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Der Fluch des Phönix

Der Fluch des Phönix

Titel: Der Fluch des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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vorläufig, Scotty. Wir befinden uns auf Omnes Schiff. Position der Enterprise? «
    »Noch im Orbit, Sir. Aber ich würde mich nicht darauf verlassen, daß die da unten nicht auf ein Föderations-Schiff feuern.«
    »Dann weg von hier, Scotty. Sol Drei. Ich übernehme die Verantwortung. Kirk Ende.«
    Einen Augenblick später saß er vor den Kontrollen des Phönix-Schiffs und steuerte es nach Omnes Anweisungen ebenfalls aus dem Orbit. Das wäre vermutlich auch ohne sein Zutun geschehen, doch Omne schien es zu genießen. Kirk seine Technik bewundern zu sehen. Kirk wollte sie zu beherrschen lernen.
    Es war das großartigste Schiff, das er je geflogen hatte, wirklich ein Vogel, den er mit den Händen in die Höhe brachte und mit dem Körper steuerte, als ob er mit ihm zu einer Einheit verschmolz. Er verhehlte seine Bewunderung nicht.
    »Was Sie auf Razar miterlebt haben, Captain«, sagte der Hüne, »war nicht mehr und nicht weniger als die Erprobung des Phönix gegen einige der besten Männer der Galaxis. Und der Phönix bestand den Test. Niemand konnte den echten vom falschen Monarchen unterscheiden.«
    Der Bildschirm vor Kirk erhellte sich und zeigte Spocks Gesicht.
    »Captain«, sagte der Vulkanier ohne lange Umschweife, »wir empfangen einen kodierten, verstümmelten Hilferuf der Kommandantin. Ihr Oberbefehlshaber hat sie und James so gut wie gestellt.«
    Kirk fühlte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Aber wenn sie sich auf romulanischem Territorium gegen Rovans Schiffe zu erwehren hatte, konnte er unmöglich die Enterprise dorthin bringen …
     

 
15.
     
    Die Kommandantin reichte James die Folie kommentarlos:
    ICH ERWARTE, DASS SIE SICH MEINER FLOTTE WIDERSTANDSLOS ERGEBEN, UM SICH VOR DEM KRIEGSGERICHT FÜR IHREN VERRAT ZU VERANTWORTEN. SIE WERDEN EBENFALLS IHR EHRENPFAND UND DESSEN DIENER ÜBERGEBEN.
    Die Aufforderung war von Oberbefehlshaber Rovan persönlich unterzeichnet. James sah die Romulanerin an. »Kann er von Ihnen verlangen, daß Sie Ihren Kopf freiwillig in die Schlinge stecken?«
    »Oder das Feuer auf meine Schiffe eröffnen«, sagte die Kommandantin. »Aber er will nicht nur meinen Kopf. Er hat das Recht, die Herausgabe meines persönlichen Ehrenpfands zu verlangen, falls meine Schuld als erwiesen gilt. Das ist für ihn der Fall. Er ahnt, daß Sie der Schlüssel zu Krieg oder Frieden sind. Mir bleibt nun nur noch ein Ausweg: Sie bei jemandem zurückzulassen, der Sie schützen wird, auch falls ich selbst verliere.«
    »Sie wissen, daß ich das niemals …«
    »Was Sie wollen oder nicht, ist uninteressant geworden. Nähme ich Sie mit, würde es keine Minute dauern, bis man Ihnen die Maske abnähme und auch Ihre wahre Identität als Mensch erkennen würde, vielleicht sogar als Kirk. Rovan kennt Jim gut genug.«
    James’ Augen verengten sich. Sein Blick wurde hart. »Ich kann Sie nicht in den Tod gehen lassen. Liefern Sie mich nicht aus, wird man dies als Beweis für Ihre Schuld werten. Sie dürfen nicht gehen. Fliehen Sie mit Ihren Schiffen zur Grenze. Es gibt andere Wege, den Kampf auszutragen!«
    »Nicht für mich, James. Dies ist meine Welt und mein Kampf. Ich habe nicht nur Feinde im Imperium. Auch Sie würden sich nicht vor der Verantwortung drücken – in ihrer Welt.« Sie zerriß die Folie. »Dennoch habe ich Spock versprochen, Sie an einen sicheren Ort zu bringen. Wir gehen in einen Orbit um Themas, dessen Prokonsul mein Vetter ist und Einfluß auf mehrere Planeten ausübt. Ich werde ihn einweihen, und er wird Sie aufnehmen und durch Ehrenrecht schützen.«
    »Nein!«
    »Machen Sie sich zum Hinunterbeamen bereit«, sagte sie nur und schritt davon. An der Tür blieb sie stehen und drehte sich noch einmal um. »Falls Ihnen dieses Wissen hilft: Sie müssen nicht nur um Ihretwillen zurückbleiben, sondern auch Trevenians wegen. Er wird mit Ihnen gehen, und solange er in Sicherheit ist, kann ich auf die Unterstützung der Doyen hoffen. Stößt ihm etwas zu, wird sie alles daransetzen, mich zu vernichten. Nun kommen Sie.«
     

 
16.
     
    Trevenian ging den in Stein gehauenen Korridor entlang, sein Gesicht wieder hinter jener Maske verborgen, die eigentlich nun James tragen sollte. Irgendwo vor ihm spürte er die unverwechselbare Aura, die nur einen Mann in der ganzen Galaxis umgab.
    Trevenian hatte zu oft die Augen niederschlagen müssen, als die Doyen den Giganten empfing und mit ihm sprach. Zu oft hatte Trevenian den Widerspruch hinunterschlucken müssen, wenn er die unheilvolle

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