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aufweist.
Wenn jedoch zwei oder drei Beteiligungen jeweils Minderheiten an einem Medium besitzen, dann entsteht aus diesen zwei oder drei Minderheiten leicht eine bequeme Mehrheit. Koalitionen also abseits der großen Politik und statt Parteien finden Beteiligungsunternehmen zusammen, um eine Mehrheit zu haben… Ein Spiel, welches die Partei schon aus dem eigentlichen Tagesgeschäft, der Politik, sehr gut zu spielen weiß.
Die DDVG erreicht nach eigenen Angaben mit den aufgezählten direkten Beteiligungen nur ca. 1,9% am bundesdeutschen Zeitungsmarkt, in Exemplaren ausgedrückt nur etwas weniger als 500.000 Exemplare. Also tatsächlich wenig, und wenn man der DDVG Glauben schenken mag, ohnehin nur als Minderheitsgesellschafterin ohne jegliche Einflussnahme. Dass diese von der DDVG selbst genannte Zahl falsch ist wird schon daran deutlich, dass man die knapp 500.000 Leser des „Vorwärts“ außer Acht lässt und nicht in diese Zahlen mit einbezieht. Offiziell hängt diese unterschlagene Zahl damit zusammen, dass man den „Vorwärts“ nicht als Zeitung zählen muss, da er offiziell als „Parteiorgan“ an die Mitglieder versandt wird. Eine Zeitung übrigens, die für 2,50 € auch an Ihrem Zeitungskiosk erhältlich ist… Eine Zahlenspielerei, um die tatsächlich erreichte Leserschar zu verheimlichen und die Beteiligungen geringer aussehen zu lassen. Nicht zuletzt, um politische Gegner nicht auf den Plan zu bringen, die immer wieder fordern, diese Beteiligungen und damit die direkte Zugehörigkeit zu einer der großen politischen Parteien in der Bundesrepublik auch in das jeweilige Impressum aufzunehmen. Ein Ruf, der immer wieder verhallt, da man angeblich nur „Minderheits- Beteiligungen“ unterhält. Eine Mär, die sich schon deshalb selbst in Luft aufgehen lässt, weil zahlreiche Medien und Publikationen von zwei oder mehr der SPD bzw. DDVG eigenen Beteiligungsunternehmen gehalten werden und diese Prozentzahlen dann eine satte Mehrheit gestatten.
Dabei wird die Konzentration dieser Beteiligungen ganz bewusst auf jene Medien gelegt, die als Abonnementzeitungen morgens im Briefkasten zu finden sind oder als wöchentliche Beilagen jeden Haushalt erreichen. Zeitungen, mit denen man beim Frühstück den Tag beginnt oder die man in heimischer Atmosphäre den Tag beendet. Jene Zeitungen aber auch, denen man besonderes Vertrauen schenkt oder doch einen höheren Stellenwert beimisst, als den üblichen Boulevardmedien. Glaubwürdigkeit, morgens zugestellt und ohne bildhafte Schlagzeilen, um sich besser verkaufen zu können. Politische Meinungsmache, hereingelassen durch ein Abonnement in die vertraute Umgebung der heimischen Küche oder Wohnzimmer.
Doch nicht nur das. Weitere Beteiligungen finden sich in Radiostationen. Übrigens Beteiligungen, bei denen Wert darauf gelegt wird, die Mehrheit durch zwei oder drei Teilhaber zu haben. Nicht zuletzt hören laut einer neuesten Umfrage 80% aller deutschen Wahlberechtigten regelmäßig Radio, da möchte man in diesem Segment also nicht nachstehen. Zumal die Leser der Abonnement- Zeitungen seit Jahren stagniert oder zurück geht.
Insgesamt erreicht das Beteiligungsnetzwerk der SPD damit ca. 65% der möglichen erreichbaren Bundesbürger. Eine Zahl, die jeden Demokraten erschütternd und unglaublich vorkommen mag.
Doch bitte sehr, lesen Sie die folgende Beteiligungsliste sehr genau durch. Eine Liste, die durch die „KEK – Der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich“ erstellt wurde und auch alle Unterbeteiligungen und deren Unterbeteiligungen der DDVG enthält. Ich bin mir sicher, dass Ihnen mindestens eines der darin genannten Medien von Ihrem eigenen Tagesablauf oder dem Tagesablauf eines Familienangehörigen bekannt sein dürfte.
Zugegeben, es ist eine sehr lange Liste. Eine Liste, die man auf dem ersten Blick nicht unbedingt durchschauen mag. Doch das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Beteiligungen weitere Anteile an weiteren Medienhäusern besitzen, die dann wiederum weitere Anteile an anderen Medienhäusern oder Radiostationen verwalten. Ein dichtes Geflecht, das nicht ohne Grund so weit verzweigt ist. Sie werden in diesem Geflecht auch einige Medien und Radiostationen doppelt oder noch häufiger mit einer jeweiligen Prozentzahl genannt bekommen, was damit zusammenhängt, dass in diesem Fall durch mehrere Beteiligungsfirmen Anteile gehalten werden. Zur besseren Erklärung finden Sie im Anschluss an dieser
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