Der Fluch der Hebamme
hoffe, dass dieses Buch, das Sie gerade in den Händen halten, nicht nur spannende Unterhaltung bietet, sondern auch in den Details vor historisch Kundigen standhält. Genau weiß heute niemand, was im Einzelnen vor mehr als achthundert Jahren geschah. Aber wenn selbst sachkundige Leser sagen: So könnte es gewesen sein, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Auch bei der Arbeit an diesem Buch haben mir viele Menschen geholfen, meiner Geschichte so viel historische Korrektheit angedeihen zu lassen, wie es in einem Roman möglich ist.
Mein erster Dank geht an Dr. André Thieme vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde und an die Bibliotheksleiterin Dorothea Döhler für ihre Unterstützung, ebenso an Angela Kießling vom Wissenschaftlichen Altbestand der Universitätsbibliothek der TU Bergakademie Freiberg.
Ebenfalls danken möchte ich dem Freiberger Münzexperten Hans Friebe für seine ausführlichen Darlegungen zu Münzwesen und Münzprägung im 12. Jahrhundert, den Geowissenschaftlern Dr. Manfred Jäkel und Dr. Rainer Sennewald für viele bergbautechnische Details, Dr. Michael Düsing für sein Sachwissen zum jüdischen Leben in Freiberg und den Bergschmieden der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft für ein paar interessante Einzelheiten zum Gezähe.
Eine Wissensquelle, die ich nicht mehr missen möchte, sind für mich mehrere Gruppen geworden, die sich in ihrer Freizeit sehr eingehend mit dem Lebensalltag im Mittelalter auseinandersetzen. Aus diesen Verbindungen sind mittlerweile wirkliche Freundschaften gewachsen. Bei der Interessengemeinschaft »Mark Meißen 1200« konnte ich viele Einzelheiten des höfischen Lebens mehrfach selbst miterleben, ebenso Angriffe auf Burgen und Lager. Die »Freien von der Karlshöhe« gaben mir gern und ausführlich Auskunft zu allem, was die mittelalterlichen Panzerreiter und Pferde im Kampf betrifft, die Gruppe »hochmuot« ist sehr sachkundig vor allem, was höfisches Zeremoniell anbelangt.
Wie auch bei den vorangegangenen Romanen haben mir Matthias Voigt, Karsten Scherner und Eric Mertens von der Schule für historische Fechtkunst »Pax et Codex« Landsberg bei Halle die Zweikämpfe choreographiert und mich viele packende Finessen der mittelalterlichen Kampftechniken gelehrt. Ihnen allen sei von Herzen gedankt!
Danken möchte ich außerdem Gudrun und Holger Bellman, die mit mir ins Heilige Land reisten, damit ich die Mauern von Akkon besichtigen konnte, und die dabei die besten Führer waren, die man sich denken kann,
sowie der Stadtführerin Renate Bremerstein, die nun schon über fünftausend Interessenten mit literarischen Stadtrundgängen durch Freiberg auf Marthes Spuren und zu »Blut und Silber« begleitet hat,
Jana Zschunke für die Gestaltung und Aktualisierung meiner website www.sabine-ebert.de,
meinem Agenten Roman Hocke und seinem Team von der AVA international
sowie meinen Testlesern Katja und Thomas Friedrich, Katharina Wegelt, Silke Heyn, Angela Kießling, Gabriele Meißner und Patrick Kuenzel für manch guten Hinweis.
Mein besonderer Dank geht an Kerstin von Dobschütz für ihr sorgfältiges Lektorat und an die Mitarbeiter des Verlages Droemer Knaur, die auf vielerlei Weise mit ihrer Arbeit dafür gesorgt haben, dass diese Geschichte in Buchform zu den Lesern kommt,
an die Buchhändler und die treue Lesergemeinde.
Zeittafel
1155:
Der Staufer Friedrich I., genannt Barbarossa und bereits 1152 zum König gewählt, wird in Rom zum Kaiser gekrönt.
1156:
Otto von Wettin wird Markgraf von Meißen, nachdem sich sein Vater Konrad der Große ins Kloster zurückgezogen und sein Land unter den fünf Söhnen aufgeteilt hat.
1162:
Otto stiftet das Zisterzienserkloster Marienzell (heute Altzella) bei Nossen, das 1175 geweiht wird.
um 1165:
Leipzig erhält von Markgraf Otto das Stadtrecht.
1168:
erste Silberfunde in Christiansdorf, dem späteren Freiberg
1169:
Barbarossas Sohn Heinrich VI . wird als Vierjähriger zum deutschen König gekrönt.
1173:
In Christiansdorf lässt Markgraf Otto mit dem Bau einer Burg beginnen.
1176:
Zwischen dem Kaiser und Heinrich dem Löwen kommt es zum Bruch. Bei der darauf folgenden Schlacht von Legnano erleidet Barbarossa ohne Heinrichs Unterstützung eine verheerende Niederlage.
1177:
Kaiser Friedrich von Staufen und Papst Alexander III . söhnen sich nach zwanzigjährigem Streit in Venedig aus.
1180:
Auf dem Reichstag in Würzburg wird Heinrich der Löwe geächtet. Im gleichen Jahr, auf den Hoftagen in
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