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Der Geek-Atlas (German Edition)

Der Geek-Atlas (German Edition)

Titel: Der Geek-Atlas (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Graham-Cumming
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dadurch die Länge der Kontur). Ein (üblicherweise am Scharnier befestigter) Mechanismus nimmt den Messwert des Rades
     auf und stellt die Fläche dar.
    Mittels Planimeter können die Flächen aller geschlossenen Formen ermittelt werden. Anwender sind Vermesser bei landkartenbezogenen
     Messungen, Architekten bei Messungen bezüglich der betreffenden Pläne und Ingenieure bei der Berechnung der Leistung von Motoren,
     die als PV-Diagramme vorliegen.
    Durch ihren hohen Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Diesel in Leistung sind Dieselmotoren für viele Bereiche interessant,
     ob es sich nun um Autos oder um Schiffe handelt. Die Museumssammlung von Dieselmotoren umfasst kleine Motoren, aber auch Teile
     großer Dieselmotoren, die zum Antrieb von Kriegsschiffen genutzt wurden.
    ----
    Selbst wenn man die beiden Zweigstellen auslässt, ist das Deutsche Museum viel zu groß, um es an einem einzigen (oder auch
     mehreren) Tag zu besichtigen. Neben den bereits genannten Abteilungen gibt es Exponate zu Themen wie Öl und Gas, Metalle,
     Schweiß- und Löttechnik, Materialtests, Werkzeugmaschinen, Maschinenbau, Wasserbau, Energietechnik, Physik, Optik, Elektronenmikroskopie,
     Atomphysik, Musikinstrumente, Chemie, Pharmakologie, Glasbläserei, Keramik, Papier, Druck, Raumfahrt, Fotografie, Textilien,
     Umweltschutz, Astronomie, Geodäsie, Mathematik, Telekommunikation, Landwirtschaft, Zeitmessung, Gewichte und Maße und Amateurfunk.
     Sie können auch ein Foucaultsches Pendel (siehe Kapitel 13 ), eine Modelleisenbahn, ein Planetarium und die Rekonstruktion einer spanischen Höhle, komplett mit Höhlenmalerei, bewundern.
    Für Kinder gibt es im Museum einen eigenen Bereich, das sogenannte Kinderreich. Es ist für Kinder von 3 bis 8 Jahren gedacht.
     Das Kinderreich ist voller spielerischer Exponate, darunter Musikinstrumente, eine funktionierende Schleuse mit Spielbooten
     und viel Wasser, eine archimedische Schraube, ein Mercedes-Feuerwehrfahrzeug zum Herumklettern, Computer und vieles mehr.
     Für Kinder, die sich beim Spielen mit dem Wasser nass machen, steht Personal mit Haartrocknern bereit.
    Für die wirklich großen Ausstellungsstücke müssen Sie die beiden Außenstellen besuchen. Die Flugwerft Schleißheim zeigt eine
     Sammlung militärischer Flugzeuge und Flugkörper, Segelflugzeuge, Hubschraubern und VTOL-Luftfahrzeuge (Luftfahrzeuge mit der
     Fähigkeit zum Senkrechtstart bzw. zur Senkrechtlandung), Flugsimulatoren und Drachenfliegern. Das Verkehrszentrum wiederum
     beherbergt alle möglichen Boden- und Schienenfahrzeuge, von Formel-1-Rennwagen bis hin zu Straßenbahnen, Bussen und Zügen.
    Praktische Informationen
    Das Deutsche Museum ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet (außer an gesetzlichen Feiertagen). Das Hauptmuseum erreichen Sie
     am einfachsten mit den U-Bahn-Linien U1 oder U2 (Haltestelle Fraunhofer Strasse). Informationen finden Sie unter http://www.deutsches-museum.de/ .
    Das Museum verfolgt eine sehr besucherfreundliche Politik in punkto Fotografieren: die Nutzung von Fotoapparaten und Videokameras
     für private Zwecke ist erlaubt.

Kapitel 20. Historisch-Technisches Informations zentrum Peenemünde, Peenemünde, Deutschland
    54° 8′ 16″ N, 13° 46′ 8″ E

    Die Fieseler Fi 103 und die A-4
    In der Geschichte des Raketenantriebs ziehen Orte wie das Kennedy Space Center ( Kapitel 94 ) oder die White Sands Missile Range ( Kapitel 106 ) die ganze Aufmerksamkeit auf sich, doch die Wurzeln der Raketenforschung finden Sie in einem Ort drei Stunden nördlich von
     Berlin, nämlich in Peenemünde, an der deutschen Küste. Es war im Zweiten Weltkrieg in Peenemünde, als Wernher von Braun und
     andere daran arbeiteten, raketengetriebene Waffen zu perfektionieren, und schließlich die erste Rakete ins All schossen.
    Zwei wichtige Waffen kamen aus Peenemünde: die Fieseler Fi 103 (besser bekannt als die V-1) und die A-4 (besser bekannt als
     V-2).
    Die V-1 war eine vergleichweise einfache Rakete, die von einem schrägen, durch Dampf angetriebenen Werfer abgeschossen wurde.
     Sie bestand aus einem Strahltriebwerk (siehe Kasten) und einem einfachen Leitsystem, das die V-1 bis kurz vor das Ziel steuerte.
     Die Distanz zum Ziel wurde durch ein Anemometer in der Raketenspitze berechnet, das wiederum einen Zähler steuerte, der auf
     Null zurückzählte. Der Zähler wurde so eingestellt, dass er die Null kurz vor dem Ziel erreichte, wobei der Wind und die Geschwindigkeit
     der Waffe berücksichtigt wurden.

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