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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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hat seine eigene wiederau f ladbare Dauerbatterie im Zentralteil, › Muskel ‹ Abschnitte bei den Enden und logische ebenso wie Steuerschaltkreise. J e des hat auch Dioden, die Laserlicht verschiedener Freque n zen aussenden und empfangen können. Die diversen Stru k turniveaus sind mechanisch miteinander verbunden – nicht elektrisch. Die Logik und Energieverbindungen we r den durch die Laserdioden geschaffen . «
    »Wegen des Laserlichts beträgt der Wirkungsgrad der Kraftübertragung fast fünfundneunzig Prozent «, sagte K a rin. »James speist Energie aus Lasern in den Ecken des Raumes zum Hauptstamm, um dessen Batterie geladen zu halten. Der Busch läßt dann die Energie zu den verschied e nen Stöcken und Zweigen sickern, die Sie sehen. Die Energi e strahlen sind so moduliert , daß sie zwischen den Logi k schaltkreisen in jedem Zweig und Ast Information austa u schen, bis ein recht komplizierter Computer herauskommt. James hat weiter nichts zu tun, als dem Busch zu sagen, w o hin es geht. Dann erzeugt dieser alle Unterbefehle, die nötig sind, um seine › Füße ‹ zu spreizen und da und dorthin zu g e hen oder zu schwimmen. Wird aber ein kleinerer Teil abg e löst, so muß er etwas von seiner eigenen Verstandeskraft benutzen, um ihn in Gang zu setzen. Darum werden die M o tiles gewöhnlich in Klumpen gehalten. Aber Hausarbeit hört nie auf; daher dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie an der Decke über Ihrem Bett eine Spinne laufen sehen. Die sammelt nur all den Dreck und Staub ein, den Sie tagsüber gemacht haben. «
    »Ich bin mir nicht so sicher, ob mir das Leben mit Mü c ken und Spinnen so gefallen wird «, sagte Jinjur. »Das war so ungefähr das Widerlichste für mich, als ich noch Steine geklopft habe. «
    »Wenn Sie sich erst einmal an Ihr Putzteufelchen g e wöhnt haben «, sagte David, »werden Sie sich auch an die anderen Minimotiles von James gewöhnen. «
    »Hm – die › Teufelchen ‹ . Ich schätze, sie sind notwendig; aber als Karin bei den Voreinweisungen davon gesprochen hat, war ich wirklich nicht auf solche Eindrücke gefaßt. «
    »Sie sind gar nicht so übel, wenn man daran gewöhnt ist «, sagte David. »Am besten fangen wir gleich damit an. «
    Er wandte das Gesicht dem Weihnachtsbusch zu. »Kön n te ich bitte zwei persönliche Imps haben, James? Einen für mich und einen für Jinjur. « Er streckte die Hand aus, und zwei Stücke lösten sich von dem Busch und flogen durch die Luft auf Davids Finger, wo sie wie zwei gerupfte Spatzen hockten.
    »Diese persönlichen Imps sollten immer in der Nähe ble i ben, damit James Sie durch sie jederzeit erreichen kann. Es ist ziemlich gleich, wo man sie hält. Ich habe meinen am liebsten auf der Schulter sitzen. « David setzte sich einen der Imps auf die Schulter. Er zappelte ein bißchen und ließ sich dann auf dem Kragen nieder. Er sah aus wie eine Tarantel mit sechs behaarten Beinen. Jinjur bemerkte, daß er mit e i nem Bein sanft Davids Hals berührte.
    »Sie dienen nicht nur der Kommunikation «, sagte David, »sondern ermöglichen es auch James jederzeit festzustellen, wie es mit der Gesundheit jedes Mitglieds der Besatzung bestellt ist. « Er wandte den Kopf etwas zur Seite und sprach den Imp an:
    »Wie geht es mir heute, James? «
    Die Flimmerhärchen an den Beinen der Tarantel vibrie r ten wild, als sie antwortete. »Puls 75, Temperatur 37 Cels i us, Blutdruck 140/80, Blutbefund gut, nur die Triglyzeride sind etwas hoch. Sie sollten etwas abnehmen. Calciumspi e gel ein bißchen hoch und Knochendichte geringer; aber das ist in Schwerelosigkeit normal. «
    David fuhr mit seinen Erklärungen fort. »Diese persönl i chen Imps haben spezielle Lichtquellen und Sensoren, we l che die feinen Blutgefäße in der Haut überwachen und pra k tisch eine komplette Blutanalyse liefern können. James weiß jetzt noch nicht, wieviel ich wiege; aber in wenigen Stu n den, nachdem er die Frequenzreaktion der verschiedenen Körperteile überwacht hat, während ich mich im Schiff h e rumtreibe, wird er aus den Frequenzänderungen ersehen, ob ich zu oder abgenomme n h abe, und sogar an welcher Stelle meines Körpers sich neues Fett angesetzt hat. «
    »Ziemlich dreist «, meinte Jinjur. »Aber wahrscheinlich immer noch besser, als mit Thermopaaren und Druckfühlern verdrahtet zu sein. Aber ich wäre nicht gerade entzückt, eine Spinne auf der Schulter sitzen zu haben. Kann ich es nicht anderswo hintun, etwa in meine Tasche? «
    »Können Sie «,

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