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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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alles viel zu glatt gelaufen. Die Art und Weise, wie er sich mit uns anfreundete …«
    »Ja, nach nur einem Lächeln warst du schon bereit, ihn –«
    »Und wir wollen nicht vergessen, Bertrand, dass er seine Finger in deinem Hintern hatte.«
    » C’est vrai .« Er lugte durch die Tür. »Es ist gut, er ist vorbeigegangen. Er hat uns nicht bemerkt.«
    »Was wolltest du mir noch über Thomas’ Freund sagen?«
    »Er hat gesagt, es gäbe einen zweiten Tunnel.«
    »Einen zweiten Tunnel?«
    » Evidemment . Es gibt den normalen Tunnel, durch den alle durchfahren, und in dem haben wir das erste Mal gehalten. Aber dann gibt es noch einen anderen, der parallel dazu verläuft und der in die Flanke des Hügels gebaut ist. Der wird nur selten benutzt.«
    »Warum zum Teufel sollte man einen zweiten Tunnel bauen?«
    »Für Notfälle. Wenn zum Beispiel ein Zug stehen bleibt, dann können sie die … quoi? Les aiguilles . Um die Richtung der Dinger … der Gleise zu ändern.«
    »Ah. Die Weichen. Sie stellen die Weichen.«
    »Und zack, kann der Zug in den zweiten Tunnel fahren. Dort ist er aus dem Weg und sicher vor Zusammenstößen.«
    »Oder man kann einen Zug, wie in unserem Fall, dort verstecken.«
    » Bien sûr . Du denkst also, was ich denke.«
    »Dass sie in den zweiten Tunnel gefahren sind –«
    »– um die Beweisstücke loszuwerden –«
    »– und wir haben nichts davon mitbekommen –«
    »– weil wir zu beschäftigt mit Ficken waren –«
    Wir sprachen beide zugleich, weil uns das ganze grauenhafte Ausmaß der Situation bewusst wurde. Man hatte uns gründlich aufs Kreuz gelegt.
    »Wir waren im Speisewagen«, erinnerte ich mich, »und der Zug fuhr rückwärts, und plötzlich gab es einen seitlichen Ruck. Weißt du noch?«
    » Bien sûr . Du hast mir einen Eiskübel in den Schoß gekippt. Wie könnte ich das vergessen?«
    »Das war es! Da sind wir über die Weichen gefahren. Und dann fand ich den Schlüssel zur Toilette und entdeckte Rhys’ Leiche. Wie hätte ich merken sollen, dass wir in einem anderen Tunnel waren, wenn ich gerade mit so etwas konfrontiert war? Und dein Thomas – er war so schockiert, dass er sich beinahe übergeben hätte.«
    »Thomas wusste etwas.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Das bin ich mir. Er hat mich davon überzeugt.«
    »Wusste er von dem Geheimtunnel?«
    »Nein. Der war seit vielen Jahren nicht mehr in Gebrauch. Es heißt, er wurde während des Krieges geschlossen, damit deutsche Agenten ihn nicht mit Sprengstoff füllen und paff !«
    »Aber er ist ja eindeutig wieder geöffnet worden.«
    »Davon geht Thomas aus.«
    »Und jetzt ist er sicher wieder geschlossen.«
    » Peut-être . Aber sein Freund wird dem nachgehen.«
    »Dieser Freund scheint sehr nützlich zu sein. Kann man ihm vertrauen?«
    »Ich denke schon. Er ist so wie wir.«
    »Wie heißt er?«
    »Arthur. Ja, du kennst ihn. Der kleine Junge.« Bertrand machte einen unwilligen Schmollmund. »Ich halte ihn für einen Trottel. Aber Thomas meint, er sei keiner.« Er zuckte die Achseln – wie er es immer tat, wenn ihm die Wahrheit nicht schmeckte. »Ich kann ihm ja nicht seine Freunde aussuchen. Was bin ich schon für ihn? Bloß ein divertissement –«
    »Du liebes Bisschen, Bertrand, der Mann ist verrückt nach dir.«
    »Danach vielleicht.« Er schlug sich auf den Hintern. »Aber die Zukunft –«
    »Zur Hölle mit der Zukunft«, sagte ich. »Ich bin nur an der Gegenwart interessiert. Wann wird Arthur den Tunnel absuchen können?«
    »Heute Abend, nach der letzten Fahrt nach Edinburgh. Er nimmt dann den Postzug gen Süden. Er hat einen Freund in York –«
    »Ich kann mir vorstellen, dass er überall Freunde hat.«
    »Und der fährt ihn mit einer Lore hin. Er wird Thomas die Ergebnisse per Telegramm mitteilen.«
    »Das habt ihr also den ganzen Nachmittag gemacht. Und ich dachte schon, ihr wärt im Hotel am Ficken.«
    »Manchmal schon, oui, on se baisait . Aber wir haben auch gearbeitet und Besuche gemacht.«
    »Jetzt komm. Wir dürfen Dickinson nicht entwischen lassen.«
    »Aber La Bankhead! Hugo Taylor!«
    »Die kommen auch ohne uns zurecht.«
    »Wohin gehen wir?«
    »Hinter die Bühne.«
    Es war nicht allzu schwierig, Dickinson zu finden. Wir gingen um den Saal herum, schnappten uns unterwegs einen riesigen Strauß weißer Lilien – er lag unbeachtet im Foyer herum; zweifelsohne wollte ein hysterischer Fan ihn in der Pause einsammeln, um ihn Tallulah auf die Bühne zu werfen – und gingen zum Künstlereingang.
    »Blumen für

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