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Der Fluch der Finca

Der Fluch der Finca

Titel: Der Fluch der Finca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Dalton
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der Tat unternehmen. Für den Anfang wäre es vielleicht das
Beste, du gehst zurück auf die Finca. Er wird hier zwar die nächsten Tage nicht
auftauchen, aber ich glaube nicht, dass du dich hier noch länger wohlfühlen würdest.“
    „Wo genau ist er denn hin? Du sagst, er kommt die nächsten Tage nicht wieder. Ist das
auch wieder so eine Sache, die du zufällig weist?“
    „Ich habe Kontakte zur hiesigen Luftfahrtbehörde und laut dieser Kontakte hat er
Mallorca mit dem Ziel Los Angeles verlassen.“
    „Was will er denn da?“
    „Ich weiß es nicht, Michelle und es ist mir auch egal. Jetzt ist erst mal wichtig, dass er
weg ist und du ihm nicht mehr ausgesetzt bist.“
    „Ich gehe ins Hotel“, legte sie sich fest.
    „Ein Hotel in der Stadt ist mir lieber als die Finca. Ich habe dir erzählt, dass ich dort
Alpträume hatte.“
    Keith war einverstanden und Michelle war froh, dass er nicht, wie sie befürchtet hatte,
sein Sofa als Ausweichquartier anbot. Natürlich kannte Keith zahlreiche Hotels, die
infrage kamen. Den Rest des Tages würden sie gut zu tun haben, eine neue Bleibe für
Michelle zu finden.
    Sie waren darauf vorbereitet gewesen, nicht sofort ein freies Zimmer zu finden, aber als
sie nach Dutzenden Telefonaten und ebenso vielen Hotelbesuchen immer noch keinen
Erfolg hatten, waren sie ratlos.
    „Ich verstehe das überhaupt nicht“, meckerte Keith.
    „Es ist keine Hauptsaison, wir haben keine großen Veranstaltungen in der Stadt…
Warum finden wir kein Zimmer für dich?“
    Michelle war genauso frustriert wie Keith. Es wurde schon dunkel, und wenn sie nicht
bald Erfolg hatten, würde sie doch zurück auf die Finca müssen. Sich jetzt noch anders
zu entscheiden und doch noch bei Keith nach einem Platz auf der Couch zu fragen,
kam für sie nicht infrage. Viel zu leicht konnte er das falsch verstehen.
    Durch Zufall hatten sie noch eine kleine Pension am Rande der Altstadt entdeckt, die
auch Keith bisher noch nicht kannte. Wenn sie hier keinen Erfolg hätten, wäre das Ende
der Fahnenstange erreicht. Alle anderen Hotels, die Keith kannte, waren abgearbeitet
und eine ansehnliche Liste mit Telefonnummern ebenfalls.
    „Ich gehe da jetzt allein rein“, bestimmte Michelle.
    „Vielleicht sind die Leute bei einer alleinstehenden Frau in Not ja etwas zugänglicher
und machen wenigstens noch irgendeine Abstellkammer frei, falls sie keine regulären
Zimmer mehr haben.“
    Keith hielt das für eine gute Idee. Er wollte derweil in dem kleinen Café gegenüber
schon mal einen Tisch suchen, damit sie anschließend gemeinsam noch einen kleinen
Snack zur Stärkung nehmen konnten.
    Die Pension hatte schon bessere Tage gesehen. Der Eingang fiel zwischen einer
Apotheke und einem Friseurladen kaum auf. Die beiden anderen Geschäfte hatten
Schaufenster und Werbetafeln an der Fassade angebracht. Die Pension dagegen war
lediglich durch ein mit Patina besetztes, winziges Kupferschild unter der Türklingel
ausgewiesen. Die Tür sah aus wie eine beliebige Haustür, nicht wie eine Eingangstür zu
einem Hotel. Sie stand nicht offen und Michelle dachte, dass man vielleicht würde
klingeln müssen, damit jemand öffnete. Nur war leider keinem der drei Klingelknöpfe ein
Schild zugeordnet. Es blieb ihr also nichts anderes, als darauf zu hoffen, dass die Tür
nicht abgeschlossen war.
    Als sie die Klinke herunterdrückte, dachte sie zunächst, dass doch abgeschlossen war.
Der sanfte Druck, den sie auf die Tür ausübte, bewirkte nichts.
    Eigentlich war die Sache damit gelaufen. Doch bevor die endgültig aufgab, verstärkte
Michelle noch einmal den Druck gegen die Tür und hatte Glück. Anscheinend war die
Tür nur verzogen und klemmte daher etwas im Rahmen, denn sie öffnete sich einen
Spalt weit. Dadurch ermutigt versetzte sie der Tür einen kräftigen Stoß mit dem Fuß.
Tatsächlich schwang sie auf und gab den Blick auf einen schummrigen Korridor frei.
    “Hola?“
    Die Stimme kam vom Ende des Ganges und Michelle beeilte sich, dorthin zu gelangen.
Eine ältere spanische Dame in einem überraschend eleganten Businesskostüm stand
hinter dem schäbigen Tresen der Rezeption und blickte Michelle freundlich entgegen,
als sie sich näherte. Einem Messingschild, das über dem Tresen an einer Kette
baumelte, entnahm Michelle, dass man hier Englisch, Deutsch und russisch sprach.
    Bei meinem Glück ist das die Mitarbeiterin, die nur russisch spricht,
unkte Michelle
innerlich.
    „Was kann ich für

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