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Der Geek-Atlas (German Edition)

Der Geek-Atlas (German Edition)

Titel: Der Geek-Atlas (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Graham-Cumming
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Collider aufgestellt sind, werden Spuren der Teilchen gesammelt, in der Hoffnung, das Higgs-Boson
     zu finden.
    ----
    Vor oder nach dem Besuch des CERN sollten Sie eine Ausstellung unbedingt einplanen – Mikrokosmos, das interaktive Wissenschaftszentrum
     der Forschungseinrichtung. Mikrokosmos erläutert die im CERN untersuchte Physik, die hier eingesetzten Geräte, den Large Hadron
     Collider und die Bedeutung des Computers für die Arbeit des CERN. Die Computer-Ausstellung zeigt sogar den ersten Webserver:
     die NeXT-Workstation von Tim Berners-Lee.
    Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Globus für Wissenschaft und Innovation, in dem temporäre Ausstellungen stattfinden.
     Er ist faszinierend und einer der wenigen oberirdischen Teile des CERN.
    Praktische Informationen
    Ein Besuch des CERN muss Monate im Voraus gebucht werden, ist aber kostenlos. Lesen Sie sorgfältig die Informationen zur Kleidung
     und die Sicherheitshinweise, damit Ihnen der Zugang nicht verwehrt wird. Details zu einem Besuch des CERN finden Sie unter http://outreach.web.cern.ch/ .

Kapitel 33. Historisches Museum Bern, Bern, Schweiz
    46° 56′ 35″ N, 7° 26′ 57″ E

    Albert Einsteins Annus Mirabilis
    Im Jahr 1905 lebte Albert Einstein in Bern in der Schweiz. Er bearbeitete als Angestellter Patentanträge im Patentamt. Im
     gleichen Jahr gab er seine Dissertation ab und veröffentlichte vier Werke, die die Physik für immer veränderten. Diese Werke
     des Annus Mirabilis behandelten den photoelektrischen Effekt, die Brownsche Bewegung, die spezielle Relativität und die Beziehung
     zwischen Materie und Energie.
    Einstein bekam 1921 den Nobelpreis für seine Erklärung des photoelektrischen Effekts. Man hatte beobachtet, dass Materie Elektronen
     abgibt, wenn sie Licht absorbiert. Einstein erklärte, dass das Licht nicht kontinuierlich absorbiert wird, sondern in diskreten
     Energiepaketen, Quanten genannt. Diese Einsicht untermauerte den Welle-Teilchen-Dualismus, dessen Richtigkeit später experimentell
     bewiesen wurde.
    Der Aufsatz zur Brownschen Bewegung half dabei, zu beweisen, dass Atome mehr als Theorie sind. Er zeigte, dass es möglich
     sein sollte, die Bewegung von Atomen und Molekülen unter dem Mikroskop zu beobachten. Der französische Physiker Jean Perrin
     ließ sich durch diesen Aufsatz inspirieren, die Brownsche Bewegung zu untersuchen, und konnte experimentell nachweisen, dass
     Einstein richtig lag. Er veröffentlichte die Ergebnisse 1913 in seinem Buch Les Atomes .
    In dem Aufsatz zur speziellen Relativitätstheorie wurde die Idee entwickelt, dass die Lichtgeschwindigkeit immer gleich ist,
     und zwar unabhängig von der Bewegung der Lichtquelle. Auch Newtons Axiome wurden erweitert. Newton lag zwar bei den für ihn
     zu beobachtenden Geschwindigkeiten richtig, doch Einstein zeigte, dass in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit andere Gesetze
     herrschen.
    ----
    Das Michelson-Morley-Experiment
    Im 19. Jahrhundert glaubten die Physiker, dass Licht durch ein Medium wandern müsste. Selbst das Vakuum sollte mit einer mysteriösen
     Substanz gefüllt sein, die sie Lichtäther nannten. Sie argumentierten, dass Schallwellen Luft als Träger benötigten, und da sich Wellen auf der Wasseroberfläche ausbreiten,
     auch das Licht ein vergleichbares Transportmedium benötige.
    Es wurde angenommen, dass dieser Äther überall sei, aber er konnte nicht gefunden werden. 1887 unternahmen zwei amerikanische
     Wissenschaftler, Albert Michelson und Edward Morley den Versuch, den Äther aufzuspüren, indem sie die Bewegung der Erde durch
     den in ihrer Vorstellung vorhandenen Ätherwind beobachteten. Für den Äther selbst nahm man an, dass dieser statisch sei. Während
     die Erde sich aber um die Sonne dreht, so glaubte man, würde sie den Äther mit verschiedenen Winkeln durchlaufen und dabei
     einen messbaren Ätherwind erzeugen.
    Michelson und Morley wollten nun in einem Experiment mittels Interferenzmuster einen kleinen Geschwindigkeitsunterschied zwischen
     einem Lichtstrahl und einem anderen, der im rechten Winkel zum ersten verläuft und die gleiche Distanz zurücklegt, nachweisen.
     Sie glaubten, dass ein solcher Geschwindigkeitsunterschied vorhanden sein müsse, weil das Licht den Äther mit verschiedenen
     Winkeln durchlief. Indem man die Anordnung drehte, glaubte man, den Effekt zu maximieren, da ein Strahl mit dem Ätherwind,
     und der andere gegen den Ätherwind laufen würde.
    Für ihr Experiment platzierten Michelson und

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