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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Telefongesprächen, um über eure Beziehung zu diskutieren.«
    »Ich kann nicht glauben, dass ich so dumm war«, meinte Quinn.
    »Sag mir bitte noch einmal, warum du das getan hast«, forderte Zoë sie auf. »Ich kann es nämlich beim besten Willen noch nicht nachvollziehen.«
    Weil er so liebenswert ist. Weil er sexy ist. Weil ich ihm vertraue. »Weil ich wie du sein wollte, denke ich. Um Aufregung zu erleben, anstatt nur ... einfach da zu sein.«
    Zoë schwieg so lange, dass Quinn dachte, die Leitung wäre vielleicht unterbrochen worden. »Zoë?«
    »Ich denke nach. Was ist denn plötzlich passiert? Du wolltest noch nie wie ich sein. Nun hast du Bill verlassen und mit Nick geschlafen. Was ist los mit dir?«
    »Ich weiß es nicht. Ich wollte einfach nur ... anders sein.«
    »Nun, das hast du jetzt wohl geschafft. Soll ich eine Weile zu dir nach Hause kommen?«
    »Nein.« Quinn seufzte. »Was kannst du schon tun? Ich muss alleine damit fertig werden.«
    »Ich könnte Nick mit einem stumpfen Löffel kastrieren. Ich habe ihm vor langer Zeit angekündigt, dass ich das tun werde, sollte er dich jemals anfassen, also erwartet er mich wahrscheinlich schon.«
    Quinn setzte sich aufrechter. »Was meinst du damit, du hättest ihm das schon vor langer Zeit angekündigt?«
    »Ich habe ihn dabei erwischt, wie er dich angesehen hat. Du warst noch ein Kind, aber er hatte diesen Blick in den Augen.
    Ich war entsetzt.«
    »Ein Kind? Wie alt?«
    »Wir waren gerade verheiratet. Wir kamen nach Hause und -«
    »Sechzehn«, unterbrach Quinn sie. »Vor neunzehn Jahren. Er wartet neunzehn Jahre, um Fleetwood Mac laufen zu lassen.«
    »Vielleicht siehst du das zu hart«, meinte Zoë. »Es geht nur um Sex, nicht um den Tod. Es sei denn, du hast angebissen.«
    »Ich habe nicht angebissen«, erwiderte Quinn und war ziemlich sicher, die Wahrheit zu sagen. »Ich habe mir nur vorgestellt, dass der Sex aufregend wäre, und ich wollte einmal aufregenden Sex erleben, bevor ich sterbe.«
    »War er es denn nicht?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Quinn. »Die meiste Zeit versuchte ich, mir klar zu machen, was eigentlich abläuft, und dann bin ich ganz plötzlich gekommen. Es erschien mir so unwahrscheinlich, das mit Nick zu tun.«
    Zoës Lachen drang kichernd durch die Leitung. »Hört sich toll an, oder etwa nicht?«
    »Am Ende war es das auch«, sagte Quinn und bemühte sich, nicht sehnsüchtig zu klingen. »Kurz nach ›No Questions Asked‹ war es fast perfekt. Aber dann bekam er Hunger auf Pizza, und die ganze Stimmung war verdorben.«
    »Bist du sicher, dass ich nicht doch zu dir kommen soll?«
    »Ganz sicher«, sagte Quinn. »Ich kann damit umgehen. Auch ich habe stumpfe Löffel.«
    »Lass mich wissen, wie es weitergeht«, meinte Zoë.
    »Mit Sicherheit«, antwortete Quinn. »Ich werde dich auf dem laufenden halten.«
    »Und, wie war dein scharfes Date mit Barbara?« wollte Nick von Max wissen, als er am nächsten Morgen zur Arbeit kam.
    Max brummte vor sich hin und ging ins Büro.
    »Du bist Nummer vier, weißt du das?« rief Nick ihm in dem Bedürfnis nach, sein eigenes Elend zu überspielen. »Bald muss Barbara sich so ein Gerät zum Nummernziehen wie bei Baskin-Robbins anschaffen. Der Nächste bitte.«
    Er hörte, wie Max Schubladen zuknallte und konnte sich einer gewissen Schadenfreude, die er trotz seiner eigenen Missstimmung verspürte, nicht erwehren.
    »Ihr könntet doch einen Club gründen«, setzte Nick so laut wie möglich hinzu. »Die Ehebrecher. Du könntest dich zu Beginn hinstellen und sagen, ›Ich heiße Max, und ich bin ein —«‹
    »Gibt es irgendeinen Grund dafür, dass du mir derartig auf die Nerven gehst?« fragte Max in der Tür zum Büro.
    »Ja.« Nick verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Werkbank. »Habe ich. Ich mag Darla.«
    »Ich nicht«, entgegnete Max.
    »Erzähl keinen Mist«, sagte Nick. »Wenn sie dir egal wäre, wärst du nicht so verdammt übelgelaunt. Und du hättest gestern Abend nicht diese blöde Vorstellung abgezogen.«
    »Ich habe nicht mit ihr geschlafen«, rechtfertigte Max sich. »Nach dem Nachtisch habe ich sie sofort nach Hause gebracht. Sie ist die langweiligste Frau, die mir jemals begegnet ist.«
    »Weil du seit so vielen Jahren mit Darla zusammenlebst«, meinte Nick. »Sie setzt einen hohen Maßstab.«
    »Halt die Schnauze«, sagte Max und verzog sich ins Büro. Das waren die letzten Worte, die Nick vernahm, bevor drei Stunden später Quinn in der Garage auftauchte.
    »Fleetwood

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