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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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sich zog, eine Hand um ihren Hinterkopf legte und seine Lippen öffnete. Als seine Zunge ihre berührte, entrang sich ihm ein Stöhnen, ein Laut, der so tief aus seiner Kehle kam, dass er keine Kontrolle darüber hatte.
    Allie hatte reglos wie eine Statue dagestanden, doch jetzt schloss sie die Arme um seinen Nacken, um Gabe näher zu sein. Und dann küsste sie ihn, zögernd erst, aber bereitwillig, und die Berührung ihrer Zunge war so sinnlich, dass er mehr wollte. Er lehnte sich an sie und drückte sie gegen die Wand. Als er ihren schlanken Körper unter dem dünnen Etwas spürte, das sie trug, drängte er sich härter an sie. Ihr Mund war heiß und feucht und brachte ihn schier um den Verstand, als sie sich im Dunkeln küssten, als hätten sie die Welt um sich herum vergessen.
    Allies Finger strichen sanft über sein Kinn und legten sich wieder um seinen Nacken, als er sie erneut an sich zog. Ihre Hand glitt über seine Brust, über seinen Rücken. Ihre Haut zu fühlen machte Gabe verrückt. Gott, es war ewig her, seit eine Frau ihn angefasst hatte ...
    »Ähem!«
    Gabe und Allie fuhren auseinander, wobei sie sich wieder einmal die Köpfe anstießen. Gabe schob sie auf Armeslänge von sich fort, bevor er sie losließ und noch einen Schritt zurücktrat. Sein Blick jedoch hielt sie fest. Allie rieb sich ihre Stirn. Gabe rieb sich die seine.
    »Ich glaube, es wird Zeit, dass die junge Dame wieder in ihr Bett geht«, sagte Bruder Digby in so strengem Ton, wie Gabe ihn noch nie von ihm gehört hatte. »Sie steht schon viel zu lange in dieser zugigen Halle herum«, er musterte Gabe vorwurfsvoll, »mit dir.« Dann lächelte er Allie an. »Darf ich dich zu deinem Zimmer bringen, Allie?«
    Sie nickte, und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem leisen Lächeln. »Gewiss doch. Danke, Drew.« Als sie an Gabe vorbeiging, sah sie ihn an. »Gute Nacht.«
    »Dir auch«, antwortete Gabe.
    Er sah den beiden nach, bis sie verschwunden waren.
    Dann lehnte er sich für einen Moment gegen die Wand und schüttelte den Kopf.
    Himmelherrgott, was hatte er da gerade getan?
    Er hatte verdammtes Glück gehabt, dass der einzige Geist, der sie gesehen hatte, der Ordensbruder war. Man wusste in diesem Haus nie, wer einen wo belauerte.
    Gabe richtete sich auf und ging in die Küche, wo er ein großes Glas mit Wasser füllte und es in zwei, drei großen Schlucken austrank. Mit dem Handrücken wischte er sich den Mund ab, stellte das Glas weg und starrte aus dem Fenster. Der Loch schimmerte im Mondschein, und irgendwie sah es draußen kalt aus. Genau das, was er brauchte.
    Als er die Haus durch die Hintertür verließ, peitschte ihm ein eisiger Windstoß entgegen. Gabe verharrte einige Minuten, bis sein erhitzter Körper sich abgekühlt hatte und sein Herz wieder einigermaßen ruhig schlug.
    Während er zum fernen Kliff und der Ruine der Burg seiner Vorfahren hinüberblickte, fragte er sich, ob sein verdammtes Herz wohl überhaupt je wieder normal schlagen würde.
    Solange Allie Morgan in der Nähe war, ganz sicher nicht.
    Mit diesem beunruhigenden Gedanken kehrte Gabe ins Haus zurück und sperrte die Tür ab.
    Allie zog die Tür hinter sich zu, lehnte sich mit dem Rücken dagegen und schloss für einen Moment die Augen.
    Und das brachte die Erinnerung an jede Empfindung zurück, die sie verspürt hatte, als Gabe sie berührt hatte. Er hatte sie geküsst und sie an sich gedrückt, als könnte er nicht genug von ihr bekommen.
    Aber es erinnerte Allie auch daran, welche Kraft und Verzweiflung sich in diesem Mann aufgestaut hatte. Es musste seine ganze Willensstärke gefordert haben, dieser Kraft und Verzweiflung nicht freien Lauf zu lassen - sie hatte deutlich gespürt, wie sehr es ihn ihm schwelte. Sein Kuss und die Art sie festzuhalten hatten es ihr verraten.
    Allie öffnete die Augen wieder und holte tief Luft, während sie zum Fenster ging. Sie öffnete es und blickte auf den dunklen See hinaus. Der kalte Wind, der über ihre Haut strich, erfrischte und beruhigte sie und half ihr, halbwegs in die Realität zurückzufinden.
    Zumindest so weit, eines zu erkennen.
    Verzweiflung und Kraft waren nicht das Einzige, was sie in Gabe MacGowan sah und spürte. Als der Mönch sie bei ihrem Kuss überrascht hatte, war Gabe einen Schritt weit zurückgewichen, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Und tief in seinen grünen Augen hatte Allie in diesem Moment noch etwas anderes gesehen.
    Angst.
    Angst wovor? Sie hatte keine Ahnung. Gabe MacGowan war nicht die

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