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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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– sie war in Panik. Sie zitterte.
    Aber sie war auch so dankbar, dass er noch lebte.
    Soeben hatte sie gesehen, wie er einem Mann den Kopf abdrehte wie einen Flaschenverschluss. Nein, nicht den Kopf eines Mannes. Eines Vampirs.
    Den Kopf eines bösartigen Vampirs.
    Jonas stöhnte ungeduldig auf, griff nach ihrer Wasserpistole, warf sie ihr wieder zu. “Na los. Schießen Sie auf mich.”
    Weil sie ihn nur entsetzt anstarrte, packte er ihre Hand, richtete die Waffe auf seine Brust und drückte selbst den Abzug.
    Deanna schrie auf.
    Nichts passierte. Außer dass Jonas nass wurde.
    Er richtete die Waffe auf Mark und schoss. Ins Gesicht. Mark fuhr zusammen, blickte ihn finster an. “Komm mit raus”, sagte er zu Lauren.
    Ohne um Hilfe zu bitten, sprang er auf die Füße und ging zur Treppe.
    Lauren hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen.
    Deanna warf ihr einen argwöhnischen Blick zu. Selbst Heidi erschauerte, als sie an ihr vorbeiging.
    Das Zimmer oben war leer. Es war dunkel, die Kerzen waren aus, aber das machte nichts. Sie konnte spüren, dass es leer war.
    Sie folgte ihm hinaus in die Nacht.
    Der Mond war nicht länger rot und von Schatten umgeben. Er war jetzt eine große, sanftes Licht werfende Kugel oben am Himmel.
    Sie blickte sich um und war verblüfft über das, was sie zu sehen bekam.
    Da war Big Jim, in einer Hand einen langen Holzspeer, von dessen Spitze Blut tropfte, in der anderen Hand eine Machete.
    Und da war Stacey, bewaffnet mit einer Art Wasser-Maschinenpistole, wie eine Spielzeug-Uzi.
    Und auch Sean und Maggie und Bobby und der Polizist, der im Krankenhaus zuerst vor Deannas Zimmer Wache gehalten hatte.
    Zu ihrer Überraschung stand da auch eine ältere schwarze Frau, in den Händen ein sehr großes Kreuz und eine Machete. Flankiert wurde sie von einem attraktiven schwarzen Mann und einer umwerfenden jungen schwarzen Frau. Lauren erkannte die Frau aus dem Krankenhaus. Es war die Schwester, die verrückt geworden war, jetzt aber wieder ganz normal aussah.
    Die ältere Frau trat vor. “Also ist es vorbei?”, fragte sie Mark.
    Er zog sie an sich. “Es ist vorbei, Ms. Lockwood. Vielen Dank.”
    “Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich weiß, womit ich es zu tun habe.” Die Frau schob ihn zurück und drohte ihm mit dem Finger. “Sie müssen ein bisschen mehr Vertrauen haben, hören Sie?”
    “Ja, Ma’am.” Mark sah Sean an. “Und wie wollen Sie das hier jetzt erklären?”, fragte er.
    Lauren sah sich um und schnappte nach Luft.
    Überall waren Haufen von Staub und Ruß.
    Außerdem Teile von Skeletten und eine frische kopflose Leiche.
    “Ich denke, es wäre so eine Art poetische Gerechtigkeit, wenn wir alles dem Taxifahrer in die Schuhe schieben”, sagte Sean. “Obwohl ich noch darüber nachdenken muss, wie ich glaubwürdig erklären soll, dass er am Ende seinen Kopf verlor.”
    “Also wirklich, Sean”, protestierte Maggie. “Manchmal kannst du wirklich so …”
    Sean seufzte. “Maggie, er hatte falsche Papiere bei sich. Sein wirklicher Name war Wayne Girard. Er ist wegen siebenundzwanzig Morden verurteilt worden und dann entkommen – mithilfe von unserem Freund Stephan hier, da bin ich sicher. Ich werde viel reden müssen, aber er ist ein glaubwürdiger Täter.”
    Lauren trat zu ihnen, und alle vom Montresse House umarmten sie ganz fest.
    “Am Tag Polizist, Vampirjäger bei Nacht”, sagte Bobby fröhlich und zwinkerte.
    “Ihr alle müsst jetzt sofort von hier verschwinden”, sagte Sean. “Außer dir, Bobby, du furchtloser Vampirjäger. Wir müssen dieses Chaos beseitigen. Es sind noch mehr Polizeiwagen auf dem Weg”, erklärte er ruhig.
    Seine Frau gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging zu ihrem Wagen. Inzwischen waren die anderen aus dem Keller gekommen, und Mark winkte die beiden Frauen heran.
    “Ihr drei”, sagte er, was Lauren mit einschloss, “fahrt mit Maggie. Jonas und ich kommen allein zurück.”
    “Jonas”, flüsterte Deanna.
    “Jonas passiert schon nichts”, rief Maggie. “Steigt ein. Nun kommt schon. Es ist viel leichter für Sean und Bobby, wenn wir ihnen nicht im Weg herumstehen.”
    Deanna gab Jonas einen langen Kuss, bis Maggie ungeduldig seufzte, ihren Arm packte und sie förmlich in den Wagen stieß.
    Während sie davonfuhren, drehte Lauren sich um und sah zurück. Mark und Jonas standen noch bei Sean und Bobby. Vielleicht wollten sie beim Aufräumen helfen. Aber wie wollten sie ihre Anwesenheit erklären, wenn die übrigen Polizisten auf der

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