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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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gerne lebend wiedersehen.«
    »Also schön.« Der Rodianer sah auf den Boden hinab und trat gegen einen zerbrochenen Aufzeichnungsstab. »Ich glaube nicht, dass er es irgendjemandem verkaufen will, das ist ja das Problem.«
    »Was?«, entfuhr es Leia, Han und Tamora.
    Wald hob den Kopf. »Er konnte nicht mehr klar denken, hat die ganze Zeit von irgendwelchen Devaronianern und Twi’leks geredet, die das Bild in die Luft jagen wollten, sagte, er würde es an einen sicheren Ort bringen.«
    »Ein sicherer Ort.« Leia traute ihren Ohren nicht. »Auf Tatooine.«
    »Natürlich auf Tatooine«, brummte Wald. »Mit einem Swoop würde er es wohl kaum nach Ohann schaffen, oder?«
    »Vermutlich nicht«, stimmte Leia zu. »Hat er sonst noch etwas gesagt?«
    »Nun, ich glaube, er hoffte auf eine Belohnung. Er wollte Prinzessin Leia eine Botschaft schicken.« Der Rodianer watschelte näher heran und starrte forschend in die Schatten unter Leias Kapuze. »Er nahm aber wohl an, dass Ihr noch immer auf Coruscant wärt.«
    Leia seufzte. »Gibt es irgendjemanden in Mos Espa, der nicht weiß, wer wir sind?« Sie schlug die Kapuze zurück. »Es hat wohl keinen Sinn mehr, unsere Identität zu verleugnen.«
    Walds Fühler zuckten hin und her, während er auf Chewbacca und C-3PO deutete. »Ein Droide, ein Wookiee, das Gemälde – man müsste schon sehr viel blinder sein als ich, um nicht die Zusammenhänge zu erkennen.«
    »Danke für den Hinweis.« Leia und die anderen hatten gewusst, dass man sie eher erkennen würde, wenn sie zusammenblieben, doch die Dinge hatten sich so schnell entwickelt, dass sie es nicht wagen konnten, sich aufzuteilen. Sie drehte sich zu Han herum. »Zumindest ist noch nichts verloren.«
    »Aber nur für’s Erste.« Wald deutete auf sein Überwachungssystem, eine kleine Kamera, die in der Decke verborgen war. »Ich konnte hören, wie die Sturmtruppen sich über ihren neuen Admiral unterhalten haben.«
    »Pellaeon?«, fragte Han.
    »Ich weiß nur, dass sie ihn bewundern«, erklärte Wald. »Er glaubt jedenfalls, dass etwas im Killik-Zwielicht verborgen ist, von dem die Neue Republik nicht will, dass es in die Hände des Imperiums fällt. Das ist die einzige Erklärung, die er dafür hat, dass der Devaronianer einen Detonator nach dem Bild warf.«
    Leia und Han tauschten einen verzweifelten Blick. Sie hatten etwas tun müssen, um zu verhindern, dass das Imperium den Planeten mit einem Codeschlüssel verließ, der ein gesamtes Spionagenetzwerk aufdecken und Tausende Agenten das Leben kosten konnte. Nichtsdestotrotz war es frustrierend zu erfahren, dass dieser Schlüssel vermutlich die nächsten zehn Jahre im Vorzimmer eines Admirals gehangen hätte, ohne dass ihn irgendjemand entdeckte.
    »Danke, Wald.« Leia atmete durch, um sich zu beruhigen, ehe sie Tamora anblickte. »Vielleicht können Sie Kitster ja per Kom erreichen. Wir könnten einen Treffpunkt ausmachen.«
    Die Frau nickte und aktivierte ihr Komlink. »Kit?« Ein schwaches Echo ihrer Stimme erklang hinter dem umgekippten Evaporator auf der anderen Seite des Raumes. »Kannst du mich hören?«
    Wieder hallte ihre Stimme aus dem hinteren Teil des Ladens. Chewbacca ging zu dem Evaporator hinüber und hob ein Komlink auf, das genauso aussah wie Tamoras.
    »Chubba!«, fluchte Wald. »Dort drüben hat Jergo Kit angegriffen.«
    Leia seufzte. »Hat er vielleicht gesagt, wo er hinwollte?«
    Der Rodianer spreizte die Finger. »An einen sicheren Ort, das ist alles, was er sagte.«
    Leia wandte sich Tamora zu, doch der verzweifelte Ausdruck auf dem Gesicht der Tatooinerin machte die Frage überflüssig.
    »Mit einem Landgleiter werden wir ihn nie einholen«, meinte Han. »Schon gar nicht, wenn ihm eine Staffel TIEs auf den Fersen ist.« Er sah zu Wald hinüber. »Gibt es hier noch ein anderes Swoop?«
    Der Rodianer und Tamora warfen einander einen kurzen Blick zu. »Bei mir nicht – zumindest keines, mit dem ihr Kitster einholen könnt.«
    »Bei einem Rennen hat Wald mit diesem Swoop seine Freiheit gewonnen«, warf Tamora ein.
    »Kitster und ich haben es nach einem Entwurf gebaut, den die Mutter eines Freundes ihm gab.« In Walds Stimme schwang mehr als nur ein Hauch Stolz mit. »Es war fast so schnell wie ein Podrenner.«
    Ein merkwürdiges Déjà-vu-Erlebnis suchte Leia heim, und sie fragte: »Wer war dieser Freund?«
    »Anakin Skywalker«, erklärte der Rodianer.
    »Sie kannten Anakin?«
    »Natürlich kannte ich ihn.« Wald klang regelrecht beleidigt. »Er war mein

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