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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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nicht verlieren wollte. Aber nachdem er mit angesehen hatte, wozu seine verstorbene Frau fähig war? Es war ihm nicht bewusst gewesen, dass Kait so viel Macht gewonnen hatte. Mit den ständigen Albträumen und auch den häufigen Besuchen seiner toten Frau konnte er zurechtkommen, aber die Menschen, die er liebte, in Gefahr zu bringen? Nicht, wenn er es verhindern konnte.
    Aye, Allie Morgan musste Sealladh na Mara verlassen, und sie durfte nie mehr wiederkommen.
    Auch wenn ihm das verdammt noch mal nicht gefiel.
    Gabe blickte auf das kleine Stück Marmor in seiner Hand. Er hatte es schon fast zu Pulver verarbeitet.
    Nach einem Blick auf die Uhr über der Werkbank legte Gabe das Marmorstück beiseite, stand auf und streckte sich. Er war nicht sicher, ob Kait seinen Sohn oder Allie ohne ihn finden konnte - bisher war sie immer nur dort erschienen, wo er sich aufhielt. Dennoch hatte er es für ratsamer gehalten, Jake zu seinen Großeltern zu bringen und Allie zu Wee Mary, wo sie auf ihr Taxi zum Flughafen warten sollte.
    Aber er wollte sie noch einmal sehen. Es war ein selbstzerstörerischer Wunsch, das wusste er, denn es würde ihm das Herz zerreißen, sie abreisen zu sehen.
    Gabe ging zu dem kleinen Waschbecken in der Ecke und spülte sich den Marmorstaub von den Händen. Er hatte geglaubt, Allie an seiner Seite zu haben würde die Heimsuchungen durch den Geist Kaits auf ein erträgliches Maß beschränken. Er hätte damit leben können, hätte Kait ihre Boshaftigkeit nicht auf Jake und Allie gerichtet. Er war außerstande, ihr verbittertes, frustriertes Ich zu kontrollieren, und deshalb wollte er die beiden Menschen, die ihm am meisten auf der Welt bedeuteten, nicht in Kaits zerstörerischer Reichweite haben.
    Gabe atmete tief durch, riss sich zusammen und verließ sein Zimmer. Er würde die Zeit bis zum Tagesanbruch nutzen, auf den Loch hinauszurudern. Kurz vor Allies Abfahrt würde er zurück sein und sich davon überzeugen, dass sie Sealladh na Mara wohlbehalten verließ. Danach wollte er im Odin's alles für die mittäglichen Gäste vorbereiten.
    Schweren Herzens machte Gabe sich auf den Weg zum Hafen.
    Keinen Alkohol mehr anzurühren war eine Kleinigkeit verglichen damit, Allie Morgan zu verlieren.
    »Hier, Liebes. Trink eine Tasse Tee, aye? Der wird deine Nerven ein wenig beruhigen.«
    Allie lächelte und nahm dankend die Tasse Tee, die Leonas Mutter Cora ihr reichte. Das Taxi hatte sie vor Coras Haus abgesetzt, nachdem es sie wie vereinbart bei Wee Mary abgeholt hatte. Allie würde sich bei Cora verborgen halten, bis es Zeit wurde zu gehen. »Danke sehr, Cora. Und danke auch, dass du bei unserem Plan mitmachst.«
    »Oh, das tue ich doch gerne, Kind. Gabe war immer einer der Jungen aus dem Dorf, die ich am meisten mochte, und heute er ist ein feiner junger Mann, und nichts wäre mir lieber, als ihn glücklich zu sehen. Nun mach es dir noch ein wenig gemütlich. Ich bin gleich nebenan in der Küche, falls du mich brauchst«, sagte sie mit einem Lächeln und ging.
    »Das wird ein langer Nachmittag, fürchte ich«, sagte Justin. »Die ganze Sache macht mich sehr nervös. Mir wäre es lieber, wir hätten es schon hinter uns.«
    »Das klingt, als hättest du nicht allzu viel Vertrauen zu mir«, entgegnete Allie, während sie an dem dampfend heißen Tee nippte.
    Justins Antwort bestand aus einem leichten Grinsen.
    »Ich weiß allerdings nicht, ob es eine gute Idee ist, dass ihr beide mitkommt. Es könnte Kait verärgern, und je weniger erbost sie ist, desto bessere Chancen habe ich, zu ihr durchzudringen.«
    Justin und Dauber sahen sie stirnrunzelnd an, dann beugte sich Justin zu ihr vor. »Falls du auch nur eine Sekunde lang glaubst, ich ließe dich allein auf das verdammte Wasser, um es mit einer so bösartigen Seele wie der Kaits aufzunehmen, bist du nicht mehr ganz bei Sinnen.«
    »Ganz meiner Meinung«, sagte Dauber. »Das kannst du gleich vergessen, junge Frau.«
    Allie seufzte schwer und nickte. »Ich weiß«, sagte sie und lächelte die beiden an. »Und ich finde es auch ganz großartig von euch, dass ihr jetzt bei mir seid. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    Und das stimmte auch. Besonders nachdem sie sich im Taxi umgedreht und Gabe am Ende der Straße hatte stehen und ihr nachschauen sehen. Auch wenn sie sein Gesicht vielleicht nicht klar hatte erkennen können, so hatte sie doch gespürt, was er empfand. Diesen unermesslichen Kummer, den er litt. Es war ein Gefühl gewesen, das ihr durch Mark und Bein

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