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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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drehen in sechzehn Sekunden ab. Damit werden sie nicht rechnen.«
    »Sechzehn!«, schrillte der Droide. »Captain Solo, ich fürchte, Sie verstehen nicht …«
    Leia deaktivierte C-3PO, und Chewbacca begann mit den Berechnungen für einen Notsprung in den Hyperraum.
    Während der Wookiee damit beschäftigt war, beugte sie sich zum Pilotensessel vor. »Han, da ist etwas, was ich dich schon seit einer ganzen Weile fragen wollte.«
    »Liebling, wir stecken hier zwischen drei Sternenzerstörern und zwei Sonnen fest.« Seine Augen hingen gebannt am Chronometer. »Ich bin gerade ein bisschen beschäftigt.«
    »Ich weiß – aber es ist wichtig. Ich möchte es wissen, für den Fall, dass … dieser Plan nicht funktioniert.«
    »Moment mal!« Nun blickte Han doch vom Instrumentenpult auf. »Du sagtest doch, du hast ein Gefühl!«
    »Das habe ich auch.« Sie blickte aufs Chronometer: noch acht Sekunden. »Aber tu mir bitte trotzdem den Gefallen. Warum möchtest du unbedingt ein paar kleine Solos haben?«
    »Kinder?« Er schrie das Wort fast. » Jetzt willst du über Kinder reden?«
    »Ich sagte es doch schon, oder?« Drei Sekunden. »Wir bekommen vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu.«
    Chewbacca knurrte und legte die Hyperraumberechnungen auf die Konsole des Piloten. Null Sekunden.
    »Also schön, wenn es jetzt unbedingt sein muss.« Han drehte den Falken herum und richtete seine Nase auf die Weite des Alls. Das Schiff raste jedoch weiter auf die Sonnen zu, wenn nun auch seitwärts. »Ich schätze, das ist meine Art, mich der Zukunft zu stellen.«
    »Was meinst du damit, dich ihr zu stellen?«, fragte Leia.
    »Du weißt schon.« Er drückte die Schubregler in den roten Bereich. Der Falke zitterte, schien zu zögern … und riss sich schließlich doch noch vom Gravitationsfeld los. Han atmete erleichtert aus und aktivierte den Hyperantrieb. »An die Zukunft zu glauben.«
    »Gute Antwort.« Leia beugte sich weiter vor, und während die Sterne sich streckten und in den leuchtenden Wirbel des Hyperraums übergingen, küsste sie ihn zärtlich auf den Hals. »Ich glaube auch an die Zukunft.«

EINE ANDERE ART VON WALD
    EIN CHEWBACCA-ABENTEUER
    (A FOREST APART: A CHEWBACCA ADVENTURE)

1. Kapitel
    Auf der anderen Seite der Luftstraße, gegenüber von Chewbaccas Quartier, ragte das Sasal-Center empor, dessen vierzig Türme ein Freilicht-Mezzanin bildeten, so riesig wie die Schlucht der Toten daheim auf Kashyyyk. Neben dem Zentrum stand der Wauth-Komplex, noch gewaltiger als der Korrokrrayyo-Berg selbst. Auf der anderen Seite ragten die Spiegelstahlnadeln der Ooe’b-Türme auf, so hoch wie Wroshyr-Bäume und von einem Wirrwarr von Fußgängerbrücken miteinander verbunden, das Chewbacca ebenfalls an die Labyrinthe unten in den Schattenlanden gemahnte. Es wäre falsch gewesen zu behaupten, dass er es genoss, hier auf Coruscant zu leben, doch er hatte angefangen, dies als sein Zuhause zu betrachten – vielleicht machte er in den himmelhohen Linien und Durastahltiefen des Stadtplaneten inzwischen sogar die Formen und Mysterien des Waldes aus.
    An Chewbaccas Seite blickte seine Lebensgefährtin, Mallatobuck, durch den Transparistahl in die Tiefe, fasziniert von den gewaltigen Verkehrsströmen, die auf den Luftstraßen weiter unten dahinflossen.
    [Machen sie das auf Coruscant, wenn sie Spaß haben wollen?], fragte sie. Ihre blauen Augen und ihr honigfarbenes Fell waren immer noch so schön wie an jenem Tag, an dem Chewbacca sich ihr versprochen hatte. [Den Planeten in Luftgleitern umkreisen?]
    [Oh nein], scherzte Chewbacca, [den Verkehr habe ich eigens für euren Besuch bestellt.]
    [Nimm dich in Acht! Du weißt, dass ich glaube, was immer du sagst.] Mallatobuck sprach, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden. [Dennoch denke ich, dass der Verkehr das Einzige ist, was ich vermissen werde. Er ist wie die Kaskade von Rrynorrorun: endlos, beruhigend.]
    [Endlos, ja – aber beruhigend?] Chewbacca schüttelte den Kopf. [Dann hast du noch nie versucht, über drei Spuren hinweg aufzusteigen, Malla.]
    [Habe ich nicht], stimmte sie zu, [weil ich dachte, dass dir das Leben deiner Gefährtin und deines Kindes kostbar ist.]
    [Das ist es. Du weiß t, dass ich dich niemals fahren lassen würde.]
    [Mich lassen ?], grollte sie. Sie musterte ihn mit gespielter Verärgerung. [Bei solchem Gerede kannst du von Glück sagen, dass du der Vater meines Kindes bist.]
    [Von großem Glück.]
    Chewbacca grinste und zog sie an seine Seite. Malla hatte fünfzig Jahre

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