Der Flug der Libelle
schwingen; aber Jill konnte die B e wegung später aus der Bildmitte heraus kompensieren.
● Halte dich weiter zur Mitte, Bitter○Grün○Zisch! ●
◊Jetzt in Spiralen rund herum!◊
○Wie oft?○
☼Sehr oft!☼
● Bleib nur in Bewegung, solange wir es tun! Wir möc h ten das Junge hübsch und groß machen, damit es schnell wieder lernen kann. ●
○ Ich habe Angst.○
◊ Langsamer werden! Bitter○Grün○Zisch ist zu stramm. ◊
»Sie bilden im Zentrum eine Spirale, wie so ein riese n großes Lutschbonbon, das man in Vergnügungsparks kaufen kann «, sagte Karin.
»Auf dieser Seite ist es genau so «, sagte George. Er schwenkte seine Videokamera herum, um die Felsen mit draufzubekommen, die die Fremden noch an der Außense i te verankerten, während ihre inneren Abschnitte die wi r belnde Bewegung fortsetzten.
● Loslassen! ●
○Ich verliere mich! ○
☼Du fühlst dich kolossal besser, wenn du dünner bist!☼
● Loslassen, damit wir noch weiter spiralen können! ●
Nach weiterem Zureden ließ Bitter○Grün○Zisch es zu, daß noch mehr von seinem Körper in den vielfarbigen Wi r bel gezogen wurde, der im Zentrum wuchs. Während seine Substanz zu einem bunten, zupackenden Faden ausgezogen wurde, schien sie ihre Identität zu verlieren und mit den a n deren eins zu werden. Aber bei abströmendem Körper fühlte sich der Rest des viele Tonnen schweren Leibes jü n ger werden. Bitter○Grün○Zisch merkte, wie die Jahrhu n derte von seiner Müdigkeit abfielen. Es vibrierte vor Glück.
○UUUzzzzz!○
☼Aaahh!☼
● Langsam langsam! ●
◊Stop!◊
»Der spiralige Wirbel ist jetzt fast ebenso groß wie der Rest von ihnen! « sagte Karin. »Er ist wirklich groß. «
»Es ist immer noch eine Spirale mit vielen Farben, K a rin «, sagte George. »Dabei haben die doch alle immer nur je eine einzige Farbe. «
»Ich möchte wissen, was jetzt als nächstes kommt «, an t wortete Karin.
◊Jetzt kommt der mühsame Teil, Bitter○Grün○Zisch. Denke an dein Grün! Zieh das Grün zurück, ohne den Faden zurückzuziehen!◊
○ Aber mein Faden ist doch grün. Ich kann das Grün nicht wegziehen, ohne auch den Faden mitzunehmen! ○
☼Doch, das kannst du! Paß auf!☼
Von der äußeren Spitze des grünen Fadens, tief im Innern der Spirale, kam die Nachricht, daß der unmittelbar angre n zende rote Faden erst rosa und dann farblos geworden war. Dann wurde auf der gegenüberliegenden Seite der eng mit dem Spiralgeflecht verbundene milchige Faden klar. Durch die dünnen, klaren Fäden konnte man einen gelben Faden erkennen. Bald wurde auch der klar, so daß nur das Grün übrigblieb.
◊Zieh das Grün zurück!◊
Nach kurzer Pause nahm der grüne Faden eine dunklere Tönung an.
● In die entgegengesetzte Richtung! ●
Geduldig hielten die drei reifen Flouwen das Spiralmuster aufrecht, während sie das jüngere Erwachsene freundlich in die Mysterien der Fortpflanzung einwiesen. Langsam, z ö gernd wurde der grüne Film in und zwischen den Zellen aus Gelatine in den Zentralkörper des smaragdfarbenen Indiv i duums zurückgezogen.
»Der Mittelteil wird klar «, sagte Karin und überzeugte sich, daß die Videokamera das Phänomen einfing.
»Du kannst sehen, wie die Hauptkörper der Fremden eine reichere Farbe annehmen «, sagte George. »Jedenfalls fließt das, was irgendwie die Farbe bewirkt, in ihre Leiber zurück, anstatt zerstört oder farblos gemacht zu werden. «
»Und was jetzt? « fragte Karin.
»Abwarten und sehen! « sagte George.
● Gut. Weiter ziehen! ●
◊Das ist ein so eigenartiges, schönes Gefühl! ●
☼Das macht das extra Grün, das in dir herumplanscht!☼
◊Das Junge ist klar.○
● Jetzt den grünen Faden abklemmen, Bi t ter○Grün○Zisch! ●
☼Laß ja kein Grün wieder hinein!☼
Die Ablösung zum Schluß war leicht, weil die Zellen in Bi t ter○Grün○Zisch keine Affinität zu dem neutralklaren Gel ha t ten. Die vier Erwachsenen trennten ihre jeweiligen Fäden ab und warteten. Die Linse aus spiraligem Gallert ve r schmolz in einen amorphen Klumpen. Dieser blieb läng e re Zeit farblos. Dann hatten tief in seinem Innern einige Enz y me die Bits und Stücke zufälliger Information erfaßt, die noch in den Muste r formen der Gelatine steckten. Sie benutzten diese als Sch a blonen, um immer mehr hervorzubringen. Eine Welle durc h scheinender blauer Farbe breitete sich vom Keimpunkt aus und durchdrang schließlich den
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