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Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Titel: Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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»Vater - es freut dich WIRKLICH, oder nicht?«
    »Natür... ja, sicher freut es mich - sicher. Aber ich bin müde von der Reise und von den Kämpfen, meine Liebe. Ich brauche Ruhe. Vergib mir .«
    »Oh, es tut mir leid, Vater. Ja, du mußt ruhen. Du hast recht. Du siehst nicht gesund aus. Die Sklaven werden dir etwas zu essen bereiten, und du kannst im Bett speisen .«
    »Ja«, sagte er. »Ja ...«
     
    Als er gegangen war, betrachtete Iolinda mich forschend. »Auch dich scheinen die Kämpfe erschöpft zu haben, Erekose. Du bist nicht verwundet, oder?«
    »Nein. Die Schlacht war blutig. Und vieles von dem, was wir tun mußten, gefiel mir nicht.«
    »Krieger töten Männer - das ist nicht anders.«
    »Aye«, sagte ich heiser. »Aber töten sie Frauen, Iolinda? Töten sie Kinder? Säuglinge?«
    Sie befeuchtete die Lippen mit der Zunge. Dann sagte sie: »Komm, wir wollen in meinen Gemächern speisen. Dort ist es ruhiger.«
    Als wir gegessen hatten, fühlte ich mich besser, aber immer noch nicht ganz wohl.
    »Was ist geschehen?« fragte sie. »Auf Mernadin?«
    »Es gab eine große Seeschlacht. Wir haben gesiegt.«
    »Das ist gut.«
    »Ja.«
    »Ihr habt Paphanaal erobert. Ihr habt sie gestürmt und erobert.«
    »Wer hat dir gesagt, daß wir sie ›erstürmten‹?« fragte ich erstaunt.
    »Nun - du, die anderen Krieger. Wir hörten die Neuigkeiten, kurz bevor ihr kamt.«
    »Es gab keinen Widerstand in Paphanaal«, berichtete ich. »In der Stadt waren nur einige Frauen und einige Kinder und sie wurden von unseren Truppen abgeschlachtet.«
    »Einige Frauen und Kinder kommen bei der Erstürmung einer Stadt immer zu schaden«, sagte Iolinda. »Du mußt dir keine Vorwürfe machen, wenn .«
    »Wir haben die Stadt nicht erstürmt«, wiederholte er sich. »Sie war unverteidigt. Es waren keine Männer dort. Jeder männliche Bewohner Paphanaals befand sich bei der Flotte, die wir versenkten.«
    Sie zuckte die Schultern. Offenbar konnte sie sich die Bilder nicht vorstellen, und vielleicht war es gut. Aber ich konnte mir eine weitere Bemerkung nicht versagen:
    »Und, obwohl wir in jedem Fall gewonnen hätten, war unsere Hinterlist ein Grund für den Sieg«, sagte ich.
    »Ihr wurdet betrogen, sagst du?« Eifrig blickte sie auf. »Eine Hinterlist der Alten?«
    »Die Alten kämpften ehrenhaft. Wir töteten ihren Kommandanten während eines Waffenstillstands.«
    »Ich verstehe«, sagte sie. Dann lächelte sie. »Nun, wir müssen dir helfen, solche schrecklichen Dinge zu vergessen, Erekose.«
    »Ich hoffe, daß ihr das könnt«, erwiderte ich.
     
    Der König verkündete unsere Verlobung am nächsten Tag, und die Nachricht wurde von den Bürgern Necranals mit großem Jubel aufgenommen. Wir standen auf dem großen Balkon, der über die Stadt hinausblickte. Wir lächelten und winkten, aber als wir in das Zimmer zurücktraten, wandte sich der König mit einem kurzen Wort um und eilte davon.
    »Vater scheint tatsächlich nicht mit unserer Verbindung einverstanden zu sein«, meinte Iolinda verwirrt. »Obwohl er uns seinen Segen gegeben hat.«
    »Eine kleine Meinungsverschiedenheit über das Vorgehen in der Schlacht«, beruhigte ich sie. »Er wird es bald vergessen haben.«
    Aber ich war beunruhigt. Hier war ich, ein großer Held, der vom Volk geliebt wurde und die Tochter des Königs heiratete, wie es sich für einen Helden schickte, und trotzdem häuften sich in mir die Ahnungen, daß irgend etwas nicht richtig war.
    Ich hatte das Gefühl schon seit einiger Zeit gehabt, aber ich konnte den Grund dafür nicht herausfinden. Ich wußte nicht, ob es etwas mit meinen seltsamen Träumen zu tun hatte, meinen Sorgen über meinen Ursprung oder ob es nur die Spannung zwischen mir und dem König war, die ständig wuchs. Vielleicht war es völlig unwichtig, und meine Sorge war grundlos.
    Iolinda und ich wurden nun zum Brautbett geleitet, wie es in den Königreichen der Menschheit Brauch war.
    Aber in dieser ersten Nacht liebten wir uns nicht.
     
    Mitten in der Nacht fühlte ich eine Berührung an der Schulter und richtete mich augenblicklich auf.
    Ich lächelte erleichtert.
    »Oh, du bist es, Iolinda.«
    »Ich bin es, Erekose. Du hast im Schlaf so laut gestöhnt, daß ich es für besser hielt, dich zu wecken.«
    »Ja« ... Ich rieb mir die Augen. »Ich danke dir.« Ich konnte mich nicht genau erinnern, aber es kam mir vor, als hätte ich die gewohnten Träume durchlebt.
    »Erzähle mir von Ermizhad«, verlangte Iolinda plötzlich.
    »Ermizhad?« Ich

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