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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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– und zwar dem Anschein nach ein ziemlich erfolgreicher.«
    »Wie heißt es so schön bei Shakespeare? ›Alles ist nicht Gold, was gleißt – wie man oft euch unterweist.‹«
    »Soll das heißen, die Diamanten waren gefälscht?«
    »Kommen Sie, Mitch. Wer würde schon auf einer Zugreise einen Diamanten im Wert von mehreren tausend Pfund am Finger tragen und quasi darum betteln, ausgeraubt zu werden?«
    »Sie glauben, es handelt sich um einen Raubmord?«
    »Nein. Ich glaube, die Diamanten waren nur ein Vorwand, und dazu noch ein ziemlich fadenscheiniger. Rhys war ebenso wenig ein Diamantenhändler wie ich. Ich vermute – und plane zu beweisen –, dass er der Kopf des Schmugglerrings war.«
    »Ich habe ihn auf der Toilette mit diesem Mann gesehen, Andrews.«
    »Wann?«
    »Lassen Sie mich mal überlegen. Wir verließen York –«
    »Kurz nachdem ich endlich diese beiden Reporter loswurde.«
    »Aha, das waren also Sie. Und waren das auch wirklich Reporter, nicht etwa Meuchelmörder oder Spione?«
    Dickinson hob eine Augenbraue und lächelte. »Oh ja, das waren echte Reporter. Und ich fürchte, sie standen kurz davor, mit ihrer kindischen Neugier das ganze Unternehmen zu gefährden.«
    »Sie waren vermutlich einem saftigen Skandal auf der Spur.«
    »Ja – allerdings dem falschen. Die Zeitungsfritzen halten sich für clever, wenn sie Daisy und Hugo zusammen in einem Privatabteil erwischen – als würden die beiden vor der Nase ihres Ehemanns eine Affäre haben. Sie können mir glauben, wenn dem so wäre, dann wären alle erleichtert, ja entzückt, nicht zuletzt Herbert Waits. Das hieße nämlich, dass Hugo Taylor sich keine Stricher in den Spelunken im East End aufreißen und dass Daisy Athenasy keine Drogen nehmen und ihrem albanischen Leibwächter nicht den Schwanz lutschen würde. Das wäre eine ziemlich gesunde Situation verglichen mit dem widerwärtigen Kuddelmuddel, in dem wir jetzt stecken.«
    »Sie haben die beiden Reporter also in York aus dem Zug geworfen. Haben wir deshalb dort gehalten?«
    »Nein. Ich hätte den Zug nicht anhalten können, ohne mein Alias auffliegen zu lassen. Aber es kam mir sehr gelegen. Es war besser als sie gefesselt ins Dienstabteil zu sperren, was ich eigentlich vorgehabt hatte.«
    »Ich sah sie nicht aussteigen.«
    »Das sollten Sie auch nicht. Und wie ich mich erinnere, galt Ihre Aufmerksamkeit ohnehin anderen Dingen. Dem Hintern Ihres kleinen Freundes, um genau zu sein.«
    »Ja …« Und den Soldaten, dem Lokführer, dem Heizer und allen anderen, die ich am liebsten vernascht hätte. Was war ich doch für ein hoffnungsloser Fall als Detektiv! Mir war noch nicht einmal aufgefallen, dass zwei der verdächtigsten Gestalten im ganzen Zug verschwunden waren.
    »Was geschah dann, Mitch?«
    »Lassen Sie mich überlegen …« Mir fielen nur die Dinge ein, die mir wichtig waren: Bertrand zu ficken und dabei zuzusehen, wie Dickinsons Finger in seinen Arsch glitten … »Wir verließen unser Abteil, aber die Toilette war verschlossen. Genau. Und dann sah ich Rhys und Andrews herauskommen.«
    »Sie waren beide da drin?«
    »Ja. Ich ging davon aus, dass die beiden dort irgendeinen Handel miteinander trieben.«
    »Das passt gar nicht zu Ihnen, Mitch. Ich hätte gedacht, dass Sie zu weitaus angenehmeren Schlussfolgerungen gelangten.«
    »Nicht einmal ich gehe davon aus, dass jeder einzelne Mann in diesem Zug andersrum ist, Kommissar.«
    »Der Familienvater in Begleitung seiner Gattin und seiner drei kleinen Töchter … Die beste Tarnung der Welt.«
    »Aber er wirkt so bekümmert. Seine Nerven sind offenbar zum Zerreißen gespannt. Und als ich mit Rhys sprach, kam er mir ebenfalls abwesend vor. Ich stand ihm im Weg. Er wollte nicht gesehen werden.«
    »Von Ihnen?«
    »Oder von Ihnen.« Ich erinnerte mich, wie Rhys in dem Moment verschwand, als Schritte zu hören waren – die Schritte eines Polizeikommissars, wie ich nun wusste. »Als er Sie kommen sah, rannte er davon.«
    »Das war, als ich Hugo und Daisy das Mittagessen besorgte – übrigens die reine Verschwendung. Als ich ins Abteil kam, lag er auf dem Sofa, rauchte eine Zigarette und sah dabei zu, wie sie Joseph den Schwanz lutschte.«
    »Machte er nicht mit?«
    »Das hätte mich nicht überrascht, aber er kennt mich noch nicht gut genug, um sich diese Blöße zu geben. In Hugos Augen bin ich bloß der neue Werbeleiter, den das Studio ihm aufgedrängt hat. Um ihn auszuspähen, wie er glaubt. Er ist überzeugt, dass ich nur deshalb an

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