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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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beließ es dabei und hob fragend eine Braue. »Ich bin nicht sehr interessant, wenn ich schlafe.«
    »Kann sein, aber wenigstens bist du ruhig. Ich habe festgestellt, dass das bei dir eher selten vorkommt.«
    Ich ergriff einen Stock und warf damit nach ihm. Quinn lächelte, und das Lächeln verlieh seinen dunklen Augen für einen kurzen Moment eine warme Ausstrahlung. Ich seufzte innerlich. »Hast du irgendetwas Interessantes entdeckt, während du Moss gefolgt bist?«
    »Nur dass Merle und er sich nicht grün sind. Und du?«
    Ich zuckte mit den Schultern und erzählte ihm von Neridas verrücktem Vorhaben.
    »Du hast sie also gewarnt?«
    »Ja.« Ich zögerte und fügte dann hinzu: »Aber es gibt noch ein anderes Problem.«
    »Und das wäre?«
    »Die Toten verlangen nach Rache.« Ich schwieg. Aus Angst, wie eine Idiotin zu klingen. Aber wenn es überhaupt jemanden gab, der mir erklären konnte, was gerade vor sich ging, dann mit Sicherheit Quinn. Er war empathisch und war ein Toter. »Sie haben sich letzte Nacht um mich herum versammelt. Ich habe gespürt, wie wütend sie waren und dass sie sich unbedingt an Nerida rächen wollen.«
    Er sah mich erstaunt an. »Empathie mit echten Toten? Interessante Variante bei einer Fähigkeit, die noch nicht mal voll entwickelt ist.«
    »Das ist nicht interessant, das ist irre.« Ich zog die Knie hoch und schlang meine Arme um sie. »Wie ist so etwas überhaupt möglich?«
    »Viele Hellseher sind in der Lage, Schatten und Geister zu sehen und sich mit ihnen zu unterhalten.«
    »Ich habe sie aber nicht gesehen oder mit ihnen gesprochen. Ich habe sie nur gespürt , besser gesagt, ihre Gefühle.«
    »Vielleicht kommt das andere noch. Aber was Tote anbelangt, hattest du immer schon empathische Fähigkeiten. Wie hättest du sonst so oft meine Gefühle spüren können?«
    Ich wollte entgegnen, dass das etwas ganz anderes war. Dass er aus Fleisch und Blut war und dass sein Herz schlug, wenn auch sehr langsam. Dass er praktisch gesehen also nicht tot war. Aber wozu? Ich war immer in der Lage gewesen, seine Gefühle wahrzunehmen. Manchmal sogar Jacks. Wie sollte das möglich gewesen sein, wenn nicht aus einer Art Empathie mit den Toten? Es war sicher kein großer Schritt vom Verständnis für die Untoten zum Verständnis für die wirklich Toten.
    Auf einmal wurde mir kühl, und ich rieb leicht meine Arme. Klar war, dass ich eine vollkommen nutzlose Fähigkeit entwickelte, die ziemlich gruselig war. »Das Problem ist, dass sich diese Empathie ausweitet. Ich nehme langsam auch die Gefühle einiger Leute aus Fleisch und Blut wahr.«
    »Wenn das stimmt und das ein erstes Anzeichen für die Nebenwirkungen von ARC 1-23 ist, solltest du nicht hier sein. Dann gehörst du in die Abteilung, wo man Tests durchführen und dich beobachten kann.«
    Ich sah ihm in die Augen. »Ich gebe diese Mission nicht auf. Ich will bei Starrs Untergang dabei sein.«
    »Warum? Was ist so wichtig daran, dass du dafür dein Leben aufs Spiel setzt oder zumindest deine Zukunft?«
    »Starr hat mich entführt, mich missbraucht und, was das Schlimmste ist, er hat einen Freund von mir umgebracht. Dafür wird er bezahlen.«
    »Diese Nerida ist wohl nicht die Einzige mit einem Racheplan, oder?«
    Ich lächelte grimmig. »Das fragst ausgerechnet du? Seit wie vielen Jahren gierst du nach Rache? Wie viele Leben hast du dafür bereits geopfert?«
    Er lächelte sein sexy Lächeln, und Lust kribbelte auf meiner Haut. Die Mondhitze kam zwar erst in ein paar Wochen, aber in Gegenwart dieses Vampirs hatte ich ständig das Gefühl, der Mond stünde prall und rund am Himmel. Ich wollte ihn, wollte ihn immer, egal wie wütend oder verärgert ich über ihn war. Auf eine ganz andere Art, als ich Kellen oder Kade begehrte. Das hier ging tiefer. Deutlich tiefer.
    Angesichts der Schwierigkeiten, die er mit meinem Lebensstil hatte, und da ich plante, meinen Seelenverwandten zu finden, würde ich schätzungsweise nie erfahren, wie tief genau.
    »Ich sollte wohl lieber nicht mit Steinen werfen«, gab er zu.
    »Nein.« Ich streckte die Beine aus. »Wieso bist du wirklich hier?«
    »Ich möchte, dass du mir das Waldstück zeigst, in dem Moss verschwunden ist. Ich will versuchen, den Eingang zu diesem Tunnel zu finden, sollte es ihn tatsächlich geben.«
    Ich runzelte die Stirn. »Du kannst mit deinem Infrarotblick doch nicht etwa unter die Erde sehen, oder?«
    »Nein, aber wenn ein Eingang existiert, wird es andere Hinweise geben, und wenn es nur so

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