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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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regiert.«
    »Aber sie hat Circes Mordgesellen besiegt.«
    »Circe hat mehr als nur einen dunklen Geist zu ihrer Ve r fügung« , fuhr die Stimme fort. »Dieses Mädchen hat die Kri s talle zertrümmert , in denen die Magie eing e schlossen und versiegelt und für Generationen sicher g e borgen gewesen war. Verstehst du , dass die Dinge außer Kontrolle geraten sind? Die Magie treibt innerhalb des Magischen Reichs frei umher und jeder dunkle Geist kann sich ihrer bedienen. Viele von ihnen nutzen sie b e reits , um die Seelen , die ans jenseitige Ufer übersetzen müssen , zu verführen. Sie wollen sie in die Winterwelt bringen , um so ihre eigene Macht zu stärken. Wie lange mag es dauern , bis sie den Schleier zwischen dem M a gischen Reich und unserer Welt durchtrennt haben we r den? Wie lange noch und es wird ihnen gelingen , herau s zukommen und einen Weg zu Circe zu finden , oder umgekehrt? Wie la n ge wird es dauern , bis Circe sich der Magie bemächtigt? Bis sie die Macht hat , nach der sie strebt?«
    Ein eisiger Schauer lief durch meine Adern.
    »Jetzt verstehst du. Du begreifst , was sie getan hat. Zu we l cher Tat du ihr verholfen hast. Auf die Knie …«
    Zwei starke Hände griffen aus dem Nichts nach mir und zwangen mich auf die Knie. Mein Mantelkragen wurde gel o ckert und ich fühlte kalten Stahl an meiner Halsschlagader , die wie rasend pochte. Das war ’ s. Ich hatte versagt , hatte Schande über die Rakschana und das Andenken meines Br u ders gebracht und würde dafür sterben.
    »Unterwirfst du dich dem Willen der Bruderschaft?« , fragte die Stimme.
    Der Druck der flachen Klinge gegen meinen Hals würgte mir fast meine Stimme ab , sodass nur ein mühsamer , erstic k ter Laut aus meiner Kehle drang. Die Stimme eines Fremden. »Ja.«
    »Sag es.«
    »Ich … ich unterwerfe mich dem Willen der Brude r schaft. In allen Dingen.«
    Die Klinge zog sich zurück. Ich war frei.
    Ich schäme mich , es zuzugeben , aber ich war vor Erleicht e rung den Tränen nahe , als ich begriff , dass mir das Leben geschenkt worden war. Ich würde leben und ich hatte noch eine Chance , mich der Rakschana würdig zu erweisen.
    »Es besteht noch Hoffnung. Hat das Mädchen dir gege n über jemals den Tempel erwähnt?«
    »Nein , Bruder. Ich habe nie von solch einem Ort g e hört.«
    »Lange bevor die Runenstäbe errichtet wurden , um die Magie darin einzuschließen und zu versiegeln , hatte der O r den des aufgehenden Mondes seinen Sitz in jenem Tempel. Es heißt , er sei die Quelle der Kraft des Mag i schen Reichs. Es ist der Ort , wo die Magie kontrolliert werden kann. Wer in de n B esitz des Tempels gelangt , beherrscht das Magische Reich. Sie muss ihn finden.«
    »Wo befindet er sich?«
    Die Antwort ließ eine Weile auf sich warten. »Irgen d wo im Innern des Magischen Reichs. Wir wissen es nicht genau. Der Orden hielt ihn gut verborgen.«
    »Aber wie …«
    »Sie muss ihren Verstand einsetzen. Wenn sie tatsäc h lich eine vom Orden ist , wird der Tempel höchstwah r scheinlich auf irgendeine Weise nach ihr rufen. Aber sie muss vorsichtig sein. Andere werden ebenfalls nach ihm suchen. Die Magie ist unberechenbar , wild. Keinem dort drüben ist zu trauen. Das Wichtigste ist: Sobald sie den Tempel findet , muss sie folge n de Worte sprechen: Ich binde die Magie im Namen des Östl i chen Sterns. «
    »Heißt das , die Rakschana wollen den Tempel an sich bri n gen?«
    »Wir wollen nur , was uns zusteht. Warum sollte der Orden alles für sich haben? Deren Zeit ist vorbei.«
    »Warum bitten wir das Mädchen nicht , dass es uns dorthin mitnimmt?«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen im Raum und ich fürchtete , man werde mir gleich wieder das Me s ser an die Kehle setzen. »Kein Mitglied der Rakschana darf das Mag i sche Reich betreten. Das ist die Strafe , die uns die Hexe aufe r legt hat.«
    Strafe? Wofür? Ich hatte Amar nur sagen hören , wir seien Wächter des Ordens , die dafür zu sorgen hätten , dass der Orden seine Macht nicht missbrauche. Es sei ein unliebsames Bün d nis , aber nichtsdestoweniger ein Bün d nis. Die Dinge , die ich jetzt vernahm , machten mich hellhörig.
    Ich fürchtete mich , meine Meinung zu sagen , aber ich wusste , dass mir nichts anderes übrig blieb. »Ich glaube nicht , dass sie freiwillig für uns arbeiten wird.«
    »Verbirg deine Absicht vor ihr. Gewinne ihr Vertrauen.« Und nach einer Pause: »Wenn nötig , mach ihr den Hof.«
    Ich dachte an das selbstbewusste , eigensinnige Mädchen ,

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