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Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918

Titel: Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herfried Münkler
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die russische Armee dann doppelt so stark gewesen wie die deutsche. Zu den genauen Zahlen der Heeresvergrößerung und den Zeiträumen ihres Wirksamwerdens vgl. Herrmann,
The Arming of Europe
, S.  173 – 198 ; ebenso Meier-Welcker (Hg.),
Deutsche Militärgeschichte
, Abschnitt V , S.  41 – 58 .
    78
    Stevenson,
1914 – 1918
, S.  67 .
    79
    Vgl. Ferguson,
Der falsche Krieg
, S.  388 .
    80
    Zu diesem Urteil über die Leistungsfähigkeit der deutschen Armee und den sich auf diese Annahme gründenden militärischen Plänen des Generalstabs vgl. Storz,
Kriegsbild und Rüstung
, S.  167 – 208 .
    81
    Für einen knappen Überblick vgl. Siemann,
Vom Staatenbund zum Nationalstaat
, S.  389 – 430 , insbes. S.  415 ff., und Nipperdey,
Deutsche Geschichte 1866 – 1918
, Bd.  2 , S.  11 – 75 .
    82
    Ein Beispiel dafür ist Wilhelm Merton, Chef der Frankfurter Metallgesellschaft, dessen Großvater aus London nach Frankfurt ausgewandert war und dem 1850 zusammen mit seiner Aufnahme in die Jüdische Gemeinde das Frankfurter Bürgerrecht verliehen worden war. Wilhelm Mertons Sohn Adolf, promovierter Kunsthistoriker, ist als Angehöriger des Dragoner-Regiments  VI in den ersten Kriegsmonaten gefallen; vgl. Roth,
Wilhelm Merton
, S.  20 f. und 162 ; zur gesellschaftlichen Bedeutung des Reserveleutnantspatents siehe Kehr, «Zur Genesis des Königlich Preußischen Reserveoffiziers», in:
Primat der Innenpolitik
, S.  53 – 63 . Allgemein dazu Frevert,
Die kasernierte Nation
, S.  207 ff.; dies., «Das Militär als ‹Schule der Männlichkeit›», S.  145 ff.
    83
    Von dem Bild gibt es mehrere Fassungen; seine bekannteste und wohl auch politisch wichtigste, die «Schlossfassung», wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört; zu den verschiedenen Fassungen, den Porträtstudien und der politischen Aussage des Bildes vgl. Bartmann,
Anton von Werner
, S.  332 – 354 .
    84
    Zum preußischen Protokoll vgl. Röhl,
Kaiser, Hof und Staat
, S.  95 ff.
    85
    Vgl. Schumann,
Der Schwefelgelbe
, S.  25 ff.
    86
    Zur sozialen Zusammensetzung des deutschen Offizierskorps sowie zu den Abgrenzungsbemühungen und sozialen Abschließungstendenzen adliger Kreise vgl. Demeter,
Das Deutsche Offizierskorps
, S.  15 ff.; von einer Verbürgerlichung des Offizierskorps spricht dagegen Görlitz,
Generalstab
, S.  159 .
    87
    Neitzel,
Kriegsausbruch
, S.  149 .
    88
    Vgl. Förster, «Alter und neuer Militarismus», S.  131 .
    89
    Neitzel,
Kriegsausbruch
, S.  149 .
    90
    Vgl. Kruse,
Die Erfindung des modernen Militarismus
, insbes. S.  370 ff., sowie Vogel,
Nationen im Gleichschritt
, S.  92 ff.; zu den auch in Frankreich vorhandenen politischen Konflikten um die Armee ebd., S.  227 ff., weiterhin Becker, «‹Bewaffnetes Volk› oder ‹Volk in Waffen›?», S.  158 ff.
    91
    Förster,
Der doppelte Militarismus,
und ders., «Alter und neuer Militarismus», S.  122 ff.; vgl. Eley,
From Unification to Nazism
, S.  85 ff., und Ziemann, «Sozialmilitarismus», S.  148 ff.
    92
    Begrifflich geht bei Förster einiges durcheinander: So spricht er manchmal vom «bürgerlichen Militarismus», dann vom «Militarismus der neuen Rechten», womit er in beiden Fällen dieselbe Vorstellungswelt meint. Im Unterschied zum «alten Militarismus» wird ihm der «neue Militarismus» zum Catch-all-Begriff, in dem er alles versammelt, was dem alten Militarismus nicht zugerechnet werden kann. Tatsächlich gibt es eine alte republikanische Tradition, für die der Krieg, sobald er nicht (mehr) das Betätigungsfeld eines besonderen Standes, sondern die Angelegenheit aller (Männer) ist, einen Modus bürgerschaftlicher Regeneration darstellt. In dieser bis in die Antike zurückreichenden Tradition ist die
levée en masse
der Französischen Revolution nur eine Etappe und kein historischer Sonderfall. In diesem Sinn stehen Teile des deutschen Militarismus, auch und gerade in der Sicht der Intellektuellen, die sich nach Kriegsausbruch zu Wort meldeten, in der republikanischen Tradition. Zur republikanischen Kriegsidee vgl. Münkler,
Über den Krieg
, S.  34 ff., 53 ff. und 91 ff. Davon ist die sozialdarwinistische Sichtweise zu unterscheiden, die dem Krieg die Aufgabe einer Auslese der Stärksten zugewiesen hat. Beide Vorstellungen haben sich im Vorkriegsdeutschland miteinander verbunden; sie generell unter dem Begriff des ‹neuen Militarismus› zu subsumieren, ist jedoch eine allzu große Vereinfachung.
    93
    Ludendorff,
Der totale Krieg
;

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