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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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gefiel.
    Ich verschränkte die Arme und starrte in sein schönes, aber ausdrucksloses Gesicht.
    »Was willst du?«
    Er musterte mich einen Augenblick, dann sagte er: »Würdest du mit mir frühstücken?«
    Ich war überrascht, denn mit dieser Frage hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. »Warum?«
    Er hob eine Braue. »Du musst doch etwas essen, oder nicht?«
    »Ja, aber das meinte ich nicht.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Du hast mir vor einiger Zeit erklärt, ich müsste dich verwöhnen und umwerben, um dein Herz zu erobern. Vielleicht habe ich endlich eingesehen, dass das ein guter Tipp war.«
    »Und vielleicht können Schweine fliegen. Weshalb bist du wirklich hier, Quinn?«
    Er ignorierte diese Spitze, und das war beinahe erschreckend. Womöglich wollte er sich ja tatsächlich von einer neuen Seite zeigen. Doch mein Instinkt sagte mir, dass das nicht stimmte. Und ich vertraute meinem Instinkt, denn er hatte mich schon oft gerettet.
    »Ich bin bloß hier, um dich zu sehen und mit dir zu frühstücken. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Und ich stehe nicht auf der Speisekarte? Als kleiner Imbiss zwischendurch?«
    Einen Moment wirkten seine dunklen Augen amüsiert. »Das wäre ein nettes Extra, aber nein.« Er zögerte, und das Blitzen in seinen Augen verschwand und machte einem gereizten Ausdruck Platz. »Ich habe meinen Bedarf an Blut auf dieselbe Art gedeckt, wie du deine Bedürfnisse befriedigt hast.«
    »Ich habe Kellen nicht zurückgeholt. Er ist von allein wiedergekommen, hat mir Rosen mitgebracht und sich entschuldigt.« Ich hielt inne. »Hast du überhaupt meine Verletzungen bemerkt?«
    »Nur ein Blinder könnte sie übersehen.«
    »Und dir ist nicht in den Sinn gekommen, etwas dazu zu sagen? Zum Beispiel ein einfaches ›Oh, das sieht aber böse aus‹?«
    »Hätte es dann weniger wehgetan?«
    Nein, aber mir wäre es besser gegangen. »Also ehrlich, für einen uralten Vampir bist du manchmal ganz schön begriffsstutzig.«
    Er zuckte erneut die Schultern. »Kommst du mit zum Frühstück?«
    »Nein.« Ich drehte mich auf dem Absatz herum und ging in die Küche, um den Wasserkessel aufzusetzen.
    »Warum nicht?«
    Ich hatte ihn nicht kommen hören, aber auf einmal lehnte er mit verschränkten Armen lässig am Türrahmen. Mit seiner Präsenz beherrschte er die gesamte Küche, wie es ein größerer Mann auch nicht besser gekonnt hätte. Er hatte ein elegant-kultiviertes Auftreten, hinter dem sich mächtige Energie und überwältigende Männlichkeit verbarg. Ich fühlte mich von seiner Kraft ebenso angezogen wie von der attraktiven Verpackung.
    Allerdings wusste ich nicht so genau, was ich von dem Gesamtpaket halten sollte. Oder ob es klug war, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, welcher Art auch immer. Vor zwei Monaten hatte ich festgestellt, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben fruchtbar war. Ich war derzeit zwar vor einer Schwangerschaft sicher, aber grundsätzlich war ich fruchtbar. Die Ärzte waren jedoch davon überzeugt, dass sich meine Vampirgene auf Dauer durchsetzen und damit erneut unfruchtbar machen würden. Diese Neuigkeit hatte mich Quinn mit ganz anderen Augen sehen lassen. Ja, ich begehrte ihn. Sehr sogar. Aber ich konnte und wollte nicht das Risiko eingehen, ausschließlich mit ihm zusammen zu sein. Zum einen wollte ich dadurch nicht meinen Seelenverwandten verpassen, den Werwolf, den das Schicksal für mich auserwählt hatte. Und außerdem: Sollte das Medikament, das meine Fruchtbarkeit ausgelöst hatte, keine weiteren Veränderungen in meinem Körper bewirken, war das jetzt meine einzige Chance, überhaupt jemals schwanger zu werden. Ich hatte mir von klein auf eine eigene Familie gewünscht, den ganzen Zauber mit weißem Gartenzaun, zwei Kindern und allem. Diese Gelegenheit wollte ich nicht verpassen. Und eins stand fest: Quinn würde niemals in der Lage sein, mir ein Kind zu schenken.
    Natürlich wusste er das alles, ebenso wie ich wusste, dass er sich irgendwie mehr wünschte, als er von mir bekam. Er sprach allerdings nicht darüber, was er sich genau vorstellte, und ich war nicht ganz sicher, ob es ihm überhaupt selbst klar war.
    Aber wieso verkündete er, dass er nirgendwohin gehen würde, bevor nicht alles zwischen uns geklärt war, um dann zwei Monate von der Bildfläche zu verschwinden? Wieso tauchte er jetzt plötzlich wieder auf? Das ergab alles keinen Sinn, aber dieser Vampir tat nichts ohne Grund.
    Unsere Blicke begegneten sich, und er sah mich aufmerksam und

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