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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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gigantischen Wirbelfilter ausmachen, die Abwasser wieder in reines Wasser umwandelten. Er studierte den Plan für einen Moment und wies dann in die Düsternis zur Linken empor.
    [Dort befindet sich das äußere Wartungsnetz, längs der Decke], sagte Chewbacca. [Lumpy sollte fünfzig Meter weiter an der Ostwand warten, ungefähr fünfzehn Meter weit drin.]
    [Du meinst, wo diese Funken sind?], fragte Malla.
    [Funken?] Chewbacca schaute in die Richtung, in die sie deutete, und sah einen winzigen Schirm blauen Geflimmers. Er tauschte das Datapad gegen den Repetierblaster, der von der Klemme seines Patronengurts hing. [Was schweißen die hier? Ich habe dem Gebäude-Sicherheitsdienst gesagt, sie sollen diesen Bereich räumen.]
    [Und die haben dir gesagt, dass du das ihnen überlassen sollst.] Malas Stimme klang nasal vor Sorge – vielleicht sogar vor Furcht. [Jeder Wald hat seine Oryyka-Heuler. Sie können dich nicht von ihrem Baum fernhalten, also vermasseln sie dir die Jagd.]
    [Diese Jagd werden sie nicht vermasseln], versicherte Chewbacca ihr. [Es gibt keinen Grund zur Sorge – alles ist unter Kontrolle.]
    [Es ist nicht alles unter Kontrolle], gab Malla zurück. [Wäre alles unter Kontrolle, würde ein elf Jahre alter Welpe keine Spione jagen – und dann wäre auch niemand dort drüben am Schweißen.]
    Chewbacca seufzte. [In Kürze ist alles unter Kontrolle], sagte er. [Vertrau mir.]
    Während Chewbacca durch die Halle eilte, schwor er sich, dem Captain des Sicherheitsdienstes, der die Tagesschicht innehatte, die Arme auszureißen. Um einen vollständigen Grundriss herunterzuladen und Zugang zur Technikanlage zu erhalten, war er gezwungen gewesen, über Kom Kontakt zu Han aufzunehmen – der jetzt unterwegs hierher war –, damit er drohte, öffentlich gegen die laschen Sicherheitsvorkehrungen zu wettern. Der Captain des Sicherheitsdienstes hatte offensichtlich einen anderen Weg gefunden, um die Sache so lange hinauszuzögern, bis er seinen Trupp versammelt und die Situation unter Kontrolle gebracht hatte. Damit hätte Chewbacca rechnen müssen. Immerhin war der Kerl Sullustaner.
    Als sich Chewbacca und Malla den Funken näherten, konnten sie den Umriss eines sechsarmigen Reparaturdroiden ausmachen. Der Droide thronte auf seinen Hydraulikstelzen fünf Meter über dem Boden und schweißte ein neues Durastahlgitter über den Zugang eines Wartungsschachts. Die Luft stank zu sehr nach geschmolzenem Metall, um irgendeine Spur von Lumpy oder dem Dieb – oder von Leias vergossenem Parfüm – zu erschnüffeln, doch im flackernden Lichtschein konnte er lediglich eine Reihe mit Laser schablonierter Zeichen erkennen, die diesen Wartungsschacht als den identifizierten, in den Lumpy hineingestiegen war.
    [Stopp!], befahl Malla. [Lass meinen Sohn da raus!]
    Als der Droide seine Arbeit fortsetzte, brüllte Chewbacca verärgert und donnerte den Knauf seines Blastergewehrs gegen eine der Stelzen.
    Endlich hielt der Droide inne und neigte seinen Kopf, um zu Chewbacca hinunterzusehen, während er das Gatter weiter hochhielt. Dort, wo sich seine Fotorezeptoren hätten befinden sollen, befand sich ein optisches TrangZwei-Niedriglichtband – eine weit verbreitete Modifikation, um die Stromkosten in automatisierten Fabrikanlagen zu senken.
    »Ich bin nicht auf diese Sprache programmiert«, sagte der Droide. »Bitte, wiederholen Sie Ihr Anliegen in Basic oder in binärem Flash-Code.«
    Chewbacca, dessen Wookiee-Kehle keine Basic-Worte bilden konnte, knurrte und richtete den Lauf seines Blasters auf den Droiden, um ihn mit einem Wink dazu zu bringen, sich von dem Gatter zu entfernen.
    »Ich bedaure, dass wir außerstande sind, miteinander zu kommunizieren.« Der Droide wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Gitter zu und entfachte das Schweißgerät von Neuem. »Zu Ihrer eigenen Sicherheit muss ich Sie bitten …«
    Chewbacca schoss dem Droiden in die primäre Energieversorgung, und die sechs Arme der Robotereinheit fielen an seine Seiten. Die noch immer brennende Schweißfackel trennte ihm fast den Arm ab, als sie vorbeizischte. Das Sicherheitsgatter folgte einen Moment später, prallte mit einem Scheppern von dem Droiden ab und riss Chewbacca beinahe von den Füßen. Malla riss ihn aus der Fluglinie des Schweißbrenners.
    [Konntest du nicht auf den Stromkreisunterbrecher feuern?]
    [So ging’s schneller.] Chewbacca deaktivierte den Schweißbrenner, schlang sich dann seinen Blaster um die Schulter und kletterte über den Droiden zu dem

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