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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und seine kurzen Beine reichten nur mit Mühe an die Fußkontrollen heran. Sligh stand hinter ihm auf der kleinen Ladefläche, beide Hände um die Lehne des Pilotensitzes geschlungen.
    »Da ist ja meine Mitfluggelegenheit«, sagte Emala. Sie kauerte zwischen den Felsen vor Han und Leia, das Killik-Zwielicht über ihren Rücken geschlungen. »Falls ihr es lebend aus dem System schafft, können wir diese Geschäftsbeziehung vielleicht irgendwann fortsetzen.«
    »Warum warten?«, fragte Han. »Kommt mit uns. Wenn wir auf Coruscant sind, könnt ihr das Bild an die Neue Republik verkaufen. Sie wird mehr zahlen als jeder andere Interessent.«
    »Ich sagte, falls ihr es lebend aus dem System schafft.« Imperiales Blasterfeuer zuckte von den umliegenden Hügeln herüber, brannte sich in den Felskreis und prallte mit einem metallischen Heulen von der geschwärzten Panzerung des Falken ab. »Und so, wie euer Schiff aussieht, ist das alles andere als sicher. Tut mir leid, aber wir werden unser Glück bei den Imperialen versuchen.«
    »Eure Chancen stehen aber auch nicht besser«, meinte Han. »Wir sind von Sturmtruppen umzingelt – oder habt ihr das noch gar nicht mitgekommen?«
    »Unsere Chancen werden rapide steigen, wenn ich den Imperialen erst einmal sage, dass wir ihnen das Gemälde verkaufen wollen.«
    Emala sprang gerade lange genug auf einen Felsen, um zu winken und Grees zuzurufen, dann ließ sie sich wieder in Deckung fallen. Ein Dutzend jaulender Laserstrahlen zuckten nur Zentimeter an ihr vorbei. Der Gleiter schoss unter dem Falken hervor und wich mit wilden Manövern dem Blasterfeuer aus, während er zu der Felsgruppe hinüberglitt.
    »Du willst den Imperialen das Killik-Zwielicht verkaufen?«, stöhnte Banai. »Emala, du und deine Freunde, ihr wart zwar immer schon gierige, kleine …«
    »Es ist jetzt ihr Gemälde.« Leia nickte der Squib zu. »Ihr könnt damit tun, was ihr wollt.«
    Das Geschütz auf dem Rücken des Falken schwang herum und deckte die benachbarten Hügel mit einem Trommelfeuer ein. Die Laserblitze trafen zwar nur wenig, zwangen die Sturmtruppen aber, die Köpfe einzuziehen. Der feindliche Beschuss wurde schwächer und ungenauer.
    Emala bedachte Leia mit einem verächtlichen Blick. »Glaubst du, ich merke nicht, was du gerade tust? Ich bin sehr enttäuscht von dir.«
    Leia zuckte die Achseln. »Wir könnten es so aussehen lassen, als ob ihr das Bild gestohlen habt«, schlug sie vor. »Das würde euch vermutlich eine Unterhaltung mit einem Verhördroiden ersparen.«
    Der mitgenommene Geländegleiter kam neben ihrem Versteck zum Stehen.
    Emala musterte Leia einen Augenblick lang, dann nickte sie. »Lasst es überzeugend aussehen, dann wird das Imperium nie von dem kleinen Datenchip erfahren, den du aus dem Bild genommen hast.«
    »Wir überlassen dir das Gemälde – und du willst uns erpressen ?« Han hob seinen Blaster. »Du mieses, kleines …«
    Emalas Augen wurden groß und rund, dann sprang sie, das Killik-Zwielicht noch immer auf ihrem Rücken, auf den nächsten Fels und von dort hinter Sligh auf die Ladefläche. Han schaffte es noch, ein Loch in die Instrumentenkonsole zu brennen, ehe der Gleiter in wilden Zickzacklinien davondüste.
    »Han!« Leia drückte seinen Arm nach unten. »Willst du sie etwa umbringen?«
    »Sie sagte doch, es soll überzeugend wirken.« Er hob den Blaster wieder und gab noch einen zweiten Schuss ab, während auch die Imperialen weiter auf das Fahrzeug feuerten. »Ich tue nur, worum sie mich gebeten hat.«
    »Das ist überzeugend genug.« Leia ging neben Banai in die Knie und legte sich seinen Arm um die verletzte Schulter. »Hilf mir mit Kitster, bevor unsere Ablenkung davongeflogen ist.«
    Han packte Banais anderen Arm, und gemeinsam schleiften sie ihn zwischen den Felsen hervor. Wie Leia gehofft hatte, waren die Sturmtruppen so auf die flüchtenden Squibs konzentriert, dass man sie erst entdeckte, als sie den Falken bereits erreicht hatten.
    C-3POs goldener Kopf streckte sich ihnen aus dem Frachtraum entgegen. »Chewbacca sagt, Sie müssen sich beeilen! Es nähert sich eine weitere Staffel …«
    Ein Regen aus Blasterstrahlen prallte vom Bauch des Raumfrachters ab und wirbelte den Staub vom Boden auf. Leia drehte sich um und entdeckte fünfzig Meter entfernt ein halbes Dutzend Sturmtruppenhelme, die sich über den Rand des Hügels schoben.
    »Los!«
    Halb zerrten, halb trugen sie Kitster auf die Liftplattform.
    »Hoch, Dreipeo!« Han eröffnete das Feuer in

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