Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
Dampframme drückte sich gegen mein Loch, heiß und glitschig. Langsam schob er sich in mein Innerstes, behutsam, trotz seiner wahnsinnigen Geilheit. Ein sanfter Riese. Tiefer, immer tiefer. Ich schrie vor Lust. Er füllte mich besser aus als jemals irgend ein anderer Kerl vorher. Mark war ich und ich war Mark. Wir waren eins, als hätte er nur auf mich gewartet.
Sanft zog er mich durch, erst nach und nach immer kräftiger. Er atmete stoßweise. Sein Riesenkörper bebte und arbeitete wie eine Dampfmaschine, seine Muskeln glitten unter der farbigen Haut hin und her. Der bunte Drache kam auf mich zu, flog zurück, stieß wieder vor. Ich spürte, wie Mark in meinem Fickkanal die beste Stelle traf. Ich konnte nichts mehr aufhalten. Stöhnend ließ ich meinen Samen hinaussprudeln. Der Drache schoss heftiger vor, zischte und röhrte, bäumte sich auf und spie heißes Spermafeuer in mich hinein. Immer noch einmal zuckte er hoch, spritzte und spritzte, bis er zufrieden hinausrutschte und sich auf meinen samennassen Bauch kuschelte.
»Oh!«, sagte da eine Stimme von der offenen Tür her.
Unsere Köpfe fuhren herum. Auf der Treppe stand eine junge Frau und starrte uns entsetzt an.
»Im Augenblick geschlossene Gesellschaft!«, rief Mark ihr kess zu. Sie verschwand blitzartig. Er lachte mich an. »So was Süßes, Schlankes, Schwarzhaariges wie dich hab ich noch nie gehabt!«, sagte er, zog mich hoch und küsste mich. Seine dicke Zunge war fast wie ein zweites Männerteil.
Ach so, ja, den bunten Drachen habe ich dann beim zweiten Besuch bekommen. Nachdem Mark ihn mir auf den Bauch gestochen hatte, zwischen Schwanz und Nabel, ging das geile Stechen gleich weiter, genauso wie beim ersten Mal. Und obwohl ich nicht jedes Mal ein Tattoo gekriegt habe, bin ich noch sehr oft in den kleinen Laden gekommen.
* * *
Tilman Janus
Geile Gerechtigkeit
Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin
Die ersten Frühlingssonnenstrahlen fielen durch das offene Fenster auf mein Bett. Ich räkelte mich zufrieden. Nicht in die Firma müssen! Gemütlich im Bett wichsen, dann langsam aufstehen, im Bademantel frühstücken und danach lange duschen und wieder wichsen. Später vielleicht ins schwule Café um die Ecke und gucken, ob mir da ein Kerl gefiele, abends ein bisschen Kneipenbummel und als Krönung ein kleiner Quicky. Ein Traumtag!
So jedenfalls hatte ich mir diesen Samstag vorgestellt. Dann kam alles ganz anders.
Ich lag noch im Bett und streichelte gerade genüsslich meine Morgenlatte, als es an meiner Wohnungstür Sturm läutete. Erst wollte ich es läuten lassen und drehte mich nur auf die andere Seite. Welcher Idiot auch immer es war, er gab nicht auf.
Schließlich warf ich mir den Bademantel über, stapfte wütend zur Tür und riss sie auf.
Deister, der Hausmeister, ein fetter, glatzköpfiger Kerl um die sechzig, stand da und glotzte mich an. Sein Blick wanderte über meinen Bademantel nach unten. Da merkte ich, dass mein Ständer sich auf dem Weg zur Tür aus dem Bademantelstoff befreit hatte und genau auf Deister zeigte.
»Äh … ähm … ich wollte nur sagen, Herr … äh … Herr Ratschmidt …« Er verstummte und wurde rot, dabei nahmen seine Schweinsäuglein einen gierigen Glanz an. Fast lief ihm der Sabber aus den Mundwinkeln.
Der Kerl fehlte mir noch in meiner Raupensammlung! Okay, Deister war also schwul. Meinetwegen! Ich mochte ihn aber nicht!
»Was wollten Sie sagen, Herr Deister?«, fauchte ich und zog den Bademantel über meinen vorwitzigen Schwanz.
Er schluckte, holte Luft, guckte noch einmal, ob das Objekt seiner Begierde vielleicht doch wieder sichtbar wurde, und stotterte dann: »I-Ich musste das W-Wasser im Haus abstellen. Wir haben einen R-Rohrbruch im Keller. Nur, dass S-Sie sich nicht wundern!«
Ein toller freier Tag! Keine Dusche, kein Kaffee! Typisch für dieses alte Haus!
Ich liebe meine Wohnung, die noch aus der Gründerzeit stammt. Die hohen Decken sind mit Stuck verziert, die Türen stilvoll verschnörkelt, und neben dem ganzen nostalgischen Flair mag ich besonders meine zwei Balkons und den Dienstboteneingang, obwohl ich gar keine Dienstboten habe. Er macht es mir aber möglich, einen Kerl aus meiner Wohnung zu schleusen, während ein anderer schon durchs vordere Treppenhaus anmarschiert.
Zugegeben, ich habe einen ziemlichen »Verbrauch« an Männern. Ich kann schließlich nichts dafür, dass mir keiner so richtig und wirklich gefällt. Eigentlich habe ich
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