Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)
als stündest du kurz vorm Platzen.«
»Ja …« Er schlug sich mehrere Male mit der flachen Hand auf den Schwanz, worauf der wie verrückt herumwippte. »Ich muss ihn bloß irgendwo reinstecken.«
Das war Morgan, wie er leibte und lebte – direkt und auf den Punkt. Und alles in allem war es wahrscheinlich auch besser, wenn er in dieser Runde den Mann spielte. Ich hatte in den letzten Stunden so viel gefickt, dass ich mir nicht sicher sein konnte, der Aufgabe gewachsen zu sein. Ich hob meine Knie an.
»Du hast mir noch nicht den Arsch gewaschen.«
Er verstand den Hinweis, seifte sich die Hände ein und fing an, mein nasses Loch kräftig einzureiben. Das Wasser schwappte über den Rand der Badewanne und umspielte meinen Schwanz und meine Eier. Sein Mittelfinger bahnte sich den Weg in mich hinein und gab mir einen Vorgeschmack auf das, was mich erwartete. Ich kauerte und versuchte, seinen Schwanz mit meinem Mund zu erreichen, aber das klappte nicht; ich glitt nach vorn, wobei sein Finger tiefer in mich glitt und er sich beinahe, wie ich befürchtete, das Handgelenk verrenkt hätte.
»Ich steige wohl besser aus der Wanne. Du kannst mich auch auf dem Boden ficken.«
Ich rieb mich gar nicht erst trocken, sondern kniete mich auf die Matte und bot ihm meinen tropfnassen Arsch dar.
»Oh, Mitch …«
Es dauerte nicht lange. Er schmierte sich Brillantine aus dem Badezimmerschrank auf den Schwanz, kniete sich zwischen meine Beine und drang in mich ein. Ich nahm ihn bis zum Anschlag in mich auf und drückte mein Gesicht in die Unterarme. Es tat weh und fühlte sich doch so gut an.
Wir kannten einander so gut, dass wir rasch in einen gemeinsamen Rhythmus fielen – und außerdem war Morgan so spitz, dass er schnell zum Höhepunkt kommen musste. Ich gab mich dem Gefühl in meinem Arsch hin – ich hatte auch keine große Wahl –, und zu meiner Überraschung spürte ich, wie sich in mir ein Orgasmus ankündigte. Nur gut, dass das Badezimmer sich unter dem Kinderzimmer befand; im umgekehrten Fall hätte Belinda mit Sicherheit ein merkwürdiges gleichmäßiges Poltern gehört, als ihr Ehemann mich fickte. Seine Hände umfassten meine Hüften, zogen mich näher an sich heran. Das Tempo stieg, Morgan fing zu schnauben und grunzen an – ein sicheres Anzeichen dafür, dass er kurz vorm Schuss stand. Als er so weit war, brach er über mir zusammen, und ich spürte, wie sein fester Bauch und seine erigierten Brustwarzen meinen Rücken berührten. Seine letzten gnadenlosen Stöße gaben mir den Rest, und ich spritzte auf die Badematte.
Zum Glück ist Morgan nach dem Sex immer guter Laune; andere Männer wären vielleicht von Reue geknickt gewesen. Er zog seinen Schwanz aus mir, hüpfte ins Bad, spritzte sich Wasser über die athletischen Gliedmaßen, wusch sich den Schwanz und drückte die letzten Tropfen Sperma heraus. Als er fertig war, sprang ich ebenfalls ins Wasser und tat es ihm nach. Wir rieben uns gegenseitig den Rücken trocken und schlichen mit unseren Klamotten unterm Arm aus dem Bad.
Im Flur verabschiedeten wir uns.
»Hier ist dein Zimmer, Mitch. Du wirst alles finden, was du für die Nacht brauchst. Deine Koffer kannst du auch noch morgen früh auspacken. Schlaf gut.« Er sah sich nach allen Seiten um, dann küsste er mich auf die Lippen und zerwühlte mir das Haar. »Es ist schön, dass du hier bist, altes Haus.«
Wir gingen jeder in sein Bett, und ich für meinen Teil schlief wie ein Stein.
Morgan stellte mir eine Tasse Tee auf den Nachttisch und zog die Vorhänge zurück.
»Auf, du Faultier! Belinda will dich unbedingt sehen, die Köchin will das Frühstück zubereiten, und ich bin am Verhungern.« Er zog mir die Decke weg; ich lag nackt im Bett und war, wie immer nach dem Erwachen, steif. »Uff! Ist es dafür nicht ein bisschen früh?« Er drehte sich um. »Ach, übrigens, für dich ist gerade ein Telegramm gekommen. Beeil dich mit dem Anziehen. Wir sehen uns unten.«
Ich riss den Umschlag auf; das Telegramm stammte natürlich von Vince.
VIEL SPASS IN LONDON STOP GRÜSSE AN MORGAN UND BELINDA STOP ICH LIEBE DICH STOP VINCE
Das Herz sprang mir in der Brust, und ich wurde von widersprüchlichen Gefühlen überflutet – Liebe, Scham, Stolz auf Vince, der mir eine solche Nachricht schickte, Schuldgefühle wegen meiner endlosen Treuebrüche, die nur dann mal aufhörten, wenn ich schlief. Ich steckte das Telegramm in meine Brieftasche, spritzte mir Wasser ins Gesicht und zog mich rasch an. Jemand hatte
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