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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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der Assimilation in dem Kö r per eines Raubtiers. Und da sie die herrschenden Raubtiere waren, ohne natürliche Feinde, starben sie niemals, sondern verbrachten bloß immer längere Zeiten in Felsenform, um über immer mehr schwierige logische Probleme nachzude n ken, bis sie sich schließlich ein Problem stellten, dessen L ö sung eine Ewigkeit erfordern würde.
    » Jill , überzeuge diesen trägen roten Kloß, daß wir Karin eilends hier haben müssen! «
    »Ich glaube nicht, daß wir das unbedingt müßten «, sagte Jill. »Mein Sonar kann die Tiere voraus entdecken. Sie kommen mit beachtlicher Geschwind ig keit hierher. Ich gla u be, sie haben Karin bei sich, weil die Comsat-Ortungsgeräte eine Geschwin digkeitsverschiebung durch Dopplereffekt auf ihrem Nachr ich tensignal anzeigen, das durch ihren Anzu g simp kommt. Haben Sie Ihre Sicherheitsleine angelegt? «
    »Natürlich «, sagte Richard.
    »Gut! « sagte Jill und ließ die Maschinen der › Libelle ‹ an. »Sieh zu, daß du die Haltegriffe der Schleuse packen kannst, wenn ich vorbeikomme! Ich will ein paar Minuten sparen, indem ich ihnen entgegenfahre. «
    »Wie geht es Karin? « fragte Richard japsend. Nach ein i gen raschen Schlägen schwang er sich in die vorbeiko m mende offene Schleusentür.
    »Nicht gut. Temperatur des Rumpfs auf dreißig Grad g e sunken. Der Anzugsimp hat die letzten Energiereserven ve r braucht und schickt die letzten paar Gramm Wasserstoff durch die Brennstoffzelle, um die Extremitäten zu erwä r men, ehe es zu schweren Erfrierungen kommt. «
    Richard kamen schmerzliche Erinnerungen in den Sinn. Er dachte zurück an sechs qualvolle Stunden, wie er, nur mit Socken an den Füßen, durch alpinen Schnee marschiert war und zwei bewußtlose Touristen geschleppt hatte. Er wacke l te mit seinen restlichen acht Zehen in den Stiefeln. Würde er Karin weniger lieben, wenn sie eine ihrer Zehen eingebüßt hätte? Falls sie überhaupt lebte …
    Schluß damit, du Rindvieh! warf er sich vor. Mach dich bereit, sie durchzuschleusen, sobald diese orangefarbenen Jagdhunde sie anbringen!
    Das leise Bumbum des großen Motors rechts und das Schwirren des behelfsmäßig angebrachten Ventilators zur Linken hörte auf, und die › Zauberlibelle ‹ hielt allmählich an. In dem Augenblick, da die Strömung langsamer war, als er im Schutzanzug mit Brustschwimmen schaffen konnte, war Richard zur Tür hinaus und eilte vorwärts. Das rote Frem d wesen rumorte wild hin und her. Lautes Gebrüll, Gekreische und Pfiffe klangen durch den Ozean.
    Unmittelbar unter der Wasseroberfläche wippte eine re g lose Figur in einem Raumanzug auf und ab. Die Arme und Beine hingen herab und bewegten sich träge, wenn die We l len den Körper anstießen. Nahe dem Kopf des Körpers war ein undeutliches Bündel von Zweigen, die krampfhaft durch das Wasser ruderten, um den schweren Leib zum Flugzeug zu zerren.
    Ein orange Kloß stieß Richard an die Beine, als er sich wieder ins Getümmel stürzte. Richard taumelte, richtete sich wieder auf und schwamm weiter auf die reglose Figur in der Entfernung zu. Er packte sie am Gürtel und kehrte zur Schleuse zurück.
    Sobald Karin drin war, übernahm George das Komma n do. »Halte sie an der Taille, während Arielle und ich ihr den Helm abnehmen und die Schultern herausziehen! «
    Der Helm wurde entfernt, und ein naßkalter Kopf sank auf Richards Schulter. Aus dem engen Gelaß kam der leic h te Gestank eines erfrorenen, gequälten Körpers. Richard hielt fest, bis die steifen Arme aus ihren Hüllen gezogen w a ren. Dann packte er den Körper am Brustkorb, während George, Arielle und der Weihnachtszweig bemüht waren, die Unterpartie aus dem Futteral zu zerren. Richards Arme wurden von den bleiernen Brüsten, die auf seinen Untera r men lasteten, kalt.
    »Dreh sie auf die linke Seite, damit wir die Beine herau s bekommen! « befahl George.
    Richard wechselte den Griff und bewegte den großen Körper ohne Mühe in der geringen Schwere von Eau. Jetzt hielt er Karin an der Taille und unter dem linken Arm. In dem weichen Fleisch der Brust war das Fettgewebe durch die Kälte zu Ton erstarrt. Endlich ging der Anzug ab.
    »OK! Raus! Jetzt übernehmen wir sie! « sagte George und stieß ihn durch den Privatvorhang nach vorn. Arielle und der Weihnachtszweig begannen, von dem blaugefrorenen Leib den Overall abzustreifen.
    »Wie geht es ihr? « fragte David, als Richard nach vorn kam und den zweiten Vorhang hinter sich zuzog.
    »Es gefällt mir

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