Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918
zu Ludendorffs Totalisierungsvorstellungen während des Krieges vgl. Nebelin,
Ludendorff
, S. 243 ff.
94
Vgl. Flasch,
Die geistige Mobilmachung
, insbes. S. 44 , 54 , 79 und 87 .
95
Noch ausgeprägter war diese Sicht des Krieges im Kleinbürgertum, das die Veteranenverbände und Kriegervereine dominierte; hier hatte man eine ausgeprägte Vorstellung von den Schrecken des Krieges; vgl. Rohkrämer, «Der Gesinnungsmilitarismus der ‹kleinen Leute›», S. 95 ff. Zur Rolle der Studentenschaft im militaristischen Weltbild und Ähnlichkeiten zwischen Deutschland und England vgl. Levsen, «Gemeinschaft, Männlichkeit und Krieg», S. 230 ff.
96
Zu Ludendorffs zeitweiliger «Kaltstellung» innerhalb der Armee und seiner geringen Beliebtheit vgl. Nebelin,
Ludendorff
, S. 65 ff.; zu dessen eigener Interpretation seiner Abberufung aus dem Generalstab vgl. Hoffmann,
Der Sprung ins Dunkle
, S. 71 .
97
Vgl. zur Diskussion darüber Afflerbach, «‹Bis zum letzten Mann und letzten Groschen?›», S. 71 ff.
98
Zum Schlieffenplan vgl. nach wie vor Ritter,
Der Schlieffenplan
; zur jüngeren Debatte über den Grad seiner Ausarbeitung und die von Moltke d.J. vorgenommenen Modifikationen vgl. Ehlert/Groß (Hg.),
Der Schlieffenplan
.
99
Jost Dülffer hat über diese Periode geschrieben: «Großmacht war nur die Macht, die von den andren Großmächten als solche akzeptiert wurde.» Und er hat hinzugefügt, «dass der aktive und erfolgreiche Einsatz militärischer Machtmittel das wichtigste Entrée-Billet in den Kreis der Großmächte bedeutete». Dülffer, «Vom europäischen Mächtesystem zum Weltstaatensystem», S. 56 .
100
Zu den Niedergangsängsten der Briten vgl. Neitzel,
Weltmacht oder Untergang
, S. 233 ff. und 249 ff., sowie Müller,
Die Nation als Waffe
, S. 46 ff.
101
Conrad,
Globalisierung und Nation
, S. 46 .
102
Entsprechende Zahlen und Schaubilder bei Brechtgen, «Kaiser, Kampfschiffe und politische Kultur», S. 206 ff.
103
Vgl. Umbach, «Made in Germany», S. 407 ff.
104
Erstmals tauchte die Formel in einem Artikel des Zoologen Peter Chalmers Mitchell in der
Saturday Review
vom 11 . September 1897 auf; in diesem Text heißt es weiter, jeder Engländer werde reicher, wenn das Deutsche Reich ausgelöscht werde. Hierzu und zur germanophoben Stimmung in England vgl. Neitzel,
Weltmacht oder Untergang
, S. 233 , und Uhle-Wettler,
Tirpitz
, S. 100 – 110 .
105
Vgl. Brechtgen, «Kaiser, Kampfschiffe und politische Kultur», S. 212 , und Ferguson,
Der falsche Krieg
, S. 35 ff.
106
Vgl. Ferguson,
Der falsche Krieg
, S. 35 ff., S. 212 f., und Rose, «‹The writers, not the sailors›», S. 227 ff.
107
Mackinder, «The Geographical Pivot», S. 421 ff.; dazu Lacoste,
Geographie und politisches Handeln
, S. 32 f., sowie Sprengel,
Kritik der Geopolitik
, S. 72 – 96 .
108
Die Vorstellung, Deutschland und Russland würden den eurasischen Kontinent unter sich aufteilen, findet sich seit dem Ende des 19 . Jahrhunderts in britischen Publikationen und Denkschriften; vgl. Neitzel,
Weltmacht oder Untergang
, S. 234 .
109
Dazu Massie,
Die Schalen des Zorns
, S. 152 ff., 457 ff., sowie Kennedy,
The Rise of the Anglo-German Antagonism
, passim.
110
Hierzu und zum Folgenden Kennedy, «Mahan versus Mackinder», S. 46 ff.
111
Niall Ferguson hat dies in seinem Buch
Der falsche Krieg
, S. 380 ff., durchgespielt; zur deutschen Rolle im
Great Game
vgl. jetzt Mark,
Im Schatten des «Great Game
», S. 237 ff.
112
Ferguson,
Der falsche Krieg
, S. 92 ff.
113
Zum schwierigen Entscheidungsprozess im britischen Kabinett vgl. Joll,
Ursprünge des Weltkriegs
, S. 152 ff.; dabei ging es aber nie um die Frage, ob England in den Krieg eintreten würde oder nicht, sondern bloß darum, ob es das liberale Kabinett oder eines aus Konservativen und Liberalen tun würde.
114
Dazu Wallach,
Das Dogma der Vernichtungsschlacht
, S. 153 ff.
115
Es gibt keine größere Biographie zu Moltke; vgl. ersatzweise Walle, «Moltke», S. 17 f., und Mombauer,
Moltke and the Origins of the First World War
; ein gutes Bild Moltkes zeichnet Hoffmann,
Sprung ins Dunkle
, S. 57 – 62 ; vgl. auch Görlitz,
Generalstab
, S. 146 ff.; Moltkes Denken wird deutlich in den kurzen Briefen, die er während der Julikrise 1914 an seine Frau schrieb; vgl. Moltke,
Erinnerungen
, S. 380 f.
116
In mehreren Denkschriften hatte von der Goltz den Bau von Festungen im
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