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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dieselbe Richtung, in die auch Leia schoss.
    »Aber Captain Solo, Sie sind nicht angemessen gesichert …«
    »Sofort, Dreipeo!«
    Die Plattform schob sich nach oben, und einen Moment später hob der Falke ab. Nun zischten keine Laserblitze mehr an den dreien vorbei, doch sie blieben auf dem Boden liegen und klammerten sich an dem rutschfesten Gitter fest, bis der Aufzug mit einem Knirschen einrastete.
    »Ist jemand verletzt?«, fragte Leia.
    »Nein.« Han war bereits wieder auf den Beinen und damit beschäftigt, Helm und Handschuhe abzunehmen. »Ich gehe ans untere Geschütz. Ce-Dreipeo, sag Chewbacca, dass wir über die Squibs hinwegfliegen müssen. Leia, könntest du dich …«
    »Ja, Han – jetzt geh schon.« Sie beugte sich zu Kitster hinab und half ihm auf die Füße. »Ich kümmere mich um ihn. Versuch bitte …«
    »Nichts zu treffen, ich weiß.«
    Han folgte C-3PO aus dem Frachtraum und humpelte zu den Vierlingslasern, während Leia Kitster in eine Rettungskapsel führte. Anschließend holte sie das Quaxcon-Diagnosekit, das sie Herat versprochen hatten.
    »Sie wissen hoffentlich, dass Sie ein großes Risiko eingehen.« Sie drückte ihm das Kit in die Hand. »Es gibt keine Garantie, dass Herat die Kapsel findet, und sie werden ein ganzes Stück von der Zivilisation entfernt landen.«
    Der Falke erzitterte, als Han das Feuer auf die Squibs eröffnete – Leia musste darauf vertrauen, dass er es nicht zu überzeugend aussehen ließ –, dann wendete Chewbacca das Schiff, und ein lautes Quietschen hallte durch den Rumpf.
    Kitster blickte skeptisch zur Decke hinauf. »Ich bin mir sicher. Ich möchte schließlich lange genug leben, um meine Frau und meine Kinder wiederzusehen.«
    Leia lachte. »Der Falke wird schon nicht auseinanderbrechen – aber wenn Sie es so wollen …«
    »Danke«, sagte Banai. »Und danke dafür, dass Sie mich gerettet haben. Ich glaube kaum, dass die Imperialen sich die Mühe gemacht hätten.«
    »Da irren Sie sich vielleicht«, meinte Leia. »Ich bin sicher, ihr neuer Admiral ist ebenso neugierig wie ich zu erfahren, warum Sie das Bild mitgenommen haben.«
    Kitster zog eine Augenbraue nach oben. »Können Sie sich das denn nicht denken?«
    »Eigentlich nicht. Zunächst dachte ich, es ginge Ihnen um das Geld, aber als Wald uns erzählte, dass Sie es nicht an die Imperialen verkaufen wollten …«
    »Ich habe es für Sie getan«, sagte Kitster. »Nun, eigentlich für Ihren Vater, aber da er nicht mehr unter uns ist, wollte ich etwas für seine Tochter tun. Wissen Sie, als Anakin und ich noch Kinder waren, da …«
    »Danke.« Leia hob die Hand. »Sie müssen sich nicht erklären. Ich weiß von den Credits, die er ihnen gab – und auch von den anderen Dingen, die er getan hat.«
    Banais Gesicht wurde ernst. »Wissen Sie dann auch, was bei der Oase geschehen ist?«
    Nun zog Leia die Brauen in die Höhe. »Die Macht hat mir einen Hinweis gegeben – aber woher wissen Sie , was dort geschehen ist?«
    »Am Abend, als ich hierhergebracht wurde, führten die Tusken einen Erzähltanz auf«, erklärte Kitster. »Ich wusste bereits, dass Anakin Shmis Leiche zurückgebracht hat, und als die Sandleute in Schwertkampfstellung gingen und herumsprangen, während sie summende Geräusche machten, da war es ziemlich offensichtlich, wen sie nachahmten.«
    Er musterte sie einen Moment lang schweigend, dann fügte er hinzu: »Es gibt da etwas, das Sie wissen sollten – über das, was er da draußen getan hat.«
    »Falls Sie versuchen wollen, es zu rechtfertigen …«
    »Das kann ich nicht«, sagte Kitster. »Ihr Vater war ein Jedi. Was er getan hat, war falsch. Vermutlich hat ihn das auf den Pfad zur Dunklen Seite geführt … Sogar er hat seinen Fehler bedauert.«
    »Hat er das wirklich?« Leia runzelte die Stirn. »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Er hat es gesagt.« Banai legte die Sicherheitsgurte an, dann blickte er auf den Boden hinab. »Als ich hörte, dass er bei Watto nach seiner Mutter gefragt hatte, flog ich zur Lars-Farm, um ihn zu besuchen. Ich hatte keine Ahnung, dass Shmi entführt worden war, aber als ich dort eintraf, hatten sie sie bereits beerdigt, und Anakin war wieder aufgebrochen. Beru – sie war Owens …«
    »Ich weiß, wer Beru war«, sagte Leia. »Wir haben nicht mehr viel Zeit, bevor ich diese Luke schließen muss.«
    Kitster nickte. »Natürlich. Beru sagte mir, dass Anakin zum Grab seiner Mutter gesprochen hatte. Er hatte gesagt, dass er nicht stark genug war, um sie zu retten,

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