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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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genug Treibstoff, um von Roche aufzusteigen, auf Eacu zu landen und dann wieder zu starten «, sagte Red. »Selbst wenn wir es durch Herauswe r fen von allem, was beweglich ist, erleichtern. Es hat aber genug Treibstoff, um von Roche zu starten, über das schw e refreie Gebiet zwischen den Planeten zu fliegen, eine Minute lang über dem Wasserberg zu schweben, euch aufzunehmen und es dann noch bis zum L5Punkt zu schaffen. Da kann die › Prometheus ‹ dann hinkommen und uns aufnehmen. «
    George war sehr erleichtert. Sein Gesicht begann zu stra h len, als er Red so reden hörte.
    »Das klingt ja enorm! « sagte er zu den hoffnungsvollen Gesichtern auf dem Bildschirm. »Ich hoffe nur, daß Jack nicht noch irgendeinen Haken dabei findet. «
    »Zum Glück haben wir reichlich Zeit «, sagte Thomas. »Wie weit reichen eure Lebensmittelvorräte? «
    »Kein Problem hier «, sagte George. »Die guten Sachen werden bald alle sein, aber doch immerhin noch für ein paar Wochen reichen. Dann haben wir die Notrationen; und wenn es ganz zum Schlimmsten kommt, kann Jill uns Zuckersu p pe aus der Brühe zubereiten, in der wir drin sitzen. Wah r scheinlich können wir es aushalten, bis eine der Recyclin g -Apparaturen defekt wird, und Jill sie nicht reparieren kann. Bei soviel Zeit könnten wir das Flugzeug sogar die tausend Kilometer den Berg hinauf rudern. «
    Jill unterbrach. »Die Entfernung von unserer derzeitigen Position bis zur Spitze des Wasserbergs beträgt 1243 Kil o meter. «
    »Danke! « sagte George sarkastisch und dachte daran, wieviel Schweiß jeder dieser Kilometer bedeuten würde.
    Noch eine andere Computerstimme meldete sich. Diesmal war es Jack. »Die vorgeschlagene Unternehmung ist durc h führbar. Die Schwebezeit in Nähe des Gipfels des Wasse r bergs variiert zwischen zwanzig Minuten bei Flut und dre i ßig Sekunden bei Ebbe. Ich habe eine Treibstoffreserve für abschließende Rendezvous-Manöver mit der ›Prometheus‹ am L5-Punkt eingeplant. Diese Reserve kann nötigenfalls zur Verlängerung der Schwebezeit verwandelt werden. «
    »Gut! « sagte Thomas. »Ich habe nur Spaß gemacht, als ich davon sprach, dieses fliegende Unterseeboot zu paddeln. Ich bin sicher, daß Karin einen Weg finden wird, für die › Libelle ‹ irgendeinen Antrieb zu schaffen. Wir haben ma s senhaft Energie, wir sind aber nur daran gewöhnt, durch Luft zu fliegen und nicht durch Wasser. Bis später! Ich will jetzt der Mannschaft die gute Nachricht überbringen, daß wir zumindest eine Möglichkeit haben, aus diesem stinkigen Ei herauszukommen. « Er stellte die Verbindung zur Nac h richtenkonsole ab und sprach zu seinem Imp.
    »Was meinst du dazu, Jill? « fragte er.
    »Ich habe durch die Kommunikationsverbindung alle D a ten von Jack «, sagte sie. »Das einzige Problem, das nicht erwähn t w urde, liegt darin, daß wir eine Möglichkeit finden müssen, sie vor dem Auspuff des Aufstiegmoduls zu schü t zen. Jack hatte daran gedacht, die Jets abzustellen und lan g sam im freien Fall niederzugehen, während die Besatzung mit einer Winde hochgezogen wird. «
    »Das klingt etwas halsbrecherisch «, sagte George. »Ich bin sicher, daß wir aus Teilen unserer Flügelverkleidung mit einem Ring oben darauf eine Art Gebläsebaldachin machen können. «
    »Daran hatte ich nicht gedacht «, sagte Jill. Nach einer kurzen Pause sagte sie: »Das wird auch gehen. Das Metall ist leicht, wird sich aber nicht lange im Düsenstrahl befi n den. «
    »Gut! « sagte George. »Bietet der Plan noch andere pote n tielle Probleme? «
    »Wie wollt ihr diese 1242 Kilometer zurücklegen? «
    »Ich dachte, du sagtest 1243? « fragte George.
    »Allerdings «, antwortete Jill. »Aber eine neue Flut steht uns bevor, und die Strömungen betragen in dieser Gegend zwanzig Kilometer in der Stunde. Wir sind inzwischen dem Gipfel nähergekommen. «
    »Gut, das ist ein Anfang «, meinte George. »Nur schade, daß wir nicht irgendwo vor Anker gehen können, wenn die Gezeiten in umgekehrter Richtung laufen. «
    »Doch, das geht «, sagte Jill in ihrer indifferenten Tonart. »Das Wasser ist hier nur einige zehn Meter tief. «
    George brach in ein langes Gelächter aus. Sein Temper a ment drang schließlich zur Oberfläche durch, als er eine Möglichkeit sah, seine Leute zu retten. Er schlug auf eine Taste in der Konsole, um den Toneingang mit allen Imps und Anzugimps des Schiffs zu verbinden.
    »Bewegung, ihr Himmelhunde! « brüllte er ins Mikr o phon. »Antraben, aber in

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