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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Sturmtruppeneinheiten auf den gegenüberliegenden Hängen in Position schoben. Die Banthas, die sie in diese ausweglose Situation gebracht hatten, waren am Fuße des Hügels zu einem Kreis zusammengedrängt, dort, wo sie nach ihrer Flucht stehen geblieben waren. Der letzte Treffer hatte Leias Kühleinheit beschädigt, und nun, da die Sonnen direkt auf sie herabbrannten, wurde sie in ihrer Rüstung gebraten.
    Doch sie hatten den Schattenfunk-Codeschlüssel und waren alle noch am Leben, und das Ortungssignal für Chewbacca war ebenfalls aktiviert. Wog man die vielen Dinge, die schiefgelaufen waren, gegen die wenigen Dinge ab, die sich zu ihren Gunsten entwickelt hatten, war dies eine recht erfolgreiche Reise gewesen … für tatooinische Verhältnisse. Sie nahm Emala den Chip aus der Hand, überprüfte ihn, um sicherzustellen, dass es auch wirklich der Codeschlüssel für den Schattenfunk war, und legte ihn zurück in die Kuhle.
    Doch Emala hob ihn wieder auf und hielt ihn vor ihre Augen. »Was ist das?«
    Leia zog ihren Blaster. »Willst du das wirklich wissen?«
    »Ich wollte ja bloß helfen.« Die Squib ließ den Chip in die Vertiefung fallen. »Ich dachte mir, du solltest wirklich sicher sein, dass du das tun willst.«
    »Auf diese Weise besteht nicht mehr die Gefahr, dass es in die falschen Hände gerät.« Leia überprüfte den Chip nun doch noch einmal, ehe sie ihn zurücklegte. »Falls du ihn noch einmal anfasst, muss ich dich erschießen.«
    »Nachdem ich das Leben deines Mannes gerettet habe?«, schnaubte Emala. »Es gibt keinen Grund, so unhöflich zu sein. Ich habe nur euer Wohl …«
    »Nicht hinsehen«, unterbrach sie Leia.
    Sie richtete ihren Blaster auf die Kuhle und drückte den Abzug. Der Chip zerschmolz unter dem Laserblitz zu Schlacke, und als sie einen zweiten Schuss abgab, verdampfte selbst die Schlacke.
    »Das sollte genügen.« Sie platzierte die Feuchtigkeitskontrolleinheit wieder im Rahmen des Killik-Zwielichts und reichte Emala das Gemälde. »Es muss aufgefüllt werden. Weißt du, wie das geht?«
    Die Squib drehte das Bild herum und deutete auf die kleine Öffnung an der Oberseite des Rahmens. »Hier Wasser einfüllen und aufhören, sobald ich es sehen kann.«
    » Reines Wasser.« Leia zögerte und warf noch einen letzten Blick auf das Gemälde, bevor sie sich wieder dem Kampf widmete. »Das ist sehr wichtig. Ich setzte großes Vertrauen in dich.«
    »Betrachte mich als halben Wookiee.« Emala öffnete ihre Wasserflasche. »Du wirst es nicht bereuen.«
    Banai nahm ihr die Flasche ab. »Lass mich es dir zeigen.«
    Leia konnte nicht länger hinsehen. Sie kroch zu der schmalen Nische, von wo aus Han die Tusken beobachtete – oder zumindest deren Banthas. Die Sandleute selbst waren so perfekt getarnt wie immer. Sie schob sich neben ihren Mann, und als sie dabei gegen seine verletzte Hüfte stieß, drang ein elektronisches Ächzen aus seinem Helm-Vokabulator.
    »Alles in Ordnung?«, fragte sie. »Wie schlimm ist es?«
    »Es geht schon.« Er blickte über die Schulter zu Kitster, der Emala geduldig erklärte, warum sie den Feuchtigkeitstank nicht direkt aus der Flasche füllen konnte. »Und du willst das Zwielicht wirklich Emala anvertrauen?«
    »Von wollen kann keine Rede sein, aber das Gemälde gehört jetzt den Squibs. Geschäft ist Geschäft.«
    Dreimal erklang lauter Donner unter ihnen, dann schlugen drei Geschosse neben ihren Köpfen in den Fels. Sandsteinsplitter regneten auf ihre Helme herab. Leia blickte den Hang hinab, konnte aber nur Staub und grelles Licht sehen.
    »Wo sind sie?«
    »Gute Frage«, sagte Han. »Wüsste ich die Antwort, würde ich jetzt zurückschießen.«
    Leia sah sich noch einen Moment länger um, und als erneut Felssplitter gegen ihren Helm prasselten, gab sie mehrere Schüsse auf den größten Felsen am Fuße des Hanges ab.
    »Hast du etwas gesehen?«, fragte Han.
    »Nein, aber ich werde nicht einfach nur hier herumliegen und …«
    »In Ordnung.«
    Nun eröffnete auch Han das Feuer, und der Fels zerbarst. Ein überraschter Tusken sprang von der Stelle auf, wo er eben noch gekniet hatte, und hob das Gewehr an seine Schulter, doch er war so verängstigt, dass die Kugel weit über ihren Köpfen hinwegsauste. Leia jagte ein paar Energieblitze vor ihm in den Boden, und schon rannte er durch die Schlucht davon.
    Han zielte auf einen anderen, ähnlich großen Felsen und nahm ihn unter Beschuss. Als Leia ebenfalls darauf zu feuern begann, brach er entzwei, doch dort hatte

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