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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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gerne berührt hätte »Bill?«
    »Du siehst toll aus«, sagte er.
    Der verfluchte Köter erschien schnüffelnd in der Tür und knurrte ihn an. »Ruhig, Katie«, beschwichtigte Quinn sie. Für ihn hatte sie nicht einmal ein Lächeln übrig. Nun, das würde sich wieder ändern.
    »Hol deine Jacke.« Er grinste sie an, um ihr ein Lächeln zu entlocken. »Ich muss dir etwas zeigen.«
    »Bill —« Sie brach ab und sah ihn an, als sei sie sauer auf ihn. »Ich bin nicht in der Stimmung für so etwas. Ich hatte wirklich einen üblen Tag.«
    »Es dauert nur eine Minute.« Sein Grinsen verbreiterte sich. »Das wird deinen Tag ändern.«
    »Das bezweifle ich.« Sie trat einen Schritt zurück und wollte die Tür schließen. »Ich habe keine Zeit.«
    »Warte einen Augenblick.« Er legte die Hand auf die Tür, um sie offen zu halten. »Du verstehst nicht. Ich habe ein Haus für uns gefunden.«
    »Du hast was?«
    »Ich habe ein Haus für uns gefunden.« Das würde eine großartige Überraschung werden. »Im Neubaugebiet hinter der Schule, sowohl die High-School als auch die Grundschule liegen nur einen kurzen Fußweg entfernt. Zur Junior High müssten die Kinder zwar mit dem Bus fahren, aber das ist nicht weiter schlimm.«
    Quinn sah verwirrt aus. »Welche Kinder?«
    »Unsere Kinder.« Er musste beinahe lachen, so verblüfft sah sie aus. Die Überraschung war ihm wahrlich gelungen. »Es ist ein tolles Haus. Vier Zimmer, ein großer Garten, ein geräumiger Keller -«
    »Bill, wir werden keine Kinder haben.«
    »- und warte erst, bis du das Wohnzimmer siehst, die Kinder -«
    » Bill!«
    Durch ihren Ausbruch aus seinen Träumen gerissen, brach er ab.
    »Wir werden keine Kinder haben«, sagte sie. »Und ich werde kein Haus mit dir kaufen. Erst gestern habe ich dieses hier gekauft. Du kannst das andere ja kaufen, aber mir gehört bereits dieses hier. Wir werden keines zusammen kaufen. Wir werden überhaupt nichts zusammen tun.« Sie hielt inne, und er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. »Tut mir leid, aber ich habe es dir wieder und wieder gesagt. Es ist aus zwischen uns, für immer.«
    »Wie konntest du dieses Haus kaufen?« fragte er.
    »Bill, ich habe dir gesagt, dass ich das tun würde -«
    »Wie hast du den Kredit bekommen?« platzte er heraus, bevor er sich selbst daran hindern konnte, und sie wurde still.
    »Ich musste eine höhere Summe anzahlen«, sagte sie schließlich. »War das deine Idee?«
    Er verspürte einen heftigen Druck auf der Brust, der ihm das Atmen und aus irgendeinem Grunde auch das Sehen schwermachte. »Quinn, du solltest hier nicht alleine leben«, begann er, bevor sein Verstand aussetzte, weil er nicht erklären konnte, dass es nur zu ihrem eigenen Besten geschehen war, dass er es eigentlich gar nicht gewesen war, dass sie ihn nicht hassen dürfe Der verdammte Hund steckte seine Nase an ihrem Bein vorbei und begann, ihn anzubellen.
    »Du wolltest meinen Kredit platzen lassen«, stellte sie fest, das Gekläffe des Hundes im Hintergrund. »Du jagst mir ständig die Stadt auf den Hals, du hast dafür gesorgt, dass Bobby mir wegen Jason droht, und du hast dreimal meinen Hund gestohlen -«
    »Nein«, sagte er und versuchte, sich Gehör zu verschaffen.
    »- Halte dich aus meinem Lehen heraus!«
    Quinn schlug die Tür zu und ließ ihn alleine auf der Veranda zurück. Er versuchte, genügend Luft einzuatmen, um die Worte aussprechen zu können, die sie zu ihm zurückbringen würden, aber seine Lungen wollten einfach nicht genug aufnehmen.
    Alles wird gut werden , sagte er sich am Rande der Panik. Alles würde sich einrenken. Das neue Haus stand also nicht mehr zur Debatte, in Ordnung, vielleicht war dieses Haus hier doch nicht so schlecht. Wirklich, so übel war es gar nicht. Es war klein, er wusste nicht, wie viele Zimmer es hatte, aber vielleicht konnten sie ja anbauen. Ja, das war eine gute Idee. Sie könnten anbauen.
    Er stieg von der Veranda hinunter und ging um die Seite des Hauses herum zum Gartentor. Ganz langsam setzte er einen Fuß vor den anderen, weil ihm ein wenig schwindelig war. Der Garten war nicht groß, aber er würde ausreichen, bis die Kinder in das Alter für die Junior High kamen. Dann wären sie sowieso die meiste Zeit in der Schule und hätten dort genügend Platz für Sportübungen. Ein kleiner Garten bedeutete auch weniger Fläche zum Mähen. Das war gut. Sie könnten das Haus ausbauen, vielleicht ein weiteres Badezimmer und noch ein Kinderzimmer oben, ein Wohnzimmer unten, und es

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