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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Zufuhr. Der Verfasser der »Observations« fährt nach der in der Note zitierten Stelle fort:
    »This proportion« (zwischen Nachfrage und Zufuhr), »however, if we still mean by ›demand‹ and ›natural price‹, what we meant just now, when referring to Adam Smith, must always be a proportion of equality; for it is only when the supply is equal to the effectual demand, that is, to that demand, which will pay neither more nor less than the natural price, that the natural price is in fact paid; consequently, there may be two very different natural prices, at different times, for the same commodity, and yet the proportion which the supply bears to the demand, be in both cases the same, namely the proportion of equality.«
    Es wird also zugegeben, daß bei zwei verschiednen natural prices derselben Ware zu verschiedner Zeit Nachfrage und Zufuhr jedesmal sich decken können und decken müssen, soll die Ware beide Male zu ihrem natural price verkauft werden. Da nun beide Male kein Unterschied im Verhältnis von Nachfrage und Zufuhr ist, wohl aber ein Unterschied in der Größe des natural price selbst, so ist dieser offenbar unabhängig von Nachfrage und Zufuhr bestimmt, und kann also am wenigsten durch diese bestimmt werden.
    Damit eine Ware zu ihrem Marktwert verkauft wird, d.h. im Verhältnis zu der in ihr enthaltnen gesellschaftlich notwendigen Arbeit, muß das Gesamtquantum gesellschaftlicher Arbeit, welches auf die Gesamtmasse dieser Warenart verwandt wird, dem Quantum des gesellschaftlichen Bedürfnisses für sie entsprechen, d.h. des zahlungsfähigen gesellschaftlichen Bedürfnisses. Die Konkurrenz, die Schwankungen der Marktpreise, die den Schwankungen des Verhältnisses von Nachfrage und Zufuhr entsprechen, suchen beständig das Gesamtquantum der auf jede Warenart verwandten Arbeit auf dieses Maß zu reduzieren.
    In dem Verhältnis von Nachfrage und Zufuhr der Waren wiederholt sich erstens das Verhältnis von Gebrauchswert und Tauschwert, von Ware und Geld, von Käufer und Verkäufer; zweitens das von Produzent und Konsument, obgleich beide durch dritte Kaufleute vertreten sein mögen. Bei der Betrachtung des Käufers und Verkäufers ist es hinreichend, sie einzeln gegenüberzustellen, um das Verhältnis zu entwickeln. Drei Personen genügen für die vollständige Metamorphose der Ware und daher für das Ganze des Verkaufs und Kaufs. A verwandelt seine Ware in das Geld von B, an den er die Ware verkauft, und er rückverwandelt sein Geld wieder in Ware, die er damit von C kauft; der ganze Prozeß geht zwischen diesen dreien vor. Ferner: Bei Betrachtung des Geldes war angenommen, daß die Waren zu ihrem Wert verkauft werden, weil durchaus kein Grund vorhanden war, von dem Wert abweichende Preise zu betrachten, da es sich nur um die Formveränderungen handelte, wel che die Ware bei ihrer Geldwerdung und Rückverwandlung aus Geld in Ware durchläuft. Sobald die Ware überhaupt verkauft und mit dem Erlös eine neue Ware gekauft wird, liegt die ganze Metamorphose vor uns, und es ist für sie, als solche betrachtet, gleichgültig, ob der Preis der Ware unter oder über ihrem Wert steht. Der Wert der Ware als Grundlage bleibt wichtig, weil das Geld nur aus diesem Fundament heraus begrifflich zu entwickeln und der Preis seinem allgemeinen Begriff nach zunächst nur der Wert in Geldform ist. Allerdings wird bei Betrachtung des Geldes als Zirkulationsmittel unterstellt, daß nicht nur eine Metamorphose einer Ware vorgeht. Es wird vielmehr die gesellschaftliche Verschlingung dieser Metamorphosen betrachtet. Nur so kommen wir zum Umlauf des Geldes und zur Entwicklung seiner Funktion als Zirkulationsmittel. Aber so wichtig dieser Zusammenhang für den Übergang des Geldes in die Funktion als Zirkulationsmittel und für seine daraus folgende veränderte Gestalt, so gleichgültig ist er für die Transaktion zwischen den einzelnen Käufern und Verkäufern.
    Dagegen bei Zufuhr und Nachfrage ist die Zufuhr gleich der Summe der Verkäufer oder Produzenten einer bestimmten Warenart und die Nachfrage gleich der Summe der Käufer oder Konsumenten (individueller oder produktiver) derselben Warenart. Und zwar wirken die Summen aufeinander als Einheiten, als Aggregatkräfte. Der einzelne wirkt hier nur als Teil einer gesellschaftlichen Macht, als Atom der Masse, und es ist in dieser Form, daß die Konkurrenz den gesellschaftlichen Charakter der Produktion und Konsumtion geltend macht.
    Die Seite der Konkurrenz, die momentan die

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