Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
zum Büro. Er drückte den ÖFFNEN-Knopf auf der Kontrolltafel, doch nichts geschah.
    »Verriegelt.« Han machte einen Schritt nach hinten und zielte auf das Schloss. »Nicht hinsehen …«
    Da öffnete die Tür sich plötzlich einen Spalt weit und die Mündung eines Blastergewehres richtete sich auf Hans Kapuze. Leia wollte um die Theke herumhuschen und sich neben die Tür pressen, doch eine tiefe rodianische Stimme hielt sie zurück.
    »Bleib, wo du bist, oder sein Kopf ist Staub.« Der Rodianer schob den Gewehrlauf unter Hans Kapuze und zwang den Menschen so zurück, hielt sich dabei aber außerhalb von Leias Blickfeld. »Wolltet ihr etwa gerade meine Tür zerstören?«
    »Hören Sie, wir sind auf der Suche nach einem alten Freund.« Han achtete darauf, seinen Blaster nicht auf den Rodianer zu richten, aber er ließ ihn nicht fallen. »Wir haben mit diesem Chaos nichts zu tun.«
    »Das glaube ich euch nicht«, zischte der Rodianer durch den Türspalt. »Ihr dachtet, euer Freund würde sich in meinem Büro verstecken?«
    Chewbacca sprang vor die Theke und riss seinen Bogenspanner hoch – offensichtlich konnte er den Rodianer von seiner Position aus sehen.
    »Wald!« Tamora schob sich an dem Wookiee vorbei. »Nimm die Waffe runter und sag mir, wo Kitster ist.«
    Das Gewehr blieb auf Han gerichtet. »Warum glaubst du denn, dass Kit hier ist?«
    »Weil er sich hier mit mir treffen wollte.« Echte Beunruhigung lag in ihrer Stimme. »Er und diese Leute wollen ein Geschäft abschließen.«
    »In meinem Hinterhof? Was für ein Geschäft ist das?«
    »Das kann sie Ihnen nicht sagen«, erklärte Han.
    »Dann, schätze ich, kann ich meinen Finger auch nicht von diesem Abzug nehmen.« Wald drückte Hans Kopf mit seiner Waffe noch ein wenig weiter nach hinten. »Ich sollte dich warnen. Manchmal habe ich Muskelzuckungen.«
    »Wald!«, rief Tamora wütend. »Hör endlich auf damit!«
    »Ich werde damit aufhören – nachdem ich ein paar Antworten bekommen habe. Du siehst ja, was mit meinem Laden passiert ist. Ich habe ein Recht zu erfahren, was hier gespielt wird.«
    Hans Knöchel traten weiß hervor, und Leia wusste, was das bedeutete.
    »Warum legen wir nicht alle unsere Waffen beiseite?« Sie steckte ihren Blaster zurück ins Halfter. »Wenn wir einander wirklich erschießen wollten, hätten wir es mittlerweile schon getan.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher.« Han starrte in das dunkle Büro. »Ich kann sehr geduldig sein.«
    »Deine Geduld ist hier nicht gefragt.« Leia trat neben ihn und nahm ihm den Blaster aus der Hand, dann legte sie die Waffe auf die Theke und nickte Chewbacca zu. »Du auch. Ich glaube, Tamora ist die Einzige, die Wald davon überzeugen kann, dass sie aus freien Stücken hier ist.«
    Einen Moment lang starrte der Wookiee noch durch die Tür, dann grollte er drohend und legte den Bogenspanner neben Hans Blaster.
    Wald hielt seine Waffe jedoch weiter auf den Corellianer gerichtet. »Tamora, komm mit den Kindern in mein Büro.«
    Tamora rollte mit den Augen, dann griff sie plötzlich nach dem Bogenspanner und zielte damit auf Chewbacca. Leia fürchtete allmählich, dass sie die Frau falsch eingeschätzt hatte, und der Wookiee knurrte leise.
    »Also gut, Wald, sie sind wehrlos.« Die Frau hatte vermutlich nicht genügend Kraft, um den Abzug des Bogenspanners zu drücken, aber das würde Leia ihr bestimmt nicht sagen. »Wirst du mir jetzt glauben?«
    Der Rodianer stieß einen Laut aus, der an ein ersterbendes Schweißgerät erinnerte, dann verschwand der Gewehrlauf durch den Türspalt und ein rundlicher, kleiner Rodianer watschelte aus dem Büro. Es fiel Leia stets schwer, das Alter dieser Wesen einzuschätzen – vielleicht, weil so viele von ihnen sich einer kriminellen Laufbahn verschrieben und jung starben –, aber seine herabhängenden Fühler, die grauen Flecken an der Spitze seiner Schnauze und die milchig trüben Glubschaugen ließen vermuten, dass Wald schon recht alt war.
    »Tut mir leid wegen dem Blaster.« Er streckte Han eine grüne Hand entgegen. »Wirst doch wohl nicht nachtragend sein, hm?«
    »Nein.« Han schüttelte die Hand, aber er knirschte dabei so laut mit den Zähnen, dass selbst Leia es hören konnte. »Nicht sehr.«
    »Kit?« Tamora drückte Chewbacca seinen Bogenspanner in die Arme, dann nahm sie ihre Kinder wieder bei der Hand und ging um die Theke auf Walds Büro zu. »Wo steckst du?«
    »Er ist nicht hier«, erklärte der Rodianer, doch er erkannte, dass die besorgte Frau

Weitere Kostenlose Bücher