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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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ich rasch das Wasser aufdrehte. Nachdem ich mich unter die Dusche gestellt hatte, schaltete ich das Sprechfunkgerät ein. Die Tür ging auf, und ein Wachmann kam herein. Ich gab mir große Mühe, verwirrt zu wirken, trat aus der Dusche und griff mein Handtuch.
    »Was zum Teufel geht hier vor?« Der Wächter musterte mich mit finsterem Blick von oben bis unten, dann wandte er sich Berna zu, die sich nicht vom Fleck gerührt hatte.
    »Eine Angstattacke«, erklärte sie. »Füchse haben so etwas manchmal in geschlossenen Räumen.«
    »Wieso hängt dann das Handtuch dort oben?« Er deutete gereizt auf die Kamera.
    »Ich wollte es über die Kabinentür werfen und habe zu hoch gezielt.« Ich zuckte mit den Schultern.
    Der Wächter seufzte und zeigte auf Berna. »Hol das sofort da herunter.«
    Berna gehorchte.
    »Ich gebe euch zehn Minuten. Bringt zu Ende, was immer ihr da gerade macht, und geht zurück in euer Zimmer.«
    Der Wächter musterte uns alle noch einmal gründlich, als ahnte er, dass hier mehr vor sich ging, als wir zugaben, brummte und machte kehrt. Ich wartete, bis er uns nicht mehr hören konnte, dann verschränkte ich die Arme und lehnte mich an den Türrahmen. Ich konnte Nerida von meinem Platz aus nicht direkt sehen, aber ihr Bild war klar und deutlich im Spiegel zu erkennen. Deshalb hatte ich mir diese Kabine ausgesucht.
    »Ihr habt gehört, was der Mann gesagt hat. Wir haben zehn Minuten. Erzählt mir eine kleine Geschichte.«
    Nerida lehnte den Kopf an die gekachelte Wand. An ihrem Hals waren deutlich rote Würgemale zu erkennen, und diesmal konnten auch die Toten nichts gegen meine Schuldgefühle ausrichten.
    »Ich wollte nicht, dass die Explosion so heftig ausfällt.«
    »Du hast Gas und Feuer eingesetzt. Das führt normalerweise zu einer riesigen Explosion.«
    Sie verzog das Gesicht und fuhr sich durch ihre feuchten Haare. »Ja. Aber ich wollte nicht, dass die Stockwerke darüber einstürzen. Ich wollte nur, dass die Explosion heftig genug ist, um einen Mann umzubringen.«
    »Wen?«, fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
    »Leo Moss.« Sie spie den Namen aus wie ein Schimpfwort, und obwohl ich sie nur mittels des Spiegels sah, war mir klar, dass sie diesen Wahnsinnigen abgrundtief hasste.
    »Warum?«
    »Weil Moss und Merle meinen Vater umgebracht und meine Familie zerstört haben.« Unsere Blicke trafen sich im Spiegel. »Ich werde sie beide umbringen. Das kannst du mir glauben.«
    Dass es ihr damit ernst war, daran hatte ich keinen Zweifel. Ich glaubte nur nicht, dass sie die Kraft dazu hatte. Ich blickte zu Berna. »Und was ist deine Rolle bei dieser kleinen Racheaktion?«
    Die Bärenwandlerin zuckte mit den Schultern. »Ich bin in der Hoffnung hergekommen, ihr Leben beschützen zu können. Wir sind seit Langem befreundet.«
    »Das sind wohl die beiden Frauen, nach denen du mich gefragt hast«, dröhnte Jack mit einem wütenden Unterton in mein Ohr. Ich würde mir eine hübsche Standpauke anhören müssen, wenn das hier vorbei war! »Die ersten Nachforschungen haben ergeben, dass die beiden zusammen beim Militär waren, bei den Gebirgsjägern. Dort sind sie vor vier Jahren weggegangen. Seither verliert sich ihre Spur ein wenig.«
    »So etwas tun Freunde normalerweise nicht füreinander, es sei denn, sie haben sich geschworen, sich gegenseitig zu beschützen.« Oder sie liebten sich. Ich schwieg einen Augenblick, dann richtete ich die zweite Frage an Jack und Berna zugleich: »Wie weit würdest du gehen?«
    »Du erzählst ihnen nicht, wieso du dort bist, solange wir nicht mehr über die beiden wissen«, erwiderte Jack.
    Das würde ziemlich schwierig werden, zumal die beiden bereits Zweifel an meiner Identität hatten, nachdem ich mit ihnen um das Bett gekämpft hatte.
    »Sie hat mir das Leben gerettet.« Berna zögerte, dann fügte sie hinzu: »Ich werde so weit gehen, wie ich muss, um mein Versprechen einzulösen und sie zu beschützen.«
    Das war eine sehr militärische Haltung. Es erklärte auch, wieso sie sich bei ihrem Angriff vorhin wie ein eingespieltes Team bewegt hatten. »Wie haben Moss und Merle deine Familie ausgelöscht, Nerida, und wie hast du von diesem Ort erfahren? Er ist nicht gerade auf jeder Landkarte eingezeichnet.«
    Die Bärenwandlerin kniff leicht die Augen zusammen. »Was interessiert das einen Dieb?«
    Ich lächelte kühl. »Ich habe meine Gründe, hier zu sein, und sie sind nicht so viel anders als eure.«
    »Ich wusste doch gleich, dass du nicht die bist, für

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