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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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ihn zurück in die Zelle. Die Arbeiter schauten verstört aus den Ecken hervor. Sie taten Lasmo leid. Er schaute sie traurig an und hoffte so sehr, dass Aron und Marla die Mission gelingen wird. Sein Teil war hiermit erledigt. Nur noch eins musste er erledigen:
    „Schaut mal alle her. Sobald euch dieser Goldregen berührt, ist das soeben Geschehene vergessen. Lebt wohl. Oder besser. Bis bald!“
    Goldregen flog auf die Arbeiter nieder. Sie schliefen alle ein. Die Aufseher wachten aus ihrem Schlummerschlaf auf und schauten in die Nacht. Irgendwo im dunkeln flatterte ein kleiner Falke in Richtung Heimat. Er hatte ein großes Abenteuer hinter sich.

Kapitel
    Friedrich rannte aufgeregt im Schlafzimmer umher und packte einige Sachen in seinen Wanderrucksack. Er legte Wechselkleidung, Zahnbürste und seine Jagdutensilien zurecht.
    „Was machst du da, Friedrich?“
    „Ich packe.“
    „Das sehe ich. Für was packst du? Willst du verreisen?“
    „Ich will Martin suchen und ihm helfen.“
    „Wieso? Sicherlich hat ihn die Hexe schon gefunden. Sie wird auf dem Weg hier her sein und uns unser Geld bringen. Warts ab.“
    „Kannst Du nur an das verdammte Geld denken? Was bist Du für eine Frau? Hast Deinen Sohn an eine Hexe verkauft? Ich kann es einfach nicht fassen.“ schrie Friedrich.
    Es war das erste Mal, dass Friedrich seine Frau so angeschrieen hatte. Margret schaute ihn erschrocken an.
    „Das habe ich doch für uns getan.“ jammerte sie gekünstelt.
    Sie ging auf ihn zu und wollte ihn küssen.
    „Nein, nur für Dich hast du es getan. Deine ewige Unzufriedenheit hat alles kaputt gemacht. Sie doch selbst, was daraus geworden ist. Martin ist weg und ich auch gleich.“
    „Friedrich, bleib bei mir. Ich brauche dich doch! Du kannst doch nicht einfach gehen!“ flehte sie ihn an.
    „Nein, ich gehe. Vielleicht komme ich wieder. Ich weiß es noch nicht. Martin ist mir jetzt wichtiger. Lebe wohl!“
    „Friedrich! Bleib sofort hier.“ Sie rannte ihm heulend hinterher.
    Friedrich rannte die Treppe runter und knallte die Türe hinter sich zu. Er schaute nicht mehr zurück.
     
    Friedrich rannte zum Wald. Er hatte leider schon sehr viel Zeit verloren. Doch er war sich nicht schlüssig, was er tun sollte. Er war fassungslos, dass Margret so was getan hatte. Ihren eigenen Sohn an eine Hexe verkauft?! Unglaublich und für ihn unverzeihlich. Friedrich war feige, aber jetzt entschlossen, Martin zurückzuholen. Er hoffte, dass es noch nicht zu spät war. Aber er hatte ein schlechtes Gefühl. Er eilte durch den Wald. Hier hatte er Martin zuletzt gesehen. Hoffentlich fand er ihn wieder. Aber ob Martin überhaupt in diesem Dorf ankam oder gleich weiter ins nächste gegangen war? Oder hat ihn sogar schon die Hexe gefunden und gefangen? Dieser Gedanke machte ihn rasend und er beschleunigte seinen Schritt. Der Wald schien endlos zu sein. Friedrich kannte diesen Wald sehr gut, aber heute kam er ihm fremd und unheimlich vor. Er hielt inne und schaute sich einen Baum genauer an. Hier und da fehlten Äste. Sie waren einfach abgerissen worden. Die Rinde am Baum war beschädigt.
    „Komisch. Was war hier geschehen? Es sah auf jedenfall nicht gut aus.“ sagte Friedrich zu sich.
    Endlich kam er am Waldrand an. Er konnte das Dorf schon in der Ferne sehen. Am Wegesrand entdeckte er eine Bank und ließ sich für einen Moment nieder. Er aß seine mitgebrachten Brote und trank ein paar Schlucke aus seiner Feldflasche.
    „Oh Mann, wie schlecht kann diese schöne Welt manchmal sein.“ dachte er laut.
    Doch er gönnte sich keine Ruhe. Er hatte eine Unruhe in sich, die ihn nicht länger verweilen ließ. Er kam nach einer Stunde im Dorf an. Es war ein kleines, überschaubares Dorf.
    „Wenn Martin hier war oder noch ist, weiß das sicherlich jeder. Ein Fremder geht hier nicht verloren.“
    Und so war es auch mit ihm als Fremden. Jeder beäugte ihn und glotzte ihn unfreundlich an. Friedrich war leicht irritiert. Er hätte nicht gedacht, dass er hier unfreundlich empfangen werden würde. Zumindest nicht so abweisend. Einige drehten sich um und gingen in ihre Häuser, als Friedrich freundlich grüßte und den ein oder anderen ansprechen wollte.
    „Hallo, können Sie mir helfen? Ich suche Martin. Kennen Sie ihn? Es ist ein netter Junge von 17 Jahren.“
    „Wir wollen hier nichts mit Fremden zu tun haben. Verschwinden Sie!“
    „Ich möchte ja nur wissen, ob Ihnen hier ein Junge aufgefallen ist. Mehr nicht. Dann geh ich auch wieder!“
    Aber der

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