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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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- wahr, die hinter dem Jungen stand. Doch der Schemen verschwand gleich wieder.
    »Bist du hier, um meine Freunde aus unserem Haus zu vertreiben?«
    Allie drehte sich auf die Seite, stützte den Kopf auf die Hand und sah den Jungen an. Er hatte rötlich braunes Haar mit einem entzückenden kleinen Wirbel über der Stirn, eine sehr hell Haut und die blausten Augen, die sie je gesehen hatte. Ein halbes Dutzend winziger Sommersprossen zierte seine Nase.
    Jetzt kniff er diese so auffallend blauen Augen zusammen und musterte Allie mit anklagendem Blick.
    »Tust du es, oder tust du es nicht?«, fragte er mit ausgeprägtem schottischem Akzent.
    Allie erwiderte seinen Blick ganz offen. »Das würde mir nicht einmal im Traum einfallen.« Sie setzte sich auf und streckte dem Kleinen die Hand hin. »Ich bin Allie.«
    Der Junge, der etwa sechs oder sieben sein mochte, musterte sie noch einmal ausgiebig, bevor er ihre Hand ergriff. Für sein Alter hatte er einen erstaunlich festen Händedruck. »Aye. Und ich bin Jake.« Dann legte er fragend den Kopf schief. »Wirst du hierbleiben?«
    »Eine Weile.« Allie rieb sich das Kinn. »Du bist der Junge, den ich vorhin unten in der Gaststube gesehen habe. Wohnst du hier?«
    »Aye.« Er stieß mit der Schuhspitze gegen eine kleine Unebenheit in einer der Bodendielen. »Meine Freunde sagen, du bist hier, um sie zu vertreiben.« Wieder sah er Allie aus schmalen Augen an. »Aber das stimmt nicht, oder?«
    »Was glaubst du?«
    Er zog eine seiner schmalen Schultern hoch. »Mein Dad sagt, ja.«
    »Und genauso ist es, Miss«, ertönte eine Stimme aus dem Nirgendwo. »Wir wissen sehr genau, mit welcher Absicht Sie hierhergekommen sind.«
    Wäre Allie nicht daran gewöhnt gewesen, Gespenster und Geister aus dem Nichts erscheinen zu sehen, hätte sie vielleicht aufgeschrien, als die beiden jungen Lords aus der Wand ins Zimmer traten und vor ihr stehen blieben. Doch so nickte sie ihnen nur zu und lächelte. »Guten Tag, die Herren. Wie geht es Ihnen?«
    Beide deuteten eine Verbeugung an, und der Kleinere, der trotzdem noch einen Kopf größer war als sie, erwiderte ihren Blick und antwortete: »Ich fürchte, ich habe schon bessere Tage gesehen, Miss. Seine Gnaden hat Sie also wirklich eingestellt?«
    »Seine Gnaden?«, fragte sie.
    »Gabe MacGowan«, antwortete der andere. »Der Besitzer dieses Etablissements.«
    Allie nickte. »Richtig. Und um Ihre Frage zu beantworten - das hat er.«
    »Also bist du doch hier, um meine Freunde zu vertreiben?«, warf Jake ein.
    Allie wandte sich dem Jungen zu. »Nein, so kann man das nicht ...«
    »Nun lauf schon und geh dich waschen, Junge. Das Abendessen ist fertig.«
    Beim Klang der tiefen, schroffen Stimme drehte Allie sich um. Die beiden Gespenster waren verschwunden, doch nun stand Gabe MacGowan mit vor der Brust verschränkten Armen in der Tür. Seine Miene war streng, und er vermied es, Allie anzusehen.
    Jake schaute kurz zu Allie, dann schloss er für einen winzigen Moment die Augen und nickte ihr dann sehr erwachsen und sehr höflich zu. »Bis später«, sagte er und beeilte sich, das Zimmer zu verlassen.
    Allie rieb sich ihre Arme. »Ein reizender Junge. Ihr Sohn?«
    Gabe sah Allie einen Moment lang an, bevor er antwortete. Sein Gesicht verriet nichts als Gleichmut. »Aye. Er wird Sie nicht wieder belästigen.« Damit wandte er sich zum Gehen. »Das Abendessen ist fertig. Danach werden wir Ihre Aufgaben besprechen.«
    »Warten Sie«, sagte Allie, erhob sich schnell und ging zur Tür. »Der Junge hat mich nicht gestört.«
    Gabe blieb stehen. Einige Sekunden lang ruhte der Blick seiner grünen Augen auf ihr, bis er schließlich nickte - ganz ähnlich wie sein Sohn. »Na schön.« Er schaute auf ihre Arme, die sie noch immer kräftig rieb, und runzelte die Stirn. »Ich werde Ihnen zeigen, wo der Torf ist«, meinte er, »damit Sie hier oben nicht erfrieren.«
    Und damit ging er.
    Allie starrte ihm nach, schüttelte den Kopf und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich verstehe ihn einfach nicht. Er ist so ... so ...«
    Ungehobelt, flüsterte eine tiefe, vergnügte Stimme ihr ins Ohr.
    Allie zuckte mit den Schultern. Vielleicht. Oder vielleicht auch nicht ...
    Mit diesem Gedanken steckte sie ihre Telefonkarte ein und verließ das Zimmer, um ihre Mutter und ihre Schwestern anzurufen, bevor es zu spät wurde.

3. Kapitel
    I ch will nicht von hier weggehen, Dad«, sagte Jake. »Captain Catesby und die anderen sind meine besten Freunde.«
    Gabe betrachtete das

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