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Der Fall von Katara

Der Fall von Katara

Titel: Der Fall von Katara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo L. Wuldt
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alles kopiert war. Sie drehte sich um und zeigte ihren Mitfahrern den Ausweis vom Heimatschutz.
    „Es besteht kein Grund zur Panik. Es handelt sich nur um eine Systemkontrolle. Der Bus wird weiterfahren, sobald ich hier mit meiner Arbeit fertig bin. Also verhalten Sie sich ruhig!“, ordnete sie an.
    Die Passagiere hatten keine andere Wahl und nahmen ihr Schicksal murrend entgegen. Frau Alonis kehrte wieder ans Mischpult zurück, nahm das blinkende Geheim-Tele an sich und sah sich die Bilder der Kameras an, die auf den Gang des Busses gerichtet waren. Sie hatten aber nichts aufgezeichnet.
    „Videoaufzeichnungen auf Wahrheitsgehalt der Zeugenaussagen überprüfen!“, befahl sie der Zentrale. Sie musste eine halbe Minuten warten, bis sie eine Antwort bekam.
    „Die Bilder bestätigen die Aussagen der Zeugen“, antwortete Hariri.
    „Alles klar. Und die Infrarotkameras?“
    „Bringen keine zusätzlichen Informationen zutage.“
    „Was zeigen die Bilder in der Toilette?“, wollte sie wissen.
    „Nichts. Die Kamera wurde von den Zielpersonen sabotiert. Aber wir analysieren schnell die Daten aller Sensoren, die im Bus installiert sind. Warten Sie noch eine Sekunde! Gleich bekommen wir ein Ergebnis herein. Ah, ja, danke, Notte! Also, Frau, ähm, Holle, passen Sie auf: Anhand der Auswertung der Drucksensoren, die im Gang des Busses installiert sind, können wir eindeutig feststellen, dass zwei Personen bis zum Ausgang nach vorne gelaufen sind, obwohl die Überwachungskameras zu diesem Zeitpunkt keine Personen an dieser Stelle gesehen haben“, informierte er sie gedanklich.
    „Wann hat sich das ereignet?“, fragte sie.
    „Das war nachdem die Kamera in der Toilette sabotiert wurde. Eine Minute bevor der Bus die dritte Haltestelle in Schrobenhausen erreicht hat“, telepathierte Hariri.
    „Interessant! Denken Sie auch das, was ich denke?“, fragte sie ihn.
    „…dass die beiden in Schrobenhausen ausgestiegen sind?“, antwortete er.
    „Richtig. Der Bus hat eine kurze Pause in Schrobenhausen eingelegt, wie wir wissen. Diese Zeit müssen die zwei genützt haben, um aus dem Bus auszusteigen und zu verschwinden.“
    „Es ist aber niemand in Schrobenhausen ausgestiegen, der auf diese Beschreibung gepasst hat“, dachte Hariri verzweifelt.
    „Wie soll es sonst gewesen sein? Sie sind nicht mehr im Bus. Sie müssen vor euren Augen in Schrobenhausen ausgestiegen und untergetaucht sein“, überlegte Frau Alonis.
    „Das sehe ich leider auch so. Und wie lauten die Befehle?“, erkundigte sich Hariri.
    „Ringfahndung einleiten, alle Drohnen losschicken und das weltweite Kommunikationsnetz anzapfen! Wir brauchen jeden verfügbaren Satelliten. Hackt euch in das Sicherheitssystem und schaltet noch sieben weitere Satelliten frei, auch wenn sie dabei kaputtgehen sollten, egal! Haben Sie alles verstanden?“
    „Das braucht aber ein bisschen Zeit und wird sehr viel Papierkram geben.“
    „Das spielt jetzt keine Rolle. Fangen Sie sofort damit an!“, befahl sie ihm.
    „Ihr Wunsch ist mir Befehl. Übrigens müssten die Jets gleich eintreffen. Soll ich den dritten Jet aus Negidu auch noch vorbeischicken?“, fragte er.
    „Nein. Wir brauchen den dritten Jet nicht. Die Satelliten sind momentan wichtiger. Die zwei Jets sollen draußen warten! Ich komme gleich heraus, und dann geht es weiter nach Schrobenhausen. Wir haben schon viel zu viel Zeit verloren“, meinte sie.
    „Alles verstanden und Ende“, verabschiedete sich Hariri.
    Frau Alonis ging ein paar Schritte auf und ab, während sie aus dem Fenster blickte. Auf einmal stürmte sie zum Mischpult hin und gab einen Code ein, woraufhin die Innenlichter des Busses sofort angingen und sich alle Fenster verdunkelten, sodass niemand mehr nach draußen zu sehen vermochte. Frau Alonis musste höchste Geheimhaltung wahren und wollte nicht, dass irgendwelche Zivilpersonen die eintreffenden Jets sahen.
    „Was haben Sie jetzt vor?“, fragte der Busfahrer beunruhigt.
    „Ich will mich noch ein bisschen hier umsehen“, sagte sie und holte einen Biofeld-Detektor aus der Tasche.
    „Was ist das?“, fragte der Busfahrer entsetzt.
    „Das ist ein Biofeld-Detektor. Damit kann ich Biofrequenzen aufspüren“, meinte sie.
    „Wie funktioniert dieser Kasten?“, hakte er nach.
    „Das zeige ich Ihnen gern. Könnten Sie mir einmal kurz Ihre ID-Karte leihen?“
    Er holte seine ID-Karte und gab sie ihr.
    „Auf der Karte ist ein kleiner Chip, auf dem alle Ihre persönlichen Daten abgespeichert

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