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Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14

Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14

Titel: Der goldene Schlüssel - Sternenschweif ; 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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werden“, meinte Laura, als Mel das Shampoo aus Silvers Schweif spülte.
    „Wir müssen noch das Banner aufhängen“, sagte Jessica. „Und das Essen rausstellen“, ergänzte Mel.
    Die drei sausten eifrig hin und her. Das Banner hatten sie gleich als Erstes gemacht und in großen Buchstaben ‚Happy Birthday, Hannah!‘ daraufgeschrieben. Danach hatten sie Plätzchen gebacken, die wie Ponys aussahen. Bald standen Kekse, Kuchen und Schüsseln mit Apfel- und Möhrenstücken einladend auf einem Tisch neben dem Stall. Die Ponys glänzten um die Wette.
    „Das Einzige, was jetzt noch fehlt, ist Hannah“, meinte Mel nach einem zufriedenen Blick in die Runde.
    Plötzlich näherte sich ein Auto. „Da sind sie!“, rief Laura aufgeregt. Ihr Vater war schon früh losgefahren, um Hannah vom Flughafen abzuholen.
    Laura, Jessica und Mel liefen zum Haus hoch. „Hannah!“, schrie Laura, als ein großes Mädchen mit braunen Haaren ausstieg.

    Verwirrt blieb sie stehen. Hannah hatte sich ganz schön verändert. Ihre unbändigen Locken waren ebenso verschwunden wie ihr zotteliger Pferdeschwanz. Stattdessen fiel ihr Haar schnurgerade und glänzend auf ihre Schultern. Sie war geschminkt und ihre Nägel schimmerten silbern. Laura blinzelte verwirrt. Früher hatte Hannah nichts als Reithosen und Sweatshirts getragen. Jetzt stand sie in modischen Jeans und glänzender Jacke vor ihr. Aber ihr breites Lächeln war geblieben.
    „Hallo, Laura!“, sagte sie.
    Laura wusste nicht, ob sie Hannah umarmen sollte. Ihre Cousine sah so erwachsen aus! Glücklicherweise nahm Hannah ihr die Entscheidung ab. Sie trat einen Schritt vor und nahm Laura in den Arm. „Schön, dich wiederzusehen!“
    Mrs Foster kam auf sie zu. „Schicker Haarschnitt, Hannah.“
    „Danke, Tante Alice“, erwiderte Hannah.
    Laura fiel ein, dass sie ihre Freundinnen noch gar nicht vorgestellt hatte. Sie drehte sich um. „Hannah, das sind meine Freundinnen Mel und Jessica.“
    „Hallo“, riefen beide gleichzeitig.
    Hannah lächelte. „Schön, euch kennenzulernen.“
    „Wir müssen dir unbedingt etwas zeigen“, sprudelte Laura heraus. „Unten beim Stall!“
    Die Ponys drehten ihnen die Köpfe zu, als sie sie kommen hörten. Sternenschweif wieherte zur Begrüßung und das Banner flatterte fröhlich im Wind.
    „Wow!“, rief Hannah überrascht. Sie warf einen Blick auf die Ponys, dann sah sie die Fahne und strahlte. „Ihr habt an meinen Geburtstag gedacht!“
    „Aber natürlich. Laura, Jessica und Mel haben sich den ganzen Morgen für deine Willkommensparty ins Zeug gelegt“, erzählte Mrs Foster lächelnd. „Nimm dir etwas zu trinken und einen Keks, Hannah. Du bist bestimmt hungrig.“
    „Und wie“, erwiderte Hannah. Sie ging zum Tisch und bediente sich. „Das sieht ja alles superlecker aus.“
    Sternenschweif wieherte erneut, aber Hannah drehte sich nicht einmal um. Laura konnte es nicht glauben. Hannah hatte kein einziges Wort zu den Ponys gesagt – und dabei hatten sie sich so viel Mühe mit ihnen gegeben!
    „Der, der gerade gewiehert hat, heißt übrigens Sternenschweif“, versuchte Laura Hannahs Blick auf die Ponys zu lenken.
    Hannah schaute sich kurz um. „Das ist also dein Pferd. Nett. Kann ich ein Stück Kuchen haben, Tante Alice?“
    Verwundert starrte Laura sie an. Hannah hatte noch nicht einmal richtig hingesehen! Aber so schnell gab sie nicht auf.
    „Mel gehört der Apfelschimmel. Er heißt Silver“, fuhr sie fort. Mel und Jessica fütterten unterdessen die Ponys mit Möhren. „Und der Palomino ist Sandy. Er gehört Jessica. Na ja, eigentlich gehört er ihr und ihrer Stiefschwester Samantha. Aber Samantha reitet nicht mehr so oft. Sie interessiert sich jetzt eher für andere Dinge.“
    „Geht mir genauso“, erwiderte Hannah lässig. „Ich war ewig in keinem Stall mehr.“
    Hätte sie gesagt, sie wäre auf dem Mond spazieren gegangen, hätte Laura das nicht mehr überrascht. „Du machst Witze!“
    Hannah zuckte die Schultern. „Ich habe einfach keine Zeit mehr für diesen ganzen Pferdekram. Ich höre lieber Musik mit meinen Freundinnen oder gehe bummeln. Außerdem …“, sie errötete leicht, „habe ich einen festen Freund.“
    Laura traute ihren Ohren nicht! Pferde waren früher Hannahs ganze Welt gewesen! Bevor sie sich von dem Schreck erholt hatte, schaute Hannah sich suchend um. „Wo ist Max, Tante Alice?“
    „Bei seinen Freunden Leo und Steven. Sie sind alle drei ganz verrückt aufs Skateboardfahren“, antwortete Mrs

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