Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Acre hat also abgenommen um 1 Pfd. St., und die Rentrate ist gefallen von 180 auf 140%. Es findet hier also, bei Wachsen des Gesamtrentals von 18 Pfd. St. auf 42 Pfd. St., Sinken der Durchschnittsrente statt, sowohl per Acre wie aufs Kapital berechnet; ebenso wie die Produktion wächst, aber nicht proportional. Es findet dies statt, obgleich die Rente auf allen Bodenarten, sowohl per Acre wie auf das ausgelegte Kapital berechnet, dieselbe bleibt. Es findet dies statt, weil 3 / 4 des Zuwachses auf Boden A, der keine Rente trägt, und auf Boden B fallen, der nur die Minimalrente trägt.
Hätte im Fall Ib die Gesamtausdehnung nur auf Boden A stattgefunden, so hätten wir 9 Acres auf A, 1 auf B, 1 auf C und 1 auf D. Das Gesamtrental wäre nach wie vor 18 Pfd. St., die Durchschnittsrente per Acre auf die 12 Acres also 1 1 / 2 Pfd. St.; und 18 Pfd. St. Rente auf 30 Pfd. St. ausgelegtes Kapital, also eine Rentrate von 60%. Die mittlere Rente, sowohl per Acre berechnet, wie auf das angewandte Kapital, hätte sehr abgenommen, während das Gesamtrental nicht gewachsen wäre.
Vergleichen wir endlich Ic mit I und Ib. Verglichen mit I hat sich die Bodenfläche verdreifacht und ebenso das ausgelegte Kapital. Das Gesamtrental ist 72 Pfd. St. auf 12 Acres, also 6 Pfd. St. per Acre gegen 4 1 / 2 Pfd. St. im Fall I. Die Rentrate auf das ausgelegte Kapital (72 Pfd. St.: 30 Pfd. St.) ist 240% statt 180%. Das Gesamtprodukt ist gestiegen von 10 auf 36 qrs.
Verglichen mit Ib, wo die Gesamtzahl der bebauten Acres, das angewandte Kapital und die Differenzen zwischen den bebauten Bodenarten dieselben, aber die Verteilung anders, ist das Produkt 36 qrs. statt 26 qrs., die Durchschnittsrente per Acre 6 Pfd. St. statt 3 1 / 2 , und die Rentrate mit Bezug auf das vorgeschoßne gleichgroße Gesamtkapital 240% statt 140%.
Einerlei, ob wir die verschiednen Zustände in Tabelle Ia, Ib, Ic als gleichzeitig nebeneinander bestehende Zustände in verschiednen Ländern, oder als sukzessive Zustände in demselben Land betrachten, ergibt sich aus dieser Darstellung: Bei stationärem Preis des Getreides, weil gleichbleibendem Ertrag des schlechtesten, rentelosen Bodens; bei gleichbleibender Differenz in der Fruchtbarkeit der verschiednen bebauten Bodenklassen; bei gleich großem respektivem Produkt daher von gleich großer Kapitalanlage auf gleiche aliquote Teile (Acres) der in jeder Bodenklasse bebauten Flächen; bei konstantem Verhältnis daher zwischen den Renten per Acre jeder Bodenart und bei gleicher Rentrate auf das in jedem Bodenteil derselben Art angelegte Kapital: Erstens wächst das Rental stets mit Erweiterung der bebauten Fläche und daher mit vermehrter Kapitalanlage, mit Ausnahme des Falls, wo der ganze Zuwachs auf den rentelosen Boden käme. Zweitens kann sowohl die Durchschnittsrente per Acre (Gesamtrental dividiert durch Gesamtzahl der bebauten Acres) wie die Durchschnittsrentrate (Gesamtrental dividiert durch das ausgelegte Gesamtkapital) sehr bedeutend variieren; und zwar beide in derselben Richtung, aber unter sich selbst wieder in verschiednen Proportionen. Läßt man den Fall außer acht, wo der Zuwachs nur auf dem rentelosen Boden A stattfindet, so ergibt sich, daß die Durchschnittsrente per Acre und die Durchschnittsrentrate auf das in der Agrikultur angelegte Kapital abhängen von den proportionellen Anteilen, welche die verschiednen Bodenklassen in der bebauten Gesamtfläche ausmachen; oder was auf dasselbe hinauskommt, von der Verteilung des angewandten Gesamtkapitals auf die Bodenarten von verschiedner Fruchtbarkeit. Ob viel oder wenig Land angebaut ist und daher (mit Ausnahme des Falls, wo der Zuwachs nur auf A kommt) das Gesamtrental größer oder kleiner ist, die Durchschnittsrente per Acre oder die Durchschnittsrentrate aufs angewandte Kapital bleibt dieselbe, solange die Proportionen der Beteiligung der verschiednen Bodenarten an der Gesamtfläche konstant bleiben. Trotz des Steigens, und selbst des bedeutenden Steigens, des Gesamtrentals mit Erweiterung der Kultur und wachsender Kapitalanlage, fällt die Durchschnittsrente per Acre und die Durchschnittsrentrate aufs Kapital, wenn die Ausdehnung der rentelosen und der nur geringe Differentialrente tragenden Ländereien mehr wächst als die der bessern, höhere Rente tragenden. Umgekehrt steigt die Durchschnittsrente per Acre und die Durchschnittsrentrate aufs Kapital im Maß wie die bessern Ländereien einen verhältnismäßig größern Anteil der Gesamtfläche
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