Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Fall Zamar (German Edition)

Der Fall Zamar (German Edition)

Titel: Der Fall Zamar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Maak
Vom Netzwerk:
Technik.“
    „Das ist richtig“, stimmte Daniel ihm missmutig zu. „Die NSA und die CIA können in jeden Winkel der Erde schauen.“
    „Was heißt das jetzt?“, fragte Madea. „Kommen wir hier nicht weiter?“
    „Nein, das vielleicht nicht, aber wir müssen jetzt auf jeden Fall Thompson einweihen. Der wird mir zwar den Kopf abreißen, aber wenigstens können wir ihn mit Ergebnissen beeindrucken.“
    „Können wir überhaupt mit der Hilfe der CIA rechnen?“, wollte Madea noch wissen.
    „Ich denke schon“, sagte Malcolm. „Immerhin haben wir von dem Verein deine Akte bekommen. Dan könnte mindestens Dankbarkeit zeigen.“ Madea und Daniel schauten ihn fragend an. „Sonst hätte er dich nicht kennengelernt.“
    Mit diesen Worten zauberte er ein Lächeln in Madeas hübsches Gesicht.
    Es klopfte an der Tür. „Zimmerservice.“ Das Abendessen wurde gebracht.
    Daniel hatte zwar einen Zwang nach genügend Sicherheit, aber er konnte beim Empfangen des Essens dem Kellner nicht mit einer Waffe in der Hand gegenübertreten. Also öffnete er die Tür. Der Kellner schob den Servierwagen mit den abgedeckten Speisen herein. „Bitte.“
    Daniel beschlich ein seltsames Gefühl. Etwas wortkarg erschien ihm der Kellner. Irgendetwas stimmte hier nicht. Welche Anomalie sah er nicht sofort?
     
    Endlich hatte Balroso Pearson über sein Telefon erreicht. Sein Flugzeug sollte jeden Moment starten.
    „Du sollst mich doch nicht anrufen“, schnarrte Pearson durchs Telefon. Sein Handy hatte er erst nach dem Verlassen des Golfclubs wieder eingeschaltet.
    „Aber es ist absolut wichtig. Bevor du in dein Büro fährst, solltest du wissen, was sich in deiner Firma vorhin abgespielt hat.“
    „In meinem Haus?“
    „Die Irakerin war bis in das Foyer gekommen und hat einen riesigen Aufstand dort gemacht. Ständig brüllte dieses Weib rum.“
    „Mutig, diese Kleine“, meinte Pearson verächtlich. „Wie konnte die uns so nahkommen?“
    „Ich weiß es nicht.“
    „Und was habt ihr mit ihr gemacht?“
    „Der Wachschutz wollte sie hinausdrängen. Ich stand zufällig in der zweiten Etage und habe es mit angesehen. Als ich dann in die Zentrale zum Chef der Wachmannschaft ging, um ihn anzuweisen, er solle die einfach festnehmen und herbringen, brach ein Feuer aus.“
    „Was, in meiner Firma?“
    „Aber wie sich dann herausstellte, loderten nirgendwo Flammen, es ging nur der Alarm los“, berichtete Balroso weiter.
    „Und was ist mit der Irakerin?“
    „Die ist im Gewirr von flüchtenden Angestellten und den Feuerwehrleuten entkommen.“
    „So ein Scheiß. Warum hast du sie nicht aufgehalten?“
    „Ich war oben in der Zentrale. Schließlich durfte sie mich nicht sehen, sonst hätte die mich erkannt.“ Dass Balroso zwar Madea Zamar verfolgte, dann auf sie schoss, aber nicht traf, verschwieg er seinem Arbeitgeber. Den Zorn von ihm wollte er jetzt nicht wirklich mit in die Türkei schleppen.
    „Und warum ging der Alarm los, obwohl kein Feuer ausbrach?“
    „Ich würde sagen, dass sich jemand in das Computersystem der Alarmmeldeanlage gehackt hat.“ Balroso hielt kurz inne. „Da war aber noch etwas. Ein junger Angestellter aus Bakers Büro war dort. Ich habe kurz mit dem Wachmann am Empfang gesprochen. Er sagte mir, dass der zu dir wollte.“
    „Zu mir? Von Baker?“
    „Ja, so hat er mir es erzählt. Nachdem aber der Alarm losging, war er mit raus gerannt und war dann verschwunden. Du solltest vielleicht Baker fragen, ob er dir jemanden geschickt hat. Ein wenig eigenartig war das schon.“
    „Da könnte etwas faul daran sein. Wenn ich im Büro bin, werde ich das überprüfen. Miss Paine wird sicher schon nach Hause gegangen sein, aber ich kann mir die Videoaufzeichnungen ansehen.“
    „Ich weiß, es klingt komisch, auch wenn mein Flieger gleich abhebt, aber wir sollten die Sache abbrechen und verschieben.“
    „Aber doch nicht wegen solcher Kleinigkeiten, nicht wegen der Irakerin, die dort einen Affentanz aufgeführt hat.“
    „Aber das war doch kein Zufall, dass dieses Weib dort war, von Baker ein Mitarbeiter vorbeikommt ohne Voranmeldung und der Feueralarm ausgelöst wird.“
    „Na ja, alles auf einmal ist schon merkwürdig. Hast du um das Mädchen herum noch andere Fremde gesehen? Könnten da noch Polizisten umhergeschlichen sein?“
    „Nein, ich glaube, die war allein da. Da lag ein Fahrrad vor der Tür, mit dem ist sie gekommen, denke ich.“
    „Wir können den Deal nicht abbrechen. Was sollen unsere Partner von

Weitere Kostenlose Bücher