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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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bißchen plötzlich! Hier spricht Captain George. Alle Jacks und Jills sollen sich mitschiffs versammeln. Ich habe gute Neuigkeiten, ihr Süßen. Wir se t zen die Segel auf Heimatkurs. «
    Während er das sagte, kam George ein anderer Gedanke. Er flüsterte seinem Imp zu: »Wieviel Zeug haben wir eigen t lich an Bord? « Die Antwort ging in dem wirren Lärm verl o ren, den die über die Sprechanlage auf der ‚ Konsole a n kommenden Stimmen machten. Da war aber eine Stimme, die unb e dingt eine Antwort erforderte.
    »Ja, Karin «, sagte er. »Ich brauche auch dich und deine Leute. Wir werden die › Zauberlibelle ‹ wahrscheinlich nie wieder in die Luft hochbringen können; aber Red ist mit e i nem Plan gekommen, bei dem es auch so geht. Anstatt die › Libelle ‹ wieder zu einem Flugzeug zu machen, werden wir sie in ein richtiges Schiff verwandeln. Wir brauchen dich bei der Planungskonferenz, weil du außer Jill die einzige bist, die die › Libelle ‹ in und auswendig kennt. Leider besitzt Jill aber keinerlei Phantasie. Davon brauchen wir aber eine ga n ze Menge, wenn wir aus dieser Welt herauskommen wollen, solange wir uns noch eine anständige Verpflegung leisten kö n nen. «
    Binnen weniger als einer Minute hörte George die Luf t schleuse arbeiten. Die Mannschaft vom Außendienst kam an Bord und trat in Unterhosen vorn an. Arielle hatte fest g e schlafen. Als Testpilotin hatte sie so gute Nerven, daß sie ihrem Körper eiskalt die planmäßige Ruhe gönnen konnte. David aber hatte unmöglich Schlaf finden können und se i nen müden Körper dazu gezwungen, mit Karin und Richard zum Arbeiten nach draußen zu gehen, da er etwas tun wol l te, um seinen Geist von der mißlichen Lage abzulenken. Arielle suchte einen diskreten Platz, um sich anzuziehen, gab es aber schließlich auf und erschien in ihrer Schlafkle i dung – einem Paar warmer Pumphosen mit elastischen Au f schlägen und Stiefelchen. Ihr hagerer Körper hatte immer unter den Temperaturen gelitten, welche die molligeren Typen um sie behaglich fanden. In ihrem mit rosa Pelz ve r brämten Aufzug wirkte sie unter der stark riechenden, in verschwitzte Trikots gekleideten Mannschaft wie ein kle i nes Kind, das eine Bande von Weltraumpiraten gefangen hat.
    David schaukelte in dem Sitz der Computerkonsole, die praktisch sein einziges Reservat darstellte. Sein dünnes G e sicht wirkte noch schmaler mit einem Anflug orangeroter Stoppeln. Er zwinkerte ein paarmal müde mit den Augen und schüttelte den Kopf, um in der ungew oh nten Wärme des durch die vielen Körper erhitzten Raumes nach stundenla n ger Kälte im Wasser von Eau wieder munter zu werden.
    »Spanne uns nicht auf die Folter, George! « sagte er und schob seine Brille auf der Nase zurecht. »Wie sollen wir nach Hause kommen können? Werden sie ein anderes SLAM herunterschicken, um uns aus der Schlammsuhle h e rauszuholen? «
    »Ich bin sicher, daß Jinjur sogar das tun würde, wenn es sein müßte «, sagte George. »Aber Red ist etwas anderes eingefallen, so daß wir nicht auf demselben Planeten zwei Lander vergeuden müssen. Falls es uns gelingt, das Gebiet geringer Schwerkraft auf dem Gipfel des Wasserberges zu erreichen, kann sie uns da mit dem Aufstiegsmodul herau s holen. « Karin hörte genau zu, flüsterte eine Weile mit ihrem Imp und schaltete sich dann in das Gespräch ein.
    »Wir könnten die Gezeitenströmungen benutzen, um dorthin zu kommen, wenn wir einen Anker auswerfen, s o bald sie in die falsche Richtung gehen. Aber das würde nicht mehr funktionieren, sobald es den Wasserberg hinaufgeht. Der Ozean wird da mehrere zehn Kilometer tief. Wir kön n ten an ein Segel denken, aber weder Jill noch ich konnten genügend Mast und Segel ausfindig machen, daß das einen wesentlichen Unterschied bedeuten würde.
    Es gibt aber noch eine Alternative, nämlich die Benu t zung des VTOL-Gebläses der › Libelle ‹ mit geringer To u renzahl als Wasserpropeller statt als Luftschrauben. Das ist nicht sehr wirksam, würde uns aber doch ein paar Knoten bringen. Das Problem ist nur, daß bloß einer der VTOL-Pr o peller funktioniert. Würden wir nur diesen einen laufen la s sen, bewegten wir uns im Kreise. «
    Karin machte eine Pause. Ihre Augen wurden plötzlich groß. Die anderen konnten beinahe sehen, wie über ihrem Kopf ein Licht anging. Karin flüsterte mit ihrem Imp. Gleich danach hörte man, wie von der unbeschädigten Steuerbor d maschine ein leichtes Pochen durch den Rumpf drang. George

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