Der glueckliche Manager
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Nachwort
Schreiben ist eine Arbeit, die nicht immer spannend ist. Manchmal sitze ich von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr am PC und schreibe. Dann wird das Schreiben durchaus unangenehm. Aber vor dem Schreiben oder selbst zwischen den Schreibperioden muss man auch viel lesen, recherchieren, mit Menschen sprechen und Meinungen einholen. Daraus kristallisiert sich dann meine Meinung, Überzeugung, Vision heraus.
Natürlich schreibe ich für meine Leser, deshalb wäre es ein »Lohn«, dem einen oder anderen zu einem »Mehr« an Glück und, wenn ich mit meiner These recht habe, zu einem »Mehr« an Erfolg verholfen zu haben.
Aber ich schreibe nicht nur für meine Leser, sondern, wenn ich ganz ehrlich bin, auch für mich selbst. Ich habe viele Bücher und Aufsätze zum Thema »Glück« gelesen und den Eindruck bekommen, dass sowohl eine große Nachfrage nach Glück als auch ein großes Angebot an Glücksratschlägen besteht. Offenbar bleibt aber ein großer ungedeckter Bedarf an Glück bestehen. Ich habe an mir gemerkt, dass man nur glücklich wird, wenn man sich mit dem Glück beschäftigt. Wenn man ein solches Buch schreibt, beschäftigt man sich natürlich mit dem Glück, und man forscht auch im eigenen Leben, was einen glücklich macht und was nicht.
Mein Fazit: Es gibt keine Gewähr, immer glücklich zu sein. Aber man kann den Glückspfad immer wieder neu betreten. Das habe ich von den Menschen gelernt, die ich interviewt und über ihr Glück befragt habe. Viele Antworten und Meinungen habe ich in diesem Buch aufgenommen. Ich habe bei diesen Gesprächen sehr viel erfahren und bin immer sehr glücklich an meinen Schreibtisch zurückgekehrt. Ich habe sehr viel gelernt und meine Achtung vor meinen Gesprächspartnern ist noch um einiges gestiegen.
Nun möchte ich mich bei meinen Gesprächspartnern herzlich bedanken. Das waren Jörg Engmann, Michael Ewerbeck, Martina Frank, Peter Frank, Dieter Gonschorowski, Brigitte Lobenhofer, Harald Peelen, meine Töchter Carla und Julia Schwanfelder, Axel Winterbauer und Heinz Zallmann.
Sie kamen aus den unterschiedlichsten Branchen und Funktionen: Führungskräfte in großen Unternehmen, Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen, Selbstständige, Eigentümer, Künstler, Wissenschaftler, Verantwortliche in Lehr- und Sozialberufen.
Ein besonderer Dank geht an meine Frau, Susanne Schwanfelder. Sie stand mir mit ihren psychologischen Kenntnissen bei der Bearbeitung des Buches immer hilfreich zur Seite – weil Glück eben doch ein Phänomen der Seele ist. Sie ist mir auch ein persönliches Glücksbeispiel, weil sie bei ihrer schwierigen Aufgabe als Psychotherapeutin glücklich ist und es versteht, dieses Glück auch an ihre Klienten weiterzugeben. Mit ihr habe ich viele interessante Diskussionen geführt, deren Ergebnisse in dieses Buch eingeflossen sind.
Darüber hinaus möchte ich mich bei einer ganzen Riege von Wissenschaftlern bedanken, die sich in Theorie und Praxis mit Glück in der Arbeitswelt beschäftigt haben. Auf ihren grundlegenden und aufsehenerregenden Theorien und Umfragen konnte ich aufbauen. Im Vergleich zu ihnen ist mein Buch nur die Verpackung ihrer Ideen. Das sind: Martin E. P. Seligman, Mihaly Csikszentmihalyi, Frederick Irving Herzberg, Abraham Harold Maslow, Clayton Alderfer, Steven Reiss und Robert Levering (dem Gründer von »Great-Place-to-Work«).
Während der Arbeit an diesem Buch habe ich eine Glücks-Statistik geführt. Ich habe notiert, an welchen Tagen ich in dieser Zeit glücklich war und an welchen Arbeitstagen ich aufgrund der Arbeit an diesem Buch große Zufriedenheit verspürte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ich war an 82 Prozent der Tage glücklich, und sogar an 98 Prozent der Perioden, in denen ich mich mit dem Glück beschäftigte. Das ist doch erstaunlich.
Es gibt Situationen, in denen man das Glück schon mal vergisst. Sie sind vielfältig: Der Computer ist abgestürzt. Ich habe den Termin beim Chef vergessen. Ich habe nasse Füße, weil ich in eine Pfütze getreten bin. Der Kollege hat das dringend benötigte Formular nicht rechtzeitig gebracht… In solchen Augenblicken könnte man sein Glück vergessen, sich gehen lassen und sich der schlechten Laune überlassen.
Ich werde an dem Thema »glückliche Manager« noch eine Weile weiterarbeiten. Hierzu interessieren mich Ihre Erfahrungsberichte. Sind Sie ein glücklicher Manager? Was haben Sie erlebt, wie konnten Sie Ihr Glück in den Berufsalltag umsetzen? Was war
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