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Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Titel: Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Necranal, und, so wurde berichtet, nichts konnte sie aufhalten.
    Ich verfluchte mich selbst. Rigenos - Katorn - Roldero - selbst Iolinda - alle hatten sie recht gehabt. Ich hatte mich täuschen lassen, von ihren geschmeidigen Worten, ihrer fremdartigen Schönheit.
    Und es gab kaum einen Krieger in Necranal. Die Hälfte unserer verfügbaren Truppen befand sich in Paphanaal, und es würde einen Monat dauern, sie zurückzuholen. Die schnelle Flotte der Alten hatte das Meer wahrscheinlich in der Hälfte der Zeit überquert! Wir hatten geglaubt, ihre Flotte vor Paphanaal vernichtet zu haben. Wir hatten nur einen kleinen Teil vernichtet!
    Furcht zeigte sich in unseren Gesichtern, als wir eine hastige Schätzung unserer Kampfkraft vornahmen.
    »Zu diesem Zeitpunkt wäre es sinnlos, die Truppen aus Paphanaal zurückzurufen«, sagte ich. »Bis sie hier eintreffen, ist die Schlacht längst entschieden. Sende einen schnellen Boten nach Mernadin, Roldero. Berichte ihnen, was hier geschehen ist und überlaß Katorn die Entscheidung darüber, was er tun will. Laß ihm sagen, daß ich volles Vertrauen zu ihm habe.«
    »Sehr gut«, nickte Roldero. »Aber unsere verfügbaren Krieger sind wenig zahlreich. Wenn wir uns beeilen, könnten wir ein paar Divisionen von Zavara bekommen. Es stehen Truppen in Stalaco, Calodemia und einige wenige auch in Dratarda. Vielleicht könnten sie in einer Woche zu uns stoßen. Dann haben wir noch einige Männer in Shilaal und Sinana, aber ich würde sie nur ungern abziehen .«
    »Da gebe ich dir recht«, meinte ich. »Die Häfen müssen um jeden Preis verteidigt werden. Wer weiß, wie viele Flotten die Alten noch haben?« Ich fluchte. »Wenn wir nur die Möglichkeit hätten, genauere Nachrichten zu bekommen. Spione .«
    »Das ist müßiges Gerede«, hielt mir Roldero entgegen. »Wer von unserem Volk könnte sich als einer der Alten verkleiden? Und wer könnte außerdem lange genug ihre Gegenwart ertragen?«
    Rigenos sagte: »Die einzige größere Truppe, die wir haben, liegt in Noonos. Wir müssen sie benachrichtigen und beten, daß Noonos während ihrer Abwesenheit nicht angegriffen wird.« Er blickte mich an. »Es ist nicht Eure Schuld, Erekose. Ihr habt mein Mitgefühl. Wir erwarteten zuviel von Euch .«
    »Was das betrifft«, versicherte ich ihm, »so könnt Ihr jetzt noch mehr von mir erwarten, König Rigenos. Ich werde die Alten zurückschlagen.«
    Rigenos verzog nachdenklich das Gesicht. »Wir haben da etwas, das uns helfen könnte«, sagte er. »Dieses Weib - Arjavhs Schwester.«
    In diesem Augenblick wurde mir einiges klarer. Arjavhs Schwester.
    Wir hatten sicher geglaubt, er würde auf Paphanaal marschieren, und er hatte es nicht getan. Wir hatten niemals erwartet, daß er in Necralala eindringen würde. Aber das hatte er getan. Arjavhs Schwester .
    »Was ist mit ihr?« fragte ich.
    »Können wir es nicht so anfangen - Arjavh wissen lassen, daß wir seine Schwester töten, wenn er sich nicht zurückzieht?«
    »Würde er uns vertrauen?«
    »Das hängt davon ab, wie sehr er seine Schwester liebt, eh?« König Rigenos grinste, seine Stimmung hob sich. »Ja, versuch es, Erekose. Aber geht nicht als Bittender zu ihm. Nehmt alle Krieger mit, über die wir verfügen.«
    »Selbstverständlich«, stimmte ich zu. »Ich habe den Eindruck, daß Arjavh sich nicht von Gefühlsduseleien aufhalten lassen wird, wenn sich ihm die Möglichkeit bietet, unsere Hauptstadt zu erobern.«
    König Rigenos ging nicht darauf ein. Selbst ich war mir der Wahrheit meiner Behauptung nicht sicher, besonders, da ich zu vermuten begann, daß etwas anderes hinter Arjavhs Entscheidung stecken könnte.
    König Rigenos legte mir die Hand auf die Schulter. »Wir haben unsere Meinungsverschiedenheiten gehabt, Erekose. Aber jetzt sind wir wieder vereint. Geht. Kämpft gegen die Hunde des Bösen. Siege. Tötet Arjavh. Das ist unsere Gelegenheit, dem Ungeheuer, das die Alten sind, den Kopf abzuschlagen. Und sollte eine Schlacht unmöglich sein - benutzt seine Schwester, um Zeit für uns zu gewinnen. Seid tapfer, Erekose, seid klug - und stark.«
    »Ich werde es versuchen«, sagte ich. »Ich werde sofort aufbrechen, um die Krieger aus Noonos zusammenzurufen. Alle verfügbare Kavallerie werde ich mit mir nehmen und die Fußtruppen und Artillerie zurücklassen, um die Stadt zu verteidigen.«
    »Tut, was Ihr für richtig haltet, Erekose.«
    Ich kehrte in unsere Gemächer zurück und verabschiedete mich von Iolinda. Sie hatte sich große

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