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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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und den kleinen Jungen erfasste, der in dem Boot aufstand und dann ins Wasser sprang.
    »Nein!«, schrie Allie und stürzte sich in das eiskalte Wasser, ohne eine Sekunde nachzudenken. So schnell sie konnte, schwamm sie zu der Stelle, an der Jake gesprungen war. Als er unterging, tauchte sie und streckte die Arme nach ihm aus. Das Wasser war dunkel - so dunkel, dass sie nichts außer der mondbeschienenen Oberfläche sehen konnte. In Gedanken beschwor sie Gabe, sich zu beeilen, und schrie und bettelte Kait an, ihr zuzuhören.
    Kait! Bitte, ich flehe dich an, lass deinen Jungen gehen. Er liebt dich, und er liebt seinen Dad und seine Familie hier. Du kannst jetzt alles wiedergutmachen, wenn du ihn gehen lässt! All deine Fehler können vergessen werden. Du kannst deiner Seele Frieden schenken!, schrie Allie in Gedanken. Dein Tod war doch ein Unfall!
    In dem Moment bekam Allie Jakes Arm zu fassen und hielt ihn fest umklammert, während sie Wasser trat, um an die Oberfläche zu gelangen. Sie waren nicht sehr tief unter der Oberfläche, aber Kait hielt sie dort mit einer solchen Kraft fest, dass Allie fast nicht schwimmen konnte. Ihre Lungen brannten, und ihre Muskeln schrien, aber sie trat und trat und trat. Lass uns gehen!, schrie sie Kait im Geiste wieder zu. Wenn deine Seele ihren Frieden hat, wird auch Jakes Erinnerung an dich gesunden! Er liebt dich, Kait, und er hat dein Bild auf seinem Nachttisch stehen ...
    Urplötzlich ließ Kait sie los.
    Allie fragte sich nicht, warum, sondern durchbrach die Wasseroberfläche mit dem kleinen Jake in ihren Armen und begann zu schwimmen. Beide zitterten vor Kälte, ihre Zähne schlugen klappernd aufeinander. Die Insel war höchstens sechs Meter entfernt, doch sie kamen Allie wie zwanzig vor. Als sie endlich Boden unter ihren Füßen spürte, schleppte sie sich aus dem Wasser und zog den kleinen Jake hinter sich her. Mit letzter Kraft packte sie ihn um die Taille und zerrte ihn auf den Strand. Dort wartete Dauber auf sie, der händeringend auf und ab gelaufen war.
    »Al-lie«, sagte Jake mit von der Kälte zitternder Stimme. »Sag Mom, dass ich sie lieb hab u-und nicht sa-gen wollte, dass ich sie has-se. Das war nicht so ge-meint.«
    Allies Lippen zitterten nicht weniger als Jakes, aber sie schenkte ihm ein - so hoffte sie zumindest - beruhigendes Lächeln. »Das tue ich, Schatz. Dein Vater ist schon unterwegs ...«
    »Allie!«, kreischte Jake.
    Im selben Moment wurde Allie gepackt und wieder ins Wasser gezogen.
    Sie kämpfte, aber Kaits Seele war zu stark. Jakes Stimme verstummte, als Allie im Wasser versank.
    Gabe raste zu der kleinen Insel und suchte mit dem Scheinwerfer des Bootes die vom Mond erhellte Wasseroberfläche ab. Noch nie in seinem Leben hatte er solche Angst gehabt wie jetzt.
    »Da drüben«, sagte Justin. »Auf der kleinen Insel.«
    Der Bootsscheinwerfer erfasste eine kleine Gestalt am Ufer. »Jake!«, schrie Gabe, »Jake!«, und sein Herz zersprengte ihm fast die Brust vor Freude.
    »Dad!«, brüllte sein Sohn und sprang am Ufer auf und ab. »Beeil dich!«
    Gabe stellte den Motor ab und ließ das Boot auf den kiesbedeckten Strand auflaufen. Bevor es zum Stehen kam, sprang er schon heraus, hob seinen Sohn auf und drückte ihn an seine Brust.
    »Lass mich los, Dad!«, schrie Jake und begann zu zappeln und sich loszureißen.
    Gabe ließ ihn herab und legte ihm beruhigend die Hände auf die Schultern. »Was hast du denn, mein Junge?«
    »Allie ist im Wasser, Dad!«, schrie er und rannte wild gestikulierend auf das Ufer zu. »Sie ist untergegangen!«
    »Bleibt bei ihm«, sagte Gabe zu Justin und Dauber und rannte zum Boot zurück, griff in die Kiste unter dem Bug und zog eine Unterwasserlaterne heraus. Sekunden später sprang er in das eisig kalte Wasser.
    Gott, lass sie noch am Leben sein ...
    Gabe schwamm einige Meter hinaus, bevor er untertauchte. Er trat kräftig mit den Beinen, schwenkte mit beiden Händen die Laterne hin und her und suchte fieberhaft nach Allie. Das Wasser war stockdunkel bei Nacht; er sah kaum mehr als ein paar herumschwebende Algenstückchen.
    Er wandte sich nach rechts, nach links, bewegte den Laternenstrahl in jede Richtung. Schließlich schwamm er an die Wasseroberfläche, füllte seine Lungen mit Sauerstoff und tauchte wieder unter. Das Salzwasser brannte in seinen Augen, aber das ignorierte er. Er musste Allie finden. Schnell.
    Dann kam ihm ein Gedanke.
    Kait! Bitte lass sie gehen!, dachte er. Es ist nicht ihre Schuld, Kait. Sie will nur

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