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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Energie, um sich auf die Beine zu kämpfen, und fügte flüsternd hinzu: »Nerfhirte!«
    Borno streckte ihr seine freie Hand entgegen und ersparte ihr so die Mühe, aus eigener Kraft aufstehen zu müssen. »Wir werden euch in Motesta absetzen. Dort gibt es einen imperialen Deserteur, dem man vertrauen kann.«
    Leia sah plötzlich wieder Hans Augen vor sich, kurz bevor sie sich in Sonnen verwandelt hatten, die Pupillen starr und geweitet. Vielleicht war der Traum eine Vision gewesen. Vielleicht auch nicht. In jedem Fall war ihr der Gedanke, noch länger mit den Askajianern zu reisen, plötzlich unerträglich.
    »Lasst euch nicht dadurch abschrecken, dass Gwend ein Imperialer war.« Borno blickte einen Moment nachdenklich drein, dann fügte er hinzu: »Er hat uns geholfen hierherzukommen, und gerade hilft er einem anderen Stamm, der bald nach Tatooine kommen wird. Für sie benötigen wir die Evaporatoren.«
    Ein ungutes Gefühl überkam Leia. Askajianer waren nicht gerade für ihre Reiselust bekannt – im Gegenteil. Wenn eine weitere Gruppe auf den Wüstenplaneten auswanderte, musste es einen guten Grund dafür geben.
    »Wann kommen sie her?« Sie dachte an Wedges geheime Mission auf Askaj – an die Möglichkeit, dass Mon Mothma die Gespenster-Staffel zurückrufen könnte, wenn sie längere Zeit nicht von Leia hörte. »Nach Großmoff Wilkadons Besuch?«
    Bornos Kinnlade klappte herunter. »Woher weißt du das?«
    »Das scheint mir der günstigste Zeitpunkt. Haben sie Askaj bereits verlassen?«
    »Askaj noch nicht, aber ihr Dorf. Wir werden erst wieder von ihnen hören, wenn sie Tatooine erreicht haben.« Borno musterte sie eingehend, dann fragte er: »Sie haben bereits für die Reise bezahlt. Wird ihr Schiff denn da sein?«
    »Ich hoffe es.« Leia wusste nicht, was sie sonst antworten sollte. Sie war nicht mit den Einzelheiten der Operation vertraut, doch nach einem so kühnen Angriff geschah es häufig, dass der Geheimdienst der Neuen Republik eine Gruppe von Widerstandskämpfern umsiedelte – sie zurückzulassen würde ihr sicheres Todesurteil bedeuten. Sie legte dem Askajianer die Hand auf den Arm. »Ich glaube, ich weiß, wer sie hierherbringt. Mit ihnen muss ich mich ohnehin in Verbindung setzen, und ich werde sie anhalten, pünktlich zu sein – aber wir können nicht weiter mit der Karawane reiten, Borno.«
    »Wir sollen euch zurücklassen?« Borno blickte sich in der Höhle um. »Hier?«
    »Ähm, ja«, sagte Han, der nun ebenfalls aufstand. »Wir müssen dieses Gemälde finden.« Er blickte zu Leia hinüber. »Richtig?«
    »Richtig«, stimmte sie zu.
    Der Askajianer wirkte skeptisch. »Vergebt mir, wenn ich das so deutlich sage, aber ihr seid hier hundert Kilometer von der nächsten Hütte entfernt, und die Squibs haben bereits ihren Besitzanspruch auf den Sandkriecher angemeldet …« Er ignorierte die wütenden Flüche, die der Jawa auf diese Worte hin ausstieß. »… und sie haben nicht vor, euch mitzunehmen – sofern es ihnen gelingt, den Antrieb zu reparieren. Ich glaube nicht, dass ihr Menschen zu Fuß sehr weit kommen werdet.«
    »Das müssen wir auch nicht.« Vielleicht lag es nur an ihrer Erschöpfung, aber zum ersten Mal, seitdem sie auf Tatooine gelandet waren, hatte Leia das Gefühl, das Richtige zu tun. »Hier liegen zwei Hoverscouts und jede Menge Ersatzteile aus dem Sandkriecher. Ich bin sicher, wir können uns etwas zusammenbasteln.« Sie blickte zu Chewbacca auf. »Was denkst du, Chewie?«
    Der Wookiee breitete die Arme aus und grollte.
    »Siehst du?«, sagte Han, als er neben Leia trat. »Wir schaffen das schon. Wir klauben zusammen, was wir brauchen, führen ein paar Reparaturen durch – und schon sind wir auf dem Weg nach Hause.«
    Borno blickte sie durchdringend an, dann fragte er: »Ihr zweifelt an meinem Urteil? Ihr glaubt nicht, dass die Sturmtruppen von hier abgezogen sind?«
    »Ich glaube, dass es gefährlich wäre, die Imperialen zu unterschätzen.« Ein Teil von Leia fragte sich, ob sie sich und die anderen nicht gerade zu einem langsamen Tod durch Wassermangel verdammte – oder zu einem schnellen Tod durch die Hand der Tusken-Räuber. Doch es war nur ein kleiner Teil von ihr, ein Teil der sich leichter ignorieren ließ als ihre Instinkte. »Wir haben unser Glück bereits überstrapaziert, daran besteht wohl kein Zweifel. Solltet ihr später den Imperialen begegnen, ist es für alle das Beste, wenn wir dann nicht mehr bei euch sind.«
    Borno breitete in einer Imitation von

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