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Der Flammenengel

Der Flammenengel

Titel: Der Flammenengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leiche. Mit der linken Hand schnappte Suko ebenfalls zu, so dass er den Griff jetzt mit zehn Fingern umklammert hielt. Seine und die Kraft der Peitsche kämpften gegen die Macht der Feuerleiche. Es wurde ein wilder, ein verzweifelter Kampf, denn die gefährliche Leiche dachte nicht daran, jetzt schon aufzugeben, und sie setzte ihre gesamte Kraft ein. Es war die des Feuers.
    Plötzlich stand der Körper in Flammen, und die Feuerzungen leckten nicht allein nach oben, sondern auch entgegen ihrer eigentlichen Richtung in die Tiefe.
    Dort stand Suko. Der helle Schein blendete ihn plötzlich, er war auch versucht, den Griff loszulassen, aber er stemmte beide Füße hart in den Boden und drückte seinen Oberkörper dabei zurück, wobei er die Kraft seiner Arme als Gegenzug verwendete.
    Suko wollte die Feuerleiche haben. Noch deutlich hatte er in Erinnerung, welches Grauen sie auslösen konnte, und er dachte auch daran, als sich seine Peitsche praktisch selbständig gemacht und um seinen Hals gewickelt hatte. Das gab ihm Kraft.
    Suko kam gegen die Feuerleiche an. Sehr langsam zwar, dennoch gelang es ihm, die Leiche nach unten und damit in seine Richtung zu ziehen.
    Er hörte das Brausen und Knattern der Flammen, spürte jedoch keine Hitze und bekam sogar noch Unterstützung von Bill Conolly. Der hatte gesehen, in welch einer Lage sich sein Freund befand und wusste auch, das Sheila aus der unmittelbaren Gefahr heraus war. Fast wäre er noch gefallen, so sehr hatte er sich beeilt, um danach seine Hände um die Oberarme des Chinesen zu legen und ihn bei seiner Aktion zu unterstützen.
    Das gelang. Plötzlich lag die Feuerleiche wieder auf dem Boden. Bill ließ Suko los, zog seine Beretta und zielte auf die Gestalt. Wo sich der Kopf befand, konnte er nur mehr ahnen, weil die gesamte Figur von einem wabernden Flammenvorhang umlodert wurde, aber er drückte ab, und zwei Silbergeschosse schafften es, in den Körper zu schlagen. Es waren Treffer, die die Leiche durchschüttelten, sie aber nicht vernichteten. Nur für einen kurzen Moment der Magieabnahme sanken die Flammen zusammen, so dass beide Männer die Stellen erkennen konnten, in die die Silbergeschosse gejagt waren. Sie hatten dort Löcher gerissen. Regelrechte Wunden in der Haut, aus denen weder normales noch Dämonenblut strömte, aber sie hatten es auch nicht geschafft, die Bestie zu vernichten.
    Sie richtete sich auf. Gleichzeitig drehte Suko seine Peitsche zur anderen Seite, so dass sich die Riemen lösen konnten. Jetzt war die Feuerleiche frei!
    Und sie erhob sich. Zuerst langsam, dann schnell. In letztere Bewegung hinein und auch in das erneute Aufflackern der Flammen wurde sie von der geballten Kraft der drei Peitschenriemen voll getroffen. Eine wirkliche Leistung des Chinesen, denn die drei Riemen rissen die Mumie entzwei. Sie kippte wieder zurück. Dabei entstand ein Geräusch, als hätte jemand Wasser gegen die Flammen geschleudert. So zischend und auch laut. Dampf wölkte in die Höhe, wurde vom Wind gepackt und zerflattert. Suko und Bill besaßen einen freien Blick auf die Feuerleiche. Oder auf das, was von ihr übrig geblieben war. Bruchstücke… Durch die magische Kraft der Peitschenriemen war die Leiche in drei Teile gehauen worden. Vor den Füßen der Männer lagen ein Stück Schulter mit dem dazugehörigen Arm, einen Teil der Hüfte mit einem Bein und das restliche Drittel, wobei das Gesicht dort ebenfalls noch vorhanden war, aber bereits zerlief wie erhitzter Teer. Hier begann es, und an den Füßen hörte es auf, so dass zum Glück nur mehr eine schwarze Masse klebrig den Rasen der einsamen Insel in der Themse bedeckte.
    Auch Sheila hatte die Vorgänge mitbekommen. Sie stand zwar noch nicht sondern kniete und schaute aus großen Augen auf die allmählich zerfließende Gestalt. Bill lief zu ihr, lachte dabei und zog sie in die Höhe, während sich Suko umgewandt hatte, da er sehen wollte, wie es seinem Freund John Sinclair ergangen war…
    ***
    Ich schwebte sekundenlang zwischen Leben und Tod!
    Und in dieser Zeitspanne nahm ich, wie oft, alles deutlich in mich auf jede Einzelheit des schrecklichen Bildes kristallisierte sich hervor und vereinigte sich zu einem Ganzen. Und das hieß Lebensgefahr!
    Die Feuerleiche schwebte noch über mir. Wenn sie fallen würde, sah es bitter für mich aus. Ich erkannte alle Einzelheiten, sah besonders deutlich die kleinen Flämmchen aus ihrer Haut schlagen, die mich rösten würden.
    Sie fiel, und was tat ich? Ich besaß

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