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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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Sie selbst haben mich davor gewarnt, mir falsche Hoffnungen zu machen. Außerdem habe ich mich bereits für die Dauer von sechs Jahren für das Projekt Lifeline verpflichtet.« Mit ernster Miene fügte er hinzu: »So oder so, ich glaube an das Gelingen des Projekts.«
    Sie strampelten noch eine Weile, bis das Instrument zweieinhalb Gravos anzeigte. Caine hörte ziemlich plötzlich auf und faßte sich an die Schulter.
    »Ein Krampf«, stöhnte er. »Ich weiß auch nicht warum. Jedenfalls habe ich genug für heute.«
    Nach dem Duschen verabschiedete sich Caine lächelnd.
    »Viel Glück für den Kontakt. Und bitte nehmen Sie dies.«
    Er reichte ihm eine Silbermünze, auf deren einer Seite der kraterübersäte Mond abgebildet war. Die andere Seite zeigte ein doppelköpfiges Symbol. Adam nahm sie verwundert an.
    »Ein altes und seltenes Überbleibsel von der Volksrepublik Mond«, sagte Caine. »Die meisten davon sind wegen des Platingehalts wieder eingeschmolzen worden. Wenn man die beiden Köpfe zueinander bewegt, macht es zweimal klick. Dann können Sie sprechen. Und wenn der Kontakt zu den Sternen nicht in der erhofften Weise klappten sollte oder wenn Sie Hilfe gleich welcher Art benötigen, so wenden Sie sich über die Münze an mich.«
    »Danke.« Eher verwirrt als dankbar sah Adam dem Mondveteranen nach. Er warf die Münze in seiner Handfläche in die Höhe und beobachtete ihren langsamen Fall.
    Eine plötzliche Eingebung sagte ihm, er solle die Münze in den Abfallbehälter hinter sich werfen. Vielleicht war sie mehr als eine Münze. Es konnte sich auch um ein Abhörgerät handeln, von der Art, die der General so fürchtete.
    Aber irgendwie vertraute er Jason Caine mehr als jedem der Monks. Sonderbarerweise war er zufrieden mit sich. So steckte er die Münze in die Tasche und machte sich auf den Weg zum Transportbüro.
    Er bummelte durch den Tunnel im Kraterwall und bog um eine Ecke. Dabei stieß er mit einem mandeläugigen Mädchen zusammen. Beide flogen durch die Luft. Er versuchte, ihr auf die Beine zu helfen, war dabei aber zu stürmisch, so daß sie in Richtung des Tunneleingangs davonschwebte. Nach zwei Fehlern, die er gemacht hatte, stützte er sich betreten an die Tunnelwand. Er erwartete ihren Zorn, aber sie erhob sich mit der graziösen Leichtigkeit, die er schon an Caine bewundert hatte, und lachte ihn an.
    »Sie sind Lieutenant Cave?« Sie hatte das auf seinen Schulterklappen gesehen. »Ich suche Sie, aber nicht Ihre Karategriffe!«
    Sie sang ihre Worte mit einem sonderbaren, charmanten Akzent. Ihr Gesicht wirkte exotisch anziehend. Sie war etwas zu groß für eine Asiatin und sah eher wie ein Showgirl aus. Aber an ihrer hautengen Kombination trug sie das Emblem des Projekts.
    »Polly Ming«, stellte sie sich vor. »Genau wie Sie auf dem Weg zum Projekt Lifeline.«
    Sie sah nicht älter aus als der kecke schwarze Schwan aus dem Transportbüro und Adam erfuhr, daß sie Hochschulabschlüsse in Peking und Kapstadt gemacht hatte, sowie weitere in Moskau und in Massachusetts.
    »Kein Freund des Projekts«, fügte sie in ihrer knappen Redeweise hinzu. »Bin das, was Sie einen Ermittlungsbeamten nennen. Soll feststellen, ob Erfolg möglich oder Geld verschwendet wird.« Sie blickte auf ihre Uhr. »Eine Stunde bis zur Abfahrt.«
    Er hatte gerade noch Zeit, sein Gepäck zu holen und den Schwarzen Schwanz noch einmal anzurufen. Dann saß er schon neben Polly Ming in dem vollbesetzten Fahrzeug des Projekt-Teams. Er versuchte, ihr den Sinn der Hoffnung auf einen außerirdischen Kontakt nahezubringen.
    »Projekt ist sehr kostenintensiv für die Volksrepublik«, erklärte sie sehr förmlich. »Unsere Leute müssen zurück zur Erde. Bauern und Arbeiter sterben vor Hunger. Sollen wir transgalaktische Funksignale essen?« Selbst ihr höhnisches Lächeln war noch bezaubernd. »Oder will Ihr Land höhere Investitionen bezahlen?«
    »Das ist nicht wahrscheinlich«, sagte Adam. »Sie wissen, daß die Amerikaner das Projekt zuerst allein betrieben. Die panafrikanischen Staaten beschuldigten uns, die Station im Mondorbit für den Funkverkehr mit Spionen auf der Erde zu benutzen. Als sie dann abstürzte, glaubten wir an Sabotage …«
    »Oh nein!« protestierte sie scharf. »Nicht durch die Volksrepublik.«
    »Kann sein.« Er zuckte mit den Schultern. »Hunter fand auch keine Beweise. Immerhin lag darin ein Grund, weswegen die meisten Amerikaner keine Begeisterung für die erneute Aufnahme des Projekts fanden.« Er grinste

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