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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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davon.
    „Puh, das war knapp.“ piepste der Marienkäfer. „Du bist sehr frech und unbedacht. Du erinnerst mich schwer an meine jüngste Schülerin Marvilla. Sie ist auch immer zu schnell im Sprechen und zu langsam im Denken.“
    „Jetzt reicht´s mir aber!“
    „Moment meine Damen. Nicht streiten. Lieber wieder los gehen. Ihr habt ja gehört, was er gesagt hat. Er kommt wieder und bis dahin müsst ihr hier raus sein. Wer weiß, wann er wieder kommt.“
    „In einer Stunde.“ sagten die zwei gleichzeitig.
    „Na also, jetzt wisst ihr ja, wie brisant die Sache ist. LOS JETZT!“ schrie der Armleuchter und die zwei Frauen machten sich erschrocken auf den Weg.
    Lira flog los. Marla schlich hinter her. Sie nahmen noch mal den gleichen Weg wie vorhin. Komischerweise ist der Weg diesmal gleich geblieben. Also hat Gondur immer absichtlich den Weg verändert. Das machte die Sache nur ein bisschen leichter, denn der Marienkäfer flog mal hier hin und dann dort hin und sie kamen aus dem Labyrinth nicht raus. Die Zeit verging und sie waren nicht wirklich weiter gekommen. Sie schauten sich fragend an und Marla zuckte mit den Schultern. Es gab auch kein Fenster zum Rausschauen. Die Gänge waren einfach nur dunkel. Ab und an hing eine Fackel an der Wand und flackerte vor sich hin. Wie trist, dachte Marla. Langsam taten ihr die Füße weh. Doch sie gingen unermüdlich weiter und suchten nach dem richtigen Weg. Die Stunde war vergangen. Hondur war bestimmt schon in ihrem Zimmer gewesen und entdeckte, dass Marla fort war. Wahrscheinlich werden bald die Alarmglocken läuten und Tausende Drachen durch die Gänge stürmen. Aber es tat sich nichts. Der Marienkäfer bog nach rechts ab und flog dann hastig wieder zurück. Er eilte in die andere Richtung weiter. Marla merkte, dass etwas nicht in Ordnung war und eilte leise hinter her. Sie versteckte sich hinter einem schwarzen Vorhang. Sie hörte schwere Schritte. Das waren nicht die Schritte von Hondur oder Gondur. Es musste ein Drache sein. Als er vorbei war, schaute sie hinter dem Vorhang vor. Sie konnte noch den Drachenschwanz um die Ecke biegen sehen. Puh, das war knapp. Sie eilte hinter dem Vorhang vor und lief dem ungeduldigen Marienkäfer hinter her. Sie beschleunigten ihr Tempo. Marla tat der Marienkäfer schon fast leid, weil er so heftig mit den Flügeln schlagen musste. Sie bogen links ab und liefen den Gang entlang. Sackgasse. Zurück und diese Treppe runter. Auch Sackgasse. Wieder zurück und dann noch mal rechts. So ging es noch eine ganze Weile. Marla war total außer Atem. Das viele treppauf und treppab strengte sehr an. Auch die Angst im Nacken, entdeckt zu werden, hielt den Adrenalinspiegel hoch. Plötzlich stoppte der Marienkäfer abrupt und hastete an Marla vorbei. Das Zeichen, dass Marla sich verstecken sollte. Aber wohin? In diesem Gang gab es nichts, hinter das sie sich verkriechen konnte. Zwei Diener kamen um die Ecke und schauten Marla an. Sie nickten und gingen weiter.
    „Moment, könnt ihr mir sagen wie ich in den Garten raus komme? Ich möchte ein bisschen frische Luft schnappen.“ fragte Marla überfreundlich.
    Sie nickten und gingen vor Marla her. Sie folgte ihnen. Der Marienkäfer flog hinter her. Endlich hatte dieses hin und her ein Ende. Das hätte ja noch Stunden so gehen können.
    Zwei mal links und dann rechts und schon wurde es heller in diesem tristen Gang. Sie kamen auf eine große Balkontür. Die Diener öffneten die Türe und Marla konnte ins Freie treten. Es war herrlich. Die Luft war klar. Sie waren am Hintereingang. Vor ihnen lag der schöne dunkle Wald. Marla sog die frische Waldluft ein und genoss den frischen Geruch von Tannen und Moos. Lira gesellte sich zu ihr. Sie piepste ihr ins Ohr:
    „Wir haben es geschafft. Obwohl ich es sehr leichtsinnig fand, die Diener anzusprechen. Aber der Weg ist das Ziel. Gratulation. Dort ist der Wald. Lauf dort hinein und versteck dich. Ich muss mich auch auf den Heimweg machen. Ich wünsche dir viel Glück!“
    „Danke für deine Hilfe. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft. Ich werde mein bestes geben und hoffe, dass wir uns wieder sehen.“
    Marla stieg auf die Mauer und wollte gerade rückwärts runter klettern, als Hondur sie von hinten am Arm packte und von der Mauer zog.
    „He, was soll das?“
    „Was hast Du vor? Abhauen? Das wird Gondur überhaupt nicht gefallen. Ich werde Dich am besten in das Gefängnis stecken, bis Gondur zurück kommt.“
    Marla riss sich los. Sie erinnerte sich an

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