Der Flug der Libelle
pflügte.
☼Erst nur auf halbe Entfernung heranschleichen! Dann anhalten!☼
Die blaue Wolke gehorchte und hielt im Wasser ungefähr halbwegs bis zum KrabbelØStinker an.
☼Jetzt wieder die halbe Entfernung und anhalten!☼
☼Noch einma l! ☼
☼Willst du ihn fangen? Wirklich?☼
Zart∆Blau∆Trill folgte den Anweisungen des Älteren und rückte immer nur die halbe Strecke auf den langsam kri e chenden Klumpen pikanter Nahrung zu. Mit abnehmender Entfernung wurden die Pausen bei jedem Halbstrecke n punkt kürzer. Zart∆Blau∆Trill beherrschte seinen Körper mit w a chen, gelehrigem Intellekt gut. Und schließlich war der KrabbelØStinker in einem Wirbel, zu schnell, als daß man den Vorgang verfolgen konnte, verschwunden.
☼Ho! Ho! Du hast ihn erwischt, nicht wahr?☼
∆Ich habe mir ausgerechnet, daß meine Geschwindigkeit größer wurde, auch wenn ich immer nur die halbe Strecke zurücklegte. Daher würde ich ihn schließlich einholen. So habe ich ihn gefressen!∆
☼Interessanter Geschmack?☼
∆Stinkig!∆
☼Du wirst dich daran gewöhnen. He! WELLE!!!☼
∆Welle!∆ trillerte das Junge. Dann surfte es sanft im Kielwasser des Älteren über die Oberfläche der schimmer n den See.
»George, ich mache mir Sorgen «, sagte Richard. »Es wir d d unkel, und Karin und der Weiße Pfeifer sind noch nicht zurück. «
George schaute aus dem Cockpitfenster auf Barnard. Der kurze Tag war fast vorbei. Der schmale Schwanz der › Za u berlibelle ‹ warf einen langen Schatten auf den Wasserberg gen Roche, als Barnard hinter ihnen unterging.
»Sind noch andere Fremde in der Gegend? « fragte er Jill.
George konnte hören, wie das Sonar im Bug die Ru n dumsuche begann.
»Das Laute Rote und das Kleine Blaue kommen in unsere Richtung. «
»Frage sie, ob sie Karin und den Weißen Pfeifer gesehen haben! «
☼SchwebØFels ruft uns. He! Wir kommen näher ! ☼ Die laute Stimme dröhnte durchs Wasser. Der Körper von Brüll☼Heiß☼Rot nahm eine mehr stromlinienförmige G e stalt an und sauste durch den Ozean davon. Dicht dahinter folgte ein blaßblauer Pfeil. Die beiden hielten vor dem pu f fenden Flugzeug an.
»Wo ist Weißer Pfeifer und Mensch Karin? «
☼Weiß nicht. OrangeØJäger werden sie finden !^ Die rote Wolke stieß einen durchdringenden Pfiff aus; und bald flit z ten drei eifrige orange Schlangen durchs Wasser heran und prallten kopfüber in das rote Fleisch ihres Herrn. Nachdem das obligatorische Freistilringen vorbei war, lauschten die OrangeØJäger den komplizierten Anweisungen von Brüll☼Heiß☼Rot. Dann eilten sie unter sanftem Gewinsel davon.
»George «, sagte Jill, »da ist eine Nachricht, die › Clete ‹ uns übermittelt hat. Der Comsat sagt, das Signal ist sehr schwach und unzusammenhängend. Es wird aber mit So n nenuntergang stärker. Das ist alles, was wir bis jetzt haben. «
»Karin ruft Comsats … Treibe allein etwa zwanzig Kil … fer wurde Fels und verließ mich. Heizenergie läßt nach. K a rin ruft Comsats …«
»Können sie ihre Position ermitteln? «
»Ihnen stehen dafür bloß Funksignale zur Verfügung «, sagte
Jill. »Das ergibt nur einen Kreis von hundert Kilometern. Sobald es dunkler wird, werden die Nachrichtensatelliten versuchen, die Laserbake ihres Helms zu orten. «
»Ich gehe hinaus, um zu sehen, ob das Laute Rote mich mitnimmt, um nachzuschauen «, sagte Richard und begab sich zum Anzugsschrank.
»Der Anzugsimp meldete, daß Karins Körpertemperatur auf fünfunddreißig Grad Celsius gesunken ist. Die Extrem i täten sind noch darunter «, sagte Jill.
»Wei … Weißer Pfeifer, du bist zurück! … Nein … Orange Fleck … Hör auf zu stoßen … Geh weg! …« Man hörte schwere Atemgeräusche. Dann hörte das Zähnekla p pern plötzlich auf.
»Ich glaube, sie ist bewußtlos geworden «, sagte Jill.
»Ich bin durch die Schleuse hindurch «, sagte Richard. »Schieb mich zum Lauten Roten! «
Jill stoppte die Maschinen, und die › Zauberlibelle ‹ drift e te zu einem Halt im Ozean. Richard schwamm durch die schwach erleuchtete See zu den zwei Fremden.
»Bitte, bringt mich zu Karin! « bat er durch Jills Sonar.
☼Nein. OrangeØJäger kommen. Sie bringen Karin hie r her.☼
»Aber das wird ewig dauern … eine lange Zeit. Sie kön n te sterben! «
☼Sie nicht sterben. Sie zu hart. Kann Mensch nicht e s sen, also Mensch nicht sterben!☼
Jäh fiel es Richard ein, daß die Fremden keine Vorste l lung vom Tode hatten, außer
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