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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hätte. Die Tische und Sofas waren entfernt worden, um Raum für den Repulsorsessel zu schaffen. »Auf Tatooines stellen nur die wenigsten Fragen.«
    »Hier vielleicht nicht«, sagte Leia kühl. »Aber auf Coruscant gibt es einen Rat, dessen Mitglieder sicher gern erfahren würden, was ihr Präsident mit den verlorenen Schätzen Alderaans anstellt.«
    Horm spreizte die Finger. »Der Rat hat viele Ausgaben.«
    »Ach, wirklich?« Die Spitzen von Leias künstlichen Lekku zuckten vor echtem Zorn. »Die Neue Republik stellt dem Rat Räumlichkeiten, und die Spenden der Überlebenden übersteigen die Gehaltszahlungen und sonstigen Aufwendungen bei Weitem.«
    Horm lächelte aufgeschlossen, dann winkte er seine Leibwächter hinfort und deutete auf einen Schalter an der Wand. »Aktivieren Sie doch bitte den Geräuschfilter.« Sobald Leia seinem Wunsch nachgekommen war, verengten seine Augen sich zu Schlitzen. »Für eine Twi’lek wissen Sie eine ganze Menge über den Alderaanischen Rat.«
    »Wir machen eben unsere Hausaufgaben«, konterte Han. Draußen war die Auktion mit einem Angebot von vierzehneinhalb Millionen in die Endphase eingetreten. »Sie müssen jetzt eine Entscheidung treffen.«
    »Wie viel wollen Sie?«, fragte Horm. »Ich muss Sie aber warnen. Wenn der Betrag zu hoch ist …«
    »Keine Sorge, das ist er nicht«, erklärte Han. »Sie können all ihr Geld behalten.«
    »Ach ja?« Threkin zog die Augenbrauen nach oben. »Warum sind Sie dann hier?«
    »Weil dieses Gemälde nicht in die Hände von Imperialen fallen darf«, sagte Leia. »Als Alderaaner sollten Sie das doch eigentlich verstehen.«
    »Sie appellieren an mein Gewissen?« Horm grinste. »Was für Erpresser sind Sie eigentlich?«
    »Wir appellieren vor allem an Ihren Selbsterhaltungstrieb«, zischte Leia. »Wenn der Rat herausfindet, was Sie hier treiben, wird man Sie vor Gericht stellen.«
    »Falls es überhaupt dazu kommt«, fügte Han hinzu. »Wenn bekannt wird, dass Sie das Killik-Zwielicht an das Imperium verscherbelt haben, wird bestimmt jemand einen Kopfgeldjäger anheuern. Sie können also den Rest eines sehr kurzen Lebens damit verbringen, sich zu verstecken, oder Sie können nach Hause gehen mit …« Er lauschte auf das nächste Gebot der Squibs. »… mit vierzehn Millionen und siebenhundertfünfzigtausend Credits. Beeilen Sie sich mit Ihrer Entscheidung – die Auktion ist gleich vorbei.«
    Horm blickte Han einen Moment lang an, dann schoben seine Doppelkinne sich in einem Nicken zusammen. »Also schön.« Sein Repulsorstuhl glitt zischend nach vorne, sodass er die Hand hinter dem Spiegelfeld hervorstrecken konnte. »Es hat mich ohnehin gestört, dass Imperiale an der Auktion teilnehmen.«
    Einer der Leibwächter betrat die Kabine, und als Horm ihm seine Instruktionen übermittelt hatte, stand das höchste Gebot bereits bei vierzehn neun.
    Mit übertrieben gleichgültigem Tonfall sagte Grees: »Fünfzehn …«
    Das aufgeregte Murmeln der Zuschauer verschluckte nicht nur den Rest von Grees Gebot, sondern verschaffte Horms Leibwächter auch genügend Zeit, zur Bühne zu eilen. Mawbo hob die Arme, um die Anwesenden zur Ruhe anzuhalten, doch dieses Mal gehorchte die Menge ihr nicht. Han war dankbar dafür.
    Am hinteren Aufgang der großen Plattform wurde der Leibwächter von einem der Gamorreaner aufgehalten, der eisern an seinen Befehlen festhielt, niemanden auf die Bühne zu lassen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis der Rodianer den Menschen entdeckte und zu ihm hinüberging, um zu fragen, was er wollte, und da hatten die Zuschauer sich bereits wieder gefangen. Ganz Showfrau, machte Mawbo eine dramatische Pause, bevor sie wieder zu Grees hinabblickte.
    »Ich glaube, wir alle wissen, wie hoch dein letztes Gebot war, aber würdest du es bitte noch einmal wiederholen?«
    »Fünfzehn Millionen«, sagte Grees, und es gelang ihm, so zu klingen, als wäre er ohne Weiteres bereit, noch höher zu gehen. »Credits der Neuen Republik.«
    In diesem Moment huschte der Rodianer über die Bühne, und alle Augen richteten sich auf ihn – mit nur einer Ausnahme: Kitster Banai hatte den Blick keinen einzigen Moment von dem Moosgemälde abgewandt, seitdem Celia es auf der Staffelei platziert hatte.
    Quenton tippte sich mit dem Finger ans Ohr, dann drehte er sich zu Horms Kabine herum. Einer seiner Männer musste erraten haben, was Leia und Han dort drinnen taten.
    Die Hand des Brückenkommandanten schoss in die Höhe. »Fünfzehn fünf!«
    Mawbo wollte die Hand

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